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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Was für leuchten sind wir? auswertung der umfrage



6.1 Ziel und Aufbau Wissen die Schüler wer Thomas Edison war, wie viel Patente er in seinem Leben angemeldet hat und wie eine Glühlampe funktioniert? All das sind Fragen, die wir uns bei der Auswahl des Seminarfachthemas gestellt haben. Um diese Fragen beantworten zu können, erstellten wir eine Umfrage (siehe Anhang), welche wir in den 5., 7. und 9. Klassen des Albert-Schweitzer-Gymnasiums durchführten. Bei den Fragen die wir stellten, gaben wir entweder Antworten zum Ankreuzen bereits vor oder die Schüler mussten selbst bestimmte Begriffe ohne irgendeine Vorgabe aufschreiben. Wir machten den befragten Schüler vorher darauf aufmerksam, dass mehrere Antwortmöglichkeiten richtig sind und baten ihn, den Fragebogen gewissenhaft auszufüllen. In dieser Umfrage stellten wir 8 Fragen zu 3 Themenkomplexen:

Im ersten Komplex "Thomas Edisons Biografie" wollten wir herausfinden, was die Schülerschaft des Albert-Schweitzer-Gymnasiums allgemein über die Person Thomas Edisons weiß. Dazu stellten wir folgende Fragen: "In welchem Land wurde Thomas Edison geboren?", "Wie lautet Thomas Edisons zweiter Vorname?" und "Wie viele Patente hatte Thomas Edison angemeldet?".

Der zweite Themenkomplex beschäftigt sich mit den Erfindungen Thomas Edisons, ihrer Funktionsweise und ihres heutigen Gebrauchs im Alltag. In ihm stellten wir folgende Fragen an die Schüler: "Welche der folgenden 14 Erfindungen stammen nicht von Thomas Edison?", "Aus welchen Bestandteilen besteht eine Glühlampe?" und "In welchen der folgenden Geräte benutzt man die Glühlampe?".

Im dritten Themenkomplex fragten wir: "Was für eine Bedeutung hat die Glühlampe für unser heutiges Leben?" und "Bist du der Ansicht, dass Thomas Edison bedeutende Grundsteine der heutigen Technologie gelegt hat?". Mit Hilfe dieser Fragen wollten wir herausfinden, ob die Schüler die Bedeutung der Erfindungen von Thomas Edison richtig einschätzen können. Die Erlaubnis zur Durchführung unserer Umfrage in der Schule wurde von Herrn Wohlgefahrt erteilt.



6.2 Auswertung

6.2.1 Fünfte Klassen

Bei meiner Durchführung der Umfrage in der 5. Klassenstufe wurden insgesamt 13 Jungs und 12 Mädchen befragt. Es handelt sich bei den Befragten somit um Kinder, welche 10 bzw. 11 Jahre alt sind.

Die ersten 3 Fragen, welche das Thema Biografie von Thomas Edison behandeln, wurden überwiegend falsch beantwortet. Die Frage des Geburtsortes wurde als einzige von den drei Fragen mit 52% für \"USA\" richtig bestimmt. 32% der befragten Schüler kreuzten bei dieser Frage \"England\" an und die übrigen 16% verteilten sich auf die Antworten \"Deutschland\" und \"Kanada\". \"Frankreich\" wurde von keinem der befragten Schüler als Antwort bestimmt. (siehe Anhang Abb.16) Die Frage nach Thomas Edisons zweitem Vornamen wurde von 1/3 der Schüler richtig beantwortet. Sie kreuzten \"Alva\" an. 47% beantworteten die Frage mit \"Beta\" und 20% mit \"Ceasar\" und somit falsch. (siehe Anhang Abb.17) Die 3. Frage beschäftigte sich mit der Anzahl der angemeldeten Patente von Thomas Edison. Die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten waren \"ca.60\", \"ca. 600\" und \"ca. 1300\" Patente. Die richtige Antwort sind die \"ca. 1300\" Patente. Eine genaue Zahl ließ sich leider nicht festlegen, da verschieden Quellen unterschiedliche Angaben stellten. Diese Antwortmöglichkeit wurde allerdings nur von einem der 25 befragten Schüler gewählt. 72% und somit den größten Anteil an Stimmen bekam die Antwort b mit \"ca. 600\" Patenten. 6 Schüler wählten als Antwort die \"ca. 60\" Patente aus. (siehe Anhang Abb.18) Die Ergebnisse aus den drei Fragen unseres ersten Themenkomplexes zeigten die Unwissenheit der Schüler über den Menschen Thomas Edison und seine großen Leistungen und bestätigten dadurch unsere Vermutungen, die wie vor der Durchführung der Umfrage formulierten.

