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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Republik

Die zeit nach dem 1. weltkrieg



1) Österreich: Von der Auflösung der Donaumonarchie bis 1926 (1916 Graf Stürgh = Ministerpräsident mit Notverordnungen regiert, Reichsrat nicht von ihm einberufen, 1. Politisches Opfer (von Friedrich Adler getötet worden)
November 1916 Franz Josef starb, Karl I = Nachfolger  Sixtusbriefe (Sixtus von Bourbon - Parma)  Friedensversuche mit Brüdern von Zita (beide in französischer Armee) von Clemenceau veröffentlicht  Probleme  abgeleugnet  Verstimmung zwischen Deutschland und Österreich.
17. Oktober 1918 Manifest  Österreich soll ein Bundesstaat werden (Ungarn wollen anderen Nationalitäten keine Rechte eingestehn
Naitonalitäten wollen keinen Staat mehr, 28. Oktober  Ausrufung der Tschechoslowakei, 1. Dezember  Ausruf Jugoslawiens.
Deutsche Abgeordnete  provisorische Nationalversammlung für Deutsch - Österreich (21. Oktober 1918).
30. Oktober 1918 Staatsrat = Regierung unter Aufsich von Karl Renner, gleichzeitig Kaiserregierung
3. November 1918 Waffenstillstand für Österreich
11. November 1918 Karl I tritt zurück (verzichtet auf Ausübung seiner Regierungsgewalt, dankt aber nicht ab!)
12. November 1918 1. Republik wird ausgerufen, Deutsch - Österreich = Bestandteil des deutsches Reiches  Aufhebung der Monarchie  vor Parlament eine Versammlung ( Kommunisten versuchen einen Umsturz  Tote).

Neuwahlen im Februar 1919:

Sozialdemokraten Christlich - Soziale Deutsch - Nationale
72 Mandate 69 Mandate 26 Mandate

 im März 1919 1. Regierung mit Staatskanzler Renner (Sozialdemokrat), als Stellvertreter wurde Jabok Fink (Christlich - Sozialer) bestimmt
Präsident der Nationalversammlung entspricht nicht dem Staatsoberhaupt Karl Seitz (Sozialdemokrat), Seitz wurde später Wiener Bürgermeister
Deutsch - Österreich vom November 1918 - September 1919, Anschluß von Saint Germain verboten  nur noch Österreich als einzelner Staat erlaubt.

Probleme:
 Frage der Grenzen (Südtirol, Südkärnten, Südsteiermark, Burgenland, im Westen (Vorarlberger wollen zur Schweiz)
 Lebensmittelversorgung und Landwirtschaft ist am Boden, von landwirtschaftlichen Quellen abgeschnitten, wenig Vieh
 Frage des Anschlusses, alle wollen Anschluß (alle Parteien), "Österreich kann alleine wirtschaftlich nicht weiterexistieren!"
 Kommunistische Partei (am 3. November 1918 gegründet)  Umsturzversuche
Anfang 1919 in Budapest und München Räterepubliken brechen zusammen  Kommunisten verlieren an Bedeutung.
Karl I geht ins Exil in die Schweiz (Parteien dafür).
 Verfassung ausarbeiten!
Saint Germain 1919 (Deutsch - Österreich verboten  Frage der Grenzen, mit Ausnahme Kärntens und des Burgenlandes, geregelt)  "ÖSTERREICH"
Neue Verfassung tritt am 1. Oktober 1920 (Schöpfer ist Hans Kelsen) Inkraft.

 Die Verfassung regelt:
- Das Leben der Menschen,

- Die Pflichten der Staatsbürger,
- Die Gesamtheit der Gesetze,
- "Österreich ist eine demokratische Republik, ihr Recht geht vom Volke aus"  Artikel 1.
Mehrere Prinzipien:

 republikanisches Prinzip:
Staatsoberhaupt auf bestimmte Zeit, absetzbar, Amt nicht erblich.
 Österreich ist eine demokratische Republik, demokratisches Prinzip:
Alle Staatsbürger dürfen wählen, wenn sie volljährig sind.
- Unmittelbare demokratische Möglichkeiten:
Volksabstimmung, Volksbegehren, Gericht (Geschworene), ...
- Mittelbare demokratische Möglichkeiten:
repräsentativ (Leute wählen  Parlament)
 Föderalistisch - bundesstaatliches Prinzip:
Die Eigenständigkeit der Länder ist im Rahmen eines Gesamtstaates gewährleistet.
Selbständig (kulturell, sozial, Umweltschutz)
 Rechtsstaatliches Prinzip:
Verfassung ist Grundlage aller Gesetze (Gesetze nur dann beschlossen, wenn sie der Verfassung entsprechen).
Bundessache (Finanzwesen, Postwesen, Zollwesen, Heer, Außenpolitik, Justiz)

in anderen Gