Das Internet (Abkürzung für "International Network") entstand vor ca. 20 Jahren, mit CompuServe (dazu später mehr), dem ersten Online-Dienst, als Nachfolger des ARPA-Netzes. ARPA ist die Abkürzung für Advanced Research Projects Agency (auf Deutsch: Vorteil eines wissenschaftlichen Projektes). Das ARPAnet war zunächst nur ein Netz zu Forschungszwecken. Das damalige Hauptziel, aus militärischer Sicht, war es ein Netzwerk zu schaffen, das weltweit verteilte Computer miteinander verbindet und auch dann noch funktioniert, wenn Teile des Netzes ausfallen. Nach dem ARPAnet Modell geschieht Kommunikation immer zwischen einem Quell - und einem Ziel - Computer. Das Netzwerk selbst ist unzuverlässig; jedes Teil des Netzes kann in jedem Moment ausfallen. Daher wurde es so ausgelegt, daß von den Computern nur die absolut notwendigste Information abgerufen werden muß. Um eine Nachricht über das Netz zu verschicken muß der Computer die Daten lediglich in einen "Umschlag" - ein sogenanntes Internet Protocol (IP) Paket - stecken und an den Ziel - Computer "adressieren".
Obwohl seit Ende der 60-er Jahre die Entwicklung von neuen Netzwerk - Architekturen und neuen Netzwerk - Standards erheblich fortgeschritten ist, ändert dieses nichts an der Tatsache,
daß die IP - Netzwerke gerade wegen der längeren Verfügbarkeit heute eine sehr wichtige Rolle am Markt spielen. IP - Software wurde schon bald für jeden erdenklichen Computer - Typ entwickelt und war kostenlos zu haben. Hierin besteht ein unübersehbarer Vorteil - können auf diese Art und Weise Computer unterschiedlichster Hersteller mit unterschiedlichen Betriebssystemen miteinander kommunizieren.
US-Regierung und Universitäten - die anfänglichen Nutzer der IP - Netzes - begrüßten diese Herstellerunabhängigkeit und somit größere Flexibilität beim Hardwareeinkauf sehr.
Nun, 20 Jahre nachdem der erste Online-Dienst auftrat (CompuServe) haben Millionen oder gar Milliarden Menschen die Möglichkeit "Online" zu gehen, was auch "Surfen" genannt wird.
Heute gibt es recht viele Online-Dienste. Somit sollte man, wenn man sich bei einem Online-Dienst anmelden möchte, erst einmal überlegen, "was möchte ich überhaupt"? Für Anfänger ist wahrscheinlich AOL, T-Online oder CompuServe am interessantesten, da man mit 8-20 DM Grundgebühr dabei ist. Wer aber Homebanking (dazu später mehr) machen möchte, hat nur die Möglichkeit, T-Online zu wählen, da nur T-Online die Möglichkeit des Erledigen der Bankgeschäfte von Zuhause aus anbietet. Möchte man jedoch unter Windows programmieren, empfiehlt sich MSN (abk. für "Microsoft Network"). Deshalb kann es auch möglich sein, daß man mehrere Online-Dienste auf einmal benötigt:
Eine Windows - Programmiererin benötigt MSN, möchte aber auch ihr Konto per Homebanking führen, und auch mal einfach so ein bißchen Spaß mit einer multimedialen Benutzeroberfläche haben. Also benötigt sie 3 Online-Dienste auf einmal: AOL, MSN und
T-Online.
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