Die römische Religion war eine Vermischung aus griechischen, etruskischen und lateinisch-einheimischen Elementen.
Griechische Religion drang ab dem 6. Jahrhundert in die römische Glaubenswelt ein und prägte sie derart nachhaltig, dass in späterer Zeit fast alle wichtigen römischen Gottheiten und Sagengestalten ihre griechische Gleichsetzungen hatten.
Weil die römische Mythologie der griechischen so ähnlich ist, fasst man die beiden meist zur "klassischen Mythologie" zusammen.
Hier einige gleichgesetzte Götter:
Griechisch
Römisch
Zeus
Jupiter
Aphrodite
Venus
Artemis
Diana
Demeter
Ceres
Poseidon
Neptun
Athene
Minerva
Doch nicht nur die Götter waren ähnlich, die Römer übernahmen auch griechische Kultformen wie Prozessionen, Festchöre, Theateraufführungen und Spiele.
Selbst das Christentum kam über Griechenland nach Rom. Bis weit ins 3. Jahrhundert war die römische Christengemeinde griechisch geprägt.
7. Schluss
"Die alten Römer haben nur wenige kulturelle Leistungen vollständig selbst erbracht - meistens haben sie die Ideen von eroberten Völkern übernommen und sie nur noch perfektioniert. Ihre Philosophie hatten sie von den Griechen, ihre Religion teils von den Griechen teils von den Etruskern, später bauten sie auch mehr und mehr Kulte ein, die sie von allen möglichen eroberten Völkern erobert hatten."
Die Römer waren wohl die Eroberer, aber in unzähligen Einzelheiten des kulturellen Lebens blieben die Griechen Sieger und so wurde eigentlich die griechische Kultur von den römischen Herren nach ganz Europa und in den vorderen Orient getragen und nicht die römische. Nur durch die Hilfe der Griechen schafften es die Römer von einem Bauernvolk zu einer Weltmacht aufzusteigen.
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