Seit sich in den 80er Jahren der PC im Privatbereich mehr und mehr durchgesetzt hat, steigt auch das Interesse am Austausch von Informationen via Computer. Dazu wurde zunächst das ARPANET genutzt. In diesem Netz war jedoch noch keine Spur von Multimedia (Text + Grafik + Musik). Trotzdem wuchs der Anwenderkreis des Netzes stark an.
Als 1992 mit der Gründung der "Internet Society" das WWW ins Leben gerufen wurde, begann das Netz zu boomen. Es entstanden vollkommen neue Geschäftszweige. Der für die "Internet-Gemeinde" wohl wichtigste Geschäftszweig sind die schon oben erwähnten Provider.
Die größten Provider sind AOL (America Online) mit 8 Millionen Teilnehmern, CompuServe mit 4,7 Millionen Teilnehmern, MSN (Microsoft Network) mit 1,6 Millionen Teilnehmern weltweit sowie T-Online mit 1,2 Millionen Teilnehmern in Deutschland. Um ihre Dienste anbieten zu können, müssen die Provider Standleitungen mieten, über die ihre Kunden ihren Datenverkehr abwickeln können.
Da solche permanenten Hochgeschwindigkeitsleitungen recht teuer sind, verlangen die Anbieter sehr hohe Nutzungsgebühren für die Online-Stunde. Ein weiterer der neuen Geschäftszweige ist das Online-Shopping und die Online-Bestellung: In virtuellen Kaufhäusern wird es dem Kunden ermöglicht, wie aus einem Versandhauskatalog mit extrem großer Auswahl, sich Waren anzuschauen und zu bestellen.
Bei der Online-Bestellung können Artikel direkt beim Versender geordert werden, Computer werden zum Beispiel nach Wunsch gefertigt. Der Computerhersteller DELL-USA setzt mit dem Online-Geschäft, Support und Verkauf, heute schon täglich eine Million US$ um. Die virtuellen Kaufhäuser konnten sich bisher noch nicht gegen ihre reellen Konkurrenten durchsetzen, da die Sicherheit der Zahlungsgeschäfte der Online-Käufer bislang nicht gegeben ist und da noch immer zu wenig Haushalte ans Internet angeschlossen sind.
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