Seit der Einführung des Computers in das alltägliche Leben wurde die Idee papierloser Informationsverteilung immer stärker, bzw. es wurde angenommen, daß dies zu einer Minderung des Papierverbrauchs führen würde. Leider ist bekannterweise genau das Gegenteil passiert. Zu fast jedem elektronisch erstellten Dokument gibt es eine ausgedruckte Version.
Z.B. im Unternehmen. Jeder Auftrag, jede Rechnung oder ähnliches wird auf Rechnern gespeichert und in mindestens zweifacher Ausführung ausgedruckt. Für den Kunden und für den Betrieb. Danach werden die gedruckten Unterlagen noch sortiert und in Ordnern geheftet bzw. archiviert. Möglicherweise braucht dann irgendwer auch noch schnell mal \'ne Kopie ... Das dies zu erheblichen Kosten führt, ist kein Wunder, jedoch werden diese Kosten in Kauf genommen. In diesem Zusammenhang spielen aber auch Datensicherung, Datenschutz und die Nachweisbarkeit der Authentizität der Dokumente eine wichtige Rolle.
Die wichtigste Voraussetzung für eine papierlose Welt ist aus meiner Sicht jedoch die Akzeptanz des Menschen. Zum einen ist es die mangelnde Erfahrung mit elektronischen Daten. Zum anderen spielen physische und psychische Gründe - das Taktile und das Possessive - wichtige Rollen. Das Motto \"nur Bares ist Wahres\" oder \"das handfeste, schwarz auf weiß gedruckte\" Blatt haben immer noch mehr Gewicht als elektronische Daten. Dies zu beeinflussen versucht die von Adobe entwickelte Acrobat-Technologie mit dem PD-Format (Portable Document Format).
|