Die Fragen 4, 5 und 7 beschäftigten sich mit der Nutzung und der Funktionsweise der Erfindungen von Edison. In Frage 4 gaben wir den Schülern 14 Erfindungen vor und sie sollten die ankreuzen, welche ihrer Meinung nach nicht von Edison stammten. Tatsächlich konnten zur richtigen Beantwortung dieser Frage nur 4 Erfindungen angekreuzt werden. Dazu gehörten die \"Taschenlampe\", das \"Dreiwegmikroskop\", der \"Halbleiter\" und das \"Teleskop\". Die anderen Erfindungen wie das \"Dreileitersystem\", das \"Grammophon\", der \"Fernschreiber\", das \"Kinetoskop\", der \"Telegraf\", das \"Betongussverfahren\", das \"Diktiergerät\", der \"Kinematograph\", das \"Kohle-Kontakt-Mikrofon\" und das \"elektrische Kraftwerk\" gehören zu den Erfindungen von Thomas Edison. Bei dieser Frage kam es oft vor, dass Schüller alle angegebenen Erfindungen ankreuzten. Die vier häufigsten Antworten waren \"Dreileitersystem\", \"Betongussverfahren\", \"elektrisches Kraftwerk\" und als einzig richtige die \"Taschenlampe\". Die anderen Antworten erlangten etwas zwischen 4 und 7 Prozent. (siehe Anhang Abb.19)

Bei der 5. Frage wurde keine Antwortmöglichkeit vorgegeben. Der Befragte wurde aufgefordert die Bestandteile einer Glühlampe aufzuzählen. Dabei mussten folgende Begriffe fallen: \"Wolframfaden\", \"Glaskolben\", \"Edelgas\" und \"Sockel\". Zusätzlich hätte der Begriff \"Strom\" noch fallen können, da er zwar kein Bestandteil der Glühlampe darstellt, jedoch ohne ihn die Glühlampe nicht funktionstüchtig wäre. Von den 25 Fünftklässlern wurden die Begriffe \"Glasbirne\", \"Draht\", \"Elektrizität\" und \"Metall\" am häufigsten genannt. Ein einzelner Schüler nannte zusätzlich noch \"Gas\", macht aber keine Notiz um welche Art von Gas es sich handelt. An Stelle der fehlenden oben genannten Begriffe nannten die Schüler noch \"Kabel\", \"Lampe\", \"Halter\", \"Faden\" und \"Plastik\". Durch die Tatsache, dass die Schüler die wichtigste Elemente einer Glühlampe \"Draht\", \"Elektrizität\" und \"Glas\", nennen konnten, gehe ich davon aus, dass sie das Prinzip der Umwandlung von Strom in Licht bereits kennen. Die anderen zu nennenden Bestandteile dienen lediglich der verbesserten Ausbreitung des Lichtes und der Verlängerung der Haltbarkeit der Glühlampe. Frage 7 ist die letzte Frage die sich mit den Erfindungen Edisons beschäftigt. In ihr wird nach der Nutzung der Glühlampe in anderen Geräten gefragt. Dabei wurden den Befragten folgende 6 Geräte vorgegeben: \"Nachttischlampe\", \"Taschenlampe\", \"Autoscheinwerfer\", \"Stand-By-Lampe\", \"Leuchtstoffröhre\" und \"Lichtbogen\". Die beiden richtigen Antworten sind \"Nachttischlampe\" und \"Taschenlampe\", welche mit 30% und 26% am häufigsten von den Befragten angegeben wurde. Allerdings kreuzten auch jeweils 20% den \"Autoscheinwerfer\" und die \"Stand-By-Lampe\", welche durch ein anderes Prinzip zum Leuchten gebracht werden, an. Die \"Leuchtstoffröhre\", der wohl bekannteste Ersatz für die Glühlampe, wurde nur von einem Fünfklässler wahrscheinlich versehentlich angekreuzt und der \"Lichtbogen\", welcher beim Schweißen verwendet wird, gar nicht. (siehe Anhang Abb.20)

