Der Systemanalytiker wird mit den verschiedensten Managern zusammenarbeiten:
. Abteilungsleiter
Hier handelt es sich meist um das Mittelmanagement. Dieses interessiert sich eher für Finanzberichte, Ablaufbeschreibungen, Aufnahmereports oder ähnliches dieser Art.
. EDV- und/oder MIS (Management-Informationssystem)-Manager
Die Person befindet sich auf einer etwas höheren Ebene und ist für das Projekt der Systementwicklung zuständig
. Geschäftsleitung
Hier finden sich Topmanager auf höchster Ebene. Sie sind mit der EDV-Organisation nicht direkt beschäftigt. Ihr Schwerpunkt liegt in externe Informationen (Regierungsanweisungen) und nicht in internen Details.
Der Kontakt mit diesen Managern liegt, bei Analytiker, in der Resourcenverteilung (Personal, Zeit und Geld). Die Firmenleitung will daher sicher sein, daß nicht mehr als die für sie zugeteilten Resourcen für die Systementwicklung verbraucht werden. In Bezug auf Manager ist folgendes zu merken:
. Mit den Topmanagern sollen nur die wichtigsten Punkte besprochen werden.
. Die Firmenleitung kann den Benutzern ein bestimmtes System vorsetzen.
. Für ein effektives System werden nicht genügend Resourcen freigegeben.
. Die Firmenleitung kann ein Systementwicklungsprojekt zeitlich oder zur Gänze kürzen.
Die Beziehungen zwischen Systementwicklungsaktivitäten und dem Rest der Firma hängt stark von der Firmenorganisation ab. In Abbildung 2.2.I ist eine klassische Firmenorganisation beschrieben, die die Rechnersysteme in der Finanzabteilung eingeführt hat (Lohnabrechnungen, Hauptbücher und Zahlungseingänge). Da die EDV auch für andere Abteilungen notwendig ist, wurde in den 70ern die EDV-Abteilung einer anderen Abteilung zugeordnet (Abb. 2.2.II). In den 80er Jahren hat es sich soweit durchgesetzt, daß jede Abteilung ihre eigene, unabhängige Systementwicklung hat (Abb. 2.2.III).
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