Nach der Niederschlagung der Juliaufstände 1830 war die soziale Situation unverändert schlecht. Diese wurde in den 40er Jahren durch Mißernten und Teuerungen auch noch verstärkt. 1844 gab es in Schlesien einen Hungeraufstand,der von ca. 3000 Lohnwebern durchgeführt worden war. Dieser Aufstand wurde als sogenannter Weberaufstand auch überregional bekannt und wurde von Gerhard Hauptmann in seinem Drama,,Die Weber« auch literarisch verarbeitet. Die Arbeiter wollten gegen ihre schlechten Erwerbs- und
Lebensbedingungen protestieren. Sie sahen ihre Lebensgrundlage gefährdet,da die billigere Baumwolle aus Übersee allmählich die Leinenprodukte vom Markt verdrängt hatte. Der Aufstand wurde von preußischen Soldaten beendet. Allerdings bekamen die Aufständischen viele Sympathien vom Gewerbebürgertum und den Bauern.
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