Bei der 6. Frage wurde von uns der Einfallsreichtum der Schüler getestet. Sie sollten die Bedeutung der Glühlampe für unser heutiges Leben aufschreiben. Die Fünfklässler zeigten bei dieser Frage im Vergleich mit den anderen Klassenstufen am wenigsten Fantasie. So wurde \"Licht\" von über 90% der Schüler als Antwort geschrieben. \"Sicherheit\" und \"Wärme\" wurde zusätzlich von einigen wenigen Befragten noch genannt. Es hätte beispielsweise noch Folgendes genannt werden können: Arbeitsplätze, Verlängerung der Arbeitszeit und wachsende Industrie. Die letzte Frage nach der eigenen Meinung über die Bedeutung Edisons für die heutige Technologie beantworteten 60% der Befragten mit \"ja\" und wiesen Thomas Edison somit eine große Bedeutung zu. 36% waren unsicher über seine Bedeutung und kreuzten \"vielleicht\" an und ein Schüler kreuzte \"nein\" an.



6.2.2 Siebte Klassen

Die Umfrage wurde in der siebten Klasse von 15 Jungs und 10 Mädchen durchgeführt. Das Alter der Befragten liegt somit zwischen 13 und 14 Jahren.

Auch in dieser Klassenstufe fiel mir bei der Auswertung der ausgefüllten Fragebögen deutliche Schwächen bei Fragen zu Edisons Person auf. So dachten ca. 74% der Schüler Edison wäre in England geboren. Nur ca. 13% wählten die richtige Antwort und genau so viele wählten Kanada als Geburtsort Edisons. Deutschland und Frankreich wurde von niemandem angekreuzt. (siehe Anhang Abb.21) Die Frage nach der Anzahl der angemeldeten Patente wurde von keinem befragten Schüler richtig beantwortet. 2/3 sind der Auffassung er hätte ca. 600 Patente angemeldet und 1/3 kreuzte die \"ca. 60\" als ihre Antwort an. Diese Angaben zeigen klar auf, dass niemand weis bzw. sich niemand vorstellen kann, was für ein großer Erfinder Edison war. Die Frage nach Edisons zweitem Vornamen wurde von fast allen Befragten richtig beantwortet. Dies lässt darauf schließen, dass die Schüler schon etwas von Edison gehört haben müssen, jedoch dieses Wissen sich, wie man aus dem Ergebnis der folgenden Fragen erahnen kann, ausschließlich auf den Namen bezieht.

Die Fragen zu den Erfindungen Edison hatten ähnliche Ergebnisse wie in de 5. Klasse. Der einzige herausstechende Unterschied ist bei Frage 4 die Tatsache, dass die vier meist gewählten Erfindungen \"Halbleiter\", \"Diktiergerät\", \"Kohle-Kontakt-Mikrofon\" und \"Teleskop\" waren. Allerdings wurde auch hier die 10%-Grenze nicht überschritten, was wie auch in der 5. Klasse darauf schließen lässt, dass kein wirkliches Wissen zu der Entscheidung der Befragten führte und nur zufällig Mehrheiten entstanden. Die zwei richtigen Geräte \"Halbleiter\" und \"Teleskop\" wurden demnach nur zufällig angekreuzt. Ein weiterer Unterschied zeigte sich bei der Beantwortung der Frage 5. Es traten die beiden falschen Teile \"Kontakte\" und \"Vakuum\" auf. Ich vermute, dass diese Begriffe Bestandteil des Physikunterrichts der 6. oder 7. Klasse sind. Ansonsten ähnelten die genannten Begriffe bei Frage 5 dem Ergebnis aus Klasse 5. Bei der letzten Frage des 2. Themas der Umfrage wurden die Antwortmöglichkeiten a, b und c fast gleichhäufig angekreuzt. Die anderen Antworten \"Stand-By-Lampe\", \"Leuchtstoffröhre\" und \"Lichtbogen\" wurden nur von wenigen Befragten gewählt. So wurde der Autoscheinwerfer von fast 1/3 der Schüler als Nutzer der Glühlampe falsch bestimmt. (siehe Anhang Abb.22)

Bei den Antworten zur Frage 6 zeigten die Schüler der siebten mehr Einfallsreichtum als die der fünften Klassen. Allerdings sind diese Begriffe teilweise unschlüssig. So weiß ich nicht, was ein Schüler damit meint, wenn er als Bedeutung der Glühlampe für sein heutiges Leben \"Energie\" und \"Forschung\" nennt. Andere genannte Begriffe wie \"Licht\", \"Arbeitsplätze\", \"Arbeitszeitverlängerung\" und \"Wärme\" ergeben mehr Sinn. Die Auswertung der letzten Frage nach der Bedeutung von Thomas Edison für die heutige Technologie ergab eine ähnliche Mehrheit wie bei den Schülern der 5. Klasse. Die Schüler ordnen Edison eine große Bedeutung zu, wissen jedoch nicht genau woraus sich diese ergibt.





6.2.3 Neunte Klassen

An der Befragung nahmen in der 9. Klasse 17 Jungs und 8 Mädchen teil. Das durchschnittliche Alter lag bei 15 und 16 Jahren.

Zur Bewertung des 1. Themenkomplex möchte ich auf die Auswertung der 7. Klasse verweisen, da diese in ihrer Aussage identisch sind und somit nicht wiederholt werden müssen. Der einzige Unterschied ist, dass sich in der 9. Klasse einige Befragten vorstellen konnten, dass Edison ca. 1300 Patente angemeldet hatte. So kreuzten 12% der Befragten die richtige Antwort c an, in den siebten Klassen hatte Keiner diese Möglichkeit gewählt.

Bei Frage 4 stach eine Erfindung hervor durch die Vielzahl der Schüler, welche sie angekreuzt hatten. Es handelt sich dabei um das Betongussverfahren, welches mit 18% die meisten Nennungen als keine Erfindung von Thomas Edison erhielt. Diese Antwort ist falsch, genau wie das Kohle-Kontakt-Mikrofon und das elektrische Kraftwerk, welche zu den vier meist gewählten Erfindungen der 9. Klasse zählen. Der an vierter Stelle liegende \"Halbleiter\" ist die erste korrekte Antwort (siehe Anhang Abb.23). Diese Ergebnisse zeigen, dass die Schüler der 9. Klasse den Namen \"Thomas Edison\" mit einem Elektrotechniker verbinden und deshalb das \"Betongussverfahren\" als artfremd angesehen wird.

Bei der Frage nach den Bestandteilen einer Glühlampe wurde erstmals der richtige Begriff \"Wolfram\" mit der Glühlampe in Verbindung gebracht. Ansonsten kann man bei der Auswertung dieser Frage auf die Klassen 5 und 7 verweisen, da außer die beiden Begriffe \"Halbleiter\" und \"Fassung\" keine klassenspezifischen Besonderheiten auftraten. Das Nennen der beiden Begriffe ist mit dem Behandeln im Unterricht in der 8. und 9. Klasse zu erklären.

Bei den restlichen drei Fragen traten keine Abweichungen gegenüber den anderen Jahrgängen auf.







 
 

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