Der Mensch versucht sein Wissen immer raffinierter zu speichern und abrufbereit zu machen.
Das Problem ist, daß der Mensch schon eine so große Fülle von Informationen gesammelt hat, das der Buchdruck von Gutenberg nicht mehr den Ansprüchen genügt. Alle Bücher in der Geschichte der Menschheit zusammen wiegen Millionen von Tonnen und jeden Tag kommen mehrere tausend neue Bücher in den Handel. Der Druck von umfangreiche Fachbüchern ist sehr kostenaufwendig und ist nur ab einer bestimmten Anzahl rentabel. Die elektronischen Medien Radio und Fernsehen liefern keine Informationen auf Abruf. Sie berieseln die Kunden gleichermaßen mit wichtigen sowie unwichtigen Dingen. Der drastische Anstieg von weiteren Kanälen bietet zwar mehr Informationsfülle, jedoch ist ein Selektieren von gut und schlecht noch schwieriger. Das neue Informationsmedium Internet könnte die vermeintliche Lösung des Problems sein. Es entwickelte sich ursprünglich in den 60er Jahren als militärisches Kommunikationssystem, daß durch eine teilweise Zerstörung durch atomare Angriffe weiterfunktionieren kann. In den 60er Jahren griffen Universitäten dieses Netzwerkprinzip auf und auf dieser Weise wurde eine Behinderung durch Herstellervorgaben vermieden. Das Internet fand seit den 80er Jahren sprunghaften Zuwachs. Einige Zahlen : am 1.Februar 1997 waren 33 Mio Nutzer im Internet, das ist 0,5 % der Bevölkerung. Heute knapp ein Jahr später sind 236 Mio Nutzer im weltweiten Netz. Das sind 4% der Weltbevölkerung. (Quelle) Die Datenmengen die weltweit auf Servern liegen sind nicht mehr greifbar. Zwar versuchen eine Vielzahl von Suchmaschinen, dem User die Suche nach bestimmten Themen zu erleichtern. Die haben mit dem Problem zu tun, das URL's ständig neu angemeldet und gelöscht werden. So daß nach Schätzungen nur ein drittel aller Homepages über Suchmaschinen erreichbar sind. Die Menge an Homepages ist heutzutage so groß, daß ein Nutzersurfer der alle Homepages besuchen will, 2 ½ Jahre benötigt, vorausgesetzt er braucht pro Homepage eine Sekunde. Die Frage ist nicht, ob sich die Informationstechnologie zu schnell entwickelt, sondern wohin sie sich entwickelt. Viele Leute lassen sich entmutigen von der schnellen und unübersichtlichen Entwicklung. Doch es ist abzusehen das sich die anwenderfreundlichsten und besten Produkt durchsetzen werden. Hätten sich die Entwickler des Telefon's über die anfänglichen Schwierigkeiten entmutigen lassen, gäbe es dieses Kommunikationsmittel gar nicht.
Zukunftsperspektive: Neue Technologien ermöglichen das Verschmelzen von Mensch und Maschine. Gesprochene Sprache und Körpersprache werden für die Computer verständlich. Durch Telearbeit verschmelzen Arbeitsplatz und Wohnort immer mehr. Die Mikroelektronik wird zu einem Bestandteil aller Alltagsgegenstände. So wird bald die Kaffeemaschine einen guten Morgen Wüschen und nach Bedürfnissen fragen. Der jungen Generation wird der Wechsel leichter fallen.
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