Das Panthéon war im Altertum ein Tempel für nationale Gottheiten. Das Pariser Panthéon entstand dort, wo einst eine Abteikirche der Heiligen Genoveva (der Schutzgöttin der Stadt Paris) stand, mitten in Saint-Germain-des-Prés. Man sieht es von weither.
Der Bau, der unter Ludwig XV. entstand, sollte auch erst wieder der Heiligen Genoveva gewidmet werden, während der Revolution im Jahre 1791 beschloß die Nationalversammlung allerdings, die Kirche in ein Panthéon Français umzufunktionieren. So wurde es zu einem Ruhmestempel der Söhne der Nation.
42 Fenster des Gebäudes wurden zugemauert. Der Besucher hat den Eindruck, vor einem großen Mausoleum zu stehen. In der Tat sind zahlreiche berühmte Franzosen wie z. B. Victor Hugo dort beigesetzt. Auch weniger berühmte Personen fanden hier ihre letzte Ruhestätte.
Das Panthéon wurde vom Architekten Jacques-Germais Soufflot entworfen. Auffällig ist die riesige Kuppel, die allein 10 000 Tonnen wiegt. Der Bau zog sich über Jahre hin (1756-1790) und war von Anfang an schwierig. Auch heute wird eigentlich ständig an diesem Monument gearbeitet, weshalb Besichtigungen teils recht schwierig sind.
Öffnungszeiten: täglich 10.00-12.00, 14.00-16.00 (Sommer: bis 17.00)
|