Beschreiben Sie den Wandel in der englischen Landwirtschaft. Welche gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen hatte dieser Wandel?
In den Jahren 1688 bis 1969 traten in der englischen Landwirtschaft eine Vielzahl von Wandlungen auf. Denn es war ein Zeitalter der Technik und mit ihr wurden in der Landwirtschaft viele Erfindungen gemacht, die die Produktion wesentlich einfacher und produktiver machten. Es wurden zum Beispiel Düngemittel, neue Getreidearten, neue Anbaumethoden etc. erfunden. Diese konnten jedoch nur von den reicheren Grundbesitzern in Anspruch genommen werden, da die anderen Grundbesitzer meist nicht genug Geld dafür besaßen. Dieser Vorteil wirkte sich nun deutlich auf die Gesellschaft aus, da die größeren Besitzer mit den neuen Erfindungen immer reicher wurden und die anderen Besitzer folglich immer ärmer. Außerdem stiegen zusätzlich noch die Lebensmittelpreise, da die Nachfrage nach ihnen sehr groß war. Letztendlich waren die Grundherren nur noch auf den Profit aus, sodass sie gezwungen waren ihren Grundbesitz zu vergrößern und seine Bewirtschaftung zu rationalisieren. Aus diesem Grund wurden die kleinen mittelalterlichen bäuerlichen Gemeinwesen immer weiter zerstört, sodass sie am Ende gezwungen waren entweder die letzen Arbeiten zu vollziehen oder sogar in die Industriestädte ziehen mussten, um eine Arbeitsstelle zu bekommen.
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