Die Topologie eines Netzwerkes ist die Art und Weise der Verbindung durch Kabeln zwischen den einzelnen Knoten (Server, Workstations, Gateways, PCs, Drucker).
1.)Ring-Topologie
Die Computer sind ringförmig angeordnet, jeder Computer ist mit 2 Computern verbunden. Die Übertragung von Informationen erfolgt von Computer zu Computer in einer Richtung. Der Absender versieht die Information mit der Empfangsadresse, der Empfänger versieht die Nachricht mit einer Empfangsquittung und schiebt sie weiter. Dabei werden Teile der Nachrichten in den Computern zwischengespeichert und paketweise weitergeleitet. Der Absender kann so erkennen, ob die Information empfangen wurde oder nicht.
Vorteile: Es ist keine Zentrale nötig (jeder Computer übernimmt Steuerung) Es sind weniger Kabeln als bei der Stern-Topologie notwendig. Theoretisch sind beliebig viele Computer anschließbar.
Nachteile: bei Ausfall einer Station steht das ganze Netz (Abhilfe: Überbrückungsschaltungen)
2.)Stern-Topologie (Großrechnertechnologie)
Alle Computer sind an einen zentralen Vermittlungsrechner (Konzentrator) angeschlossen, der die Steuerung und Überwachung des gesamten Kommunikationssystems wahrnimmt. Entweder ist das ein spezieller Computer, der nur für die Kontrolle zuständig ist, oder ein beliebiger Verarbeitungscomputer, der zusätzlich Kontrollaufgaben übernimmt.
Vorteile: Bei Ausfall eines Computers bleibt das Netz funktionsfähig Die Hinzunahme oder das Entfernen eines Computers aus dem Netz ist unproblematisch.
Nachteile: Bei Ausfall der Zentrale fällt auch das Netz aus.
Die Anzahl der Computer ist durch die Leistungsfähigkeit der Zentrale beschränkt.
Aufwendige und teure Verkabelung, da alle Computer mit der Zentrale verbunden werden müssen.
3.)Bus-Topologie
Alle Computer sind an einem Kabel angeschlossen. Informationen können ohne Mithilfe anderer Computer vom Sender zum Empfänger gelangen. Dies ist dadurch möglich, da immer aller Computer des Netzes mithören, aber nur die an sie adressierten Informationen verwenden. Die PCs unserer HTL sind mit einem Bus vernetzt.
Vorteile: ausfallsicher (einzige Schwachstelle ist der BUS)
einfache Verkabelung
Drucker und Peripheriegeräte können leicht hinzugefügt werden. Bei der Übertragung werden nur die beteiligten Stationen benötigt.
Nachteile: Abhörsicherheit ist nicht gegeben
Geschwindigkeit ist begrenzt
Es kann nur eine begrenzte Anzahl von Computern an ein Busnetz angeschlossen werden.
4.)Strukturierte Topologie (Derzeitiger Stand der Technik)
Jedes einzelne Endgerät (PCs, Terminals, Drucker) wird sternförmig an einen zentralen Hub bzw. einen Konzentrator mit vier paarigen, abgeschirmten Kupferkabeln (Twisted Pair) angeschlossen. Anstelle von Hubs (Bus-Topologie) werden immer mehr Switches eingesetzt. Dadurch werden Nachrichten nur mehr zu den tatsächlich betroffenen Stationen gesendet.
Die Konzentratorpunkte werden mit mehreren Glasfaserkabel und einem zusätzlichen Kupferkabel verbunden, um ein Umstecken der Verbindungen im Fehlerfall zu ermöglichen.
Vorteile: Bei Ausfall eines Computers bleibt das Netz funktionsfähig
Die Hinzunahme oder das Entfernen eines Computers aus dem Netz ist unproblematisch.
Bei Ausfall einer Verbindung kann auf eine weitere Verbindung umgeschaltet werden, da die Verkabelung redundant ist.
Nachteile: Aufwendige und teure Verkabelung, da alle Computer mit dem Hub verbunden werden müssen.
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