Max war wohl die berühmteste Person der Résistance. Es ist zum Großteil sein verdienst, daß sich die Résistance zum Conseil Nationale de la Résistance vereinigte.
bevor die Deutschen Frankreich einnahmen, im Jahre 1939, wurde Jean Moulin das Amt des Präfekten der Region Eure-et-Loire anvertraut. Dieses Amt ist eines der Wichtigsten Ämter Frankreichs, da die Loire Region, neben Paris, der Industrieschwerpunkten Frankreichs war und auch wieder ist.
Als der Krieg ausbrach, hatte Moulin alle Hände voll damit zu tun, die Flüchtlinge in seinem Bezirk unterzubringen. Er hatte alle Fäden der Organisation innerhalb seines Bezirks in der Hand, so organisierte er sowohl Lazarette, als auch Antikriegskundgebungen und Flüchtlingstransporte.
Als es klar wurde, daß die Deutschen bald in sein Refugium eindringen würden, begannen die Leute zu flüchten. Moulin verkündete auf Plakaten wie wichtig es wäre, daß alle auf ihrem Posten blieben. Er selber stellte ein "leuchtendes" Beispiel dar. So fuhr er, selbst als die deutschen Truppen kurz vor seiner Stadt waren noch auf einem Fahrrad durch die Straßen. Sein Dienstwagen war von Flüchtlingen gestohlen worden, also blieb ihm nur noch das Fahrrad, um noch seine Pflicht erfüllen zu können. Am 16. Juni war er der einzige übriggeblieben Beamte der Stadt. Als die Deutschen in seine Stadt einmarschierten wartete er ruhig in seinem Büro auf das weiter Geschehen. Bis zum Mittag blieb alles ruhig, dann erschienen zwei junge Offiziere in seinem Büro. Diese versuchten ihn dazu zu zwingen, ein Dokument zu unterschreiben, welches angebliche Kriegsverbrechen der französischen Armee bestätigen sollte. Moulin weigerte sich dieses Dokument zu unterschreiben, er widerstand ihnen sogar noch als sie anfingen ihn zu foltern. Als er einen Augenblick unbeobachtet war, versuchte er sich selbst die Kehle durchzuschneiden. Jedoch wurde er sofort medizinisch betreut und überlebte in einem Lazarett. Die Vichy Regierung distanzierte sich ausdrücklich von ihm und er wurde nach 23 vorbildlichen Dienstjahren aus dem Staatsdienst entlassen. Die Nazis ließen von ihm ab, da er für sie jeglichen Wert verloren hatte.
Nach diesem Vorfall und nachdem er sich wieder vollständig erholt hatte, ging er nach Sant-Andiol, ein kleines Dorf ca. 80 km von Marseille entfernt. Dort bereitete er sein Untergrundleben vor. Er wechselte den Namen und sogar seinen Kleidungsstil, immerhin hatte er eine Große Narbe am Hals zu verstecken. Unter dem Decknamen Max begann er nun sein Widerstandsnetz zu knüpfen. Zuerst versuchte er mit De Gaulle Kontakt zu knüpfen, gleichzeitig schicke er Kontaktmänner in den Norden, um mit den dortigen Résistancegruppen zu verhandeln.
Außerdem bereitete er ein Treffen mit de Gaulle vor, mit welchem er das weitere Vorgehen der Résistance plante. Er vereinigte schließlich die einzelnen Résistancegruppen zum Conseil Nationale de la Résistance und war eigentlich der Führer der Résistance.
Sein Hauptquartier verlegte er nach Lyon, also mitten in die deutsche Besatzungszone.
Max wurde allerdings von eigenen Leuten verraten und von den Nazis zu Tode gefoltert.
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