Wie in allen Bereichen des Militärs muss auch bei der Luftwaffe gespart werden. So lautet das neue Konzept der Luftwaffe "Qualität statt Quantität". Der Bestand von rund 190 Kampfflugzeugen soll bis auf 60 bis 70 reduziert werden. Die Kernaufgaben der Luftwaffe sind besser zu erfüllen mit weniger, dafür leistungsfähigen und topausgerüsteten Jets. Vorgesehen ist, in zwei bis drei Jahren von den USA acht bis zehn F/A-18-Aufklärer zu kaufen. Diese Flugzeuge würden dann die veralteten Mirage III RS ersetzen und gleichzeitig den Erdkampf wieder ermöglichen. Zwischen 2007 und 2010 sollen zwei bis drei Staffeln eines neuen Flugzeuges beschafft werden. Diese Hochleistungsflugzeuge sollen dann die Nachfolge der veralteten Tiger antreten. Erneuerungsbedarf sieht die Luftwaffe auch bei der Helikopter-Flotte. Zwischen 2003 und 2006 sollen gemäss den Plänen die Selbstschutzmassnahmen und die Bewaffnung für die im Rüstungsbudget 1998 geplanten weiteren Super-Puma realisiert werden. Gleichzeitig soll die Alouette-III-Flotte abgebaut und bewaffnete Transporthelikopter gekauft werden. Schliesslich denkt die Luftwaffe an eine Erneuerung der Fliegerabwehr, welche eine wichtige Rolle einnimmt. Zwischen 2003 und 2006 soll ein sogenanntes Abfang-Flabsystem kommen.
Die Zukunft der Luftwaffe hängt allerdings sehr mit den politischen Entwicklungen in Europa zusammen. Auch ein allfälliger Beitritt der Schweiz in die Europäischen Union (EU) spielt eine Rolle. Ebenfalls stellt sich die Frage, ob sich die Schweiz der NATO (Nordatlantik-Verteidigungspakt) weiter nähern und ihr später sogar beitreten soll.
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