è Geographie
è Polis ( heilige Burg)
è Perserkrieg ( Themistokles )
è Peloponnesischer Krieg ( Perikles )
1.) Geographie
Im 2. Jahrtausend vor Chr. wanderten einige Völker aus dem Norden nach Griechenland ein, da sich das Klima in ihrer Heimat stark verschlechtert hatte. Es entstanden Nahrungsengpässe. Aus diesem Grund suchten sie sich neue Siedlungsgebiete und fanden Griechenland.
Griechenland ist eine Gebirgsinsel und die Gebirge haben sowohl ihre Vorteile, als auch ihre Nachteile. Die Völker bevorzugten die Täler, welche am Meer lagen. Durch die Gebirge war wenig Platz für Ackerbau und Viehzucht vorhanden. Der Landweg war sehr beschwerlich und daher, dass das Meer überall sehr nah war, nahmen die Bewohner Verbindung über das Meer auf. So entstanden die ersten Kontakte zur Schiffsfahrt sowie zum Seehandel.
Nach einiger Zeit wanderten noch weitere Volksstämme nach Griechenland ein.
2.) Die Polis
Die Griechen bauten ihre Siedlungen und Städte im Schutz einer festen Burg, trotz ihres begrenzten Lebensraumes. Die Siedlungen lagen meist auf einem Felsen, von dem aus das Land gut überblickt werden konnte. Solche Burgen wurden von den Griechen "Polis" genannt. Das umliegende Land sowie die Siedlung selber erhielten den gleichen Namen. Die Polis war die Gemeinschaft aller Bürger. Jede Polis achtete besonders auf ihre eigene Selbstständigkeit. Die Bewohner waren sehr stolz auf ihre Freiheit und auf das eigene Recht, das in ihrer Gemeinschaft herrschte.
Die Polis bestanden aus der Stadt mit dem umliegenden Land und den Bewohnern. Die größten Polis waren Athen und Sparta.
Von "Polis" kommt unser Wort "Politik". Dies sind die Angelegenheiten, die alle Bürger angehen und betreffen.
3.) Der Perserkrieg
Der Perserkrieg begann 500 vor Chr. und endete ca. 448 vor Chr..
Die Ursache für den Ausbruch der Perserkriege war der Aufstand der griechischen Stadt Milet 500 v. Chr.. Obwohl Athen und Eretria Schiffe nach Kleinasien sandten, wurde die Stadt von den Persern zerstört und die Einwohner verschleppt.
492 v. Chr. erobern die Perser Thrakien, wurden aber 490 v. Chr. bei Marathon trotz ihrer deutlichen Übermacht von den Athenern geschlagen.
480 v. Chr. vernichtete der Perserkönig Xerxes in einem dritten Perserzug Athen und besetzte Attika. Dennoch wurde er in der berühmten Schlacht von Salamis durch die geniale Taktik der Griechen, die deutlich in der Minderzahl waren, geschlagen.
Die mit den Persern verbündeten Karthager wurden 480 v. Chr. ebenfalls besiegt, als sie Süditalien und Sizilien angriffen.
Ca. ein Jahr später wurden Attika und Athen erneut durch ein persisches Heer zerstört, das aber unter der Führung der Spartiaten geschlagen wurde. Hier nach wurden die Perser größtenteils von Athens Flotten aus dem Ägäischen Meer vertrieben.
449 v. Chr. schlossen Griechenland und Persien Frieden.
Durch ihre tragende Rolle in den Perserkriegen hatten die Athener ihren Ruf als ernstzunehmende Seemacht gefestigt. Daraus zogen sie erhebliche Vorteile: Als beherrschende Seemacht kontrollierten sie auch den Handel der anderen Länder, da sie ihnen jederzeit den Seehandel unmöglich machen konnten. Die so vergrößerte Macht vermehrte auch den Reichtum der Stadt.
Die athenische Philosophie erlebte durch die zweimalige Zerstörung der Stadt einen herben Rückschlag, da alle Bücher verbrannten. Die Philosophen gaben ihre Ansichten allerdings auch mündlich weiter, so, dass die Krieger sich nicht allzu vernichtend auswirkten.
Die Erneuerung Athens verhinderte aber auch gleichzeitig jeden Stillstand, ständig in Bewegung kam die Stadt nie zur Ruhe sondern blieb eine pulsierende Metropole. Dies war ein ideales Klima für die Philosophie.
4.) Der Peloponnesische Krieg
Der Peloponnesische Krieg zwischen Athen und Sparta begann im Jahre 431 v. Chr. und dauerte 27 Jahre, bis 404 v. Chr..
Der Grund für die Kontroversen war vor allem das Machtstreben des Attischen Bundes, dessen Kopf Athen war. Als Vorwand diente eine Einmischung Athens in die Streitigkeiten zwischen Korinth und Korfu und die Unterstützung Korinths für die abtrünnige Stadt Megara, über die Athen eine Handelssperre verlegt hatte. Da Athen von seiner Überlegenheit zu See genau bescheid wusste, versuchte es, den Krieg auf dem Meer auszutragen, weitete seine Flotte aus und überließ das Land den Peloponnesiern. Diese Taktik unter der Führung Perikles' bewährte sich, doch als dieser 424 v. Chr. an einer Seuche starb, änderte sich die Situation rapide. Die neue Heeresleitung führte eine Angriffspolitik durch und vernichtete jeglichen Vorsprung, den sich Athen herausgearbeitet hatte.
Zwischenzeitlich kam ein Friede zustande, mit dessen Bedingungen aber keine Partei wirklich zufrieden war. Der Krieg brach also bald wieder aus.
Der Anfang vom Ende kam über Athen, als die unterdrückten Mitglieder des attischen Seebundes von der Stadt abfielen.
404 v. Chr. wurde Athen durch das Abschneiden der Handelswege zur Kapitulation gezwungen. Die Stadt verlor sämtliche Gebiete bis auf Attika und Salamis und musste ihre Flotte bis auf zwölf Schiffe ausliefern. Die "Langen Mauern", die Stadt und Hafen verbunden hatten, wurden zerstört. Die Vormachtstellung Athens war zerbrochen, die Stadt besiegt.
Diese Entwicklungen vernichteten den Reichtum der Stadt ganz. Damit konnten die philosophischen Schulen nicht mehr auf die staatlichen Unterstützungen zählen.
Allgemein wird der Peloponnesische Krieg in drei Phasen unterteilt:
1) archidamischer Krieg ( benannt nach dem spartanischen König und Feldherrn Archidamos), der von 431 v. Chr. bis 421 v. Chr. andauerte.
2) Die Zeit des Nikiasfriedens ( fauler Frieden), die von 421 v. Chr. bis etwa 413 v. Chr. andauerte und
3) der dekeleisch - ionische Krieg, da sich die Kampfhandlungen
weiter auf Attika ausbreiteten (wo die Spartiaten von Dekeleia
aus operierten) und auf die ionischen Inseln in der Ägäis. Diese
Phase dauerte von 414/13 v. Chr. bis zur Niederlage Athens 404
v. Chr. an.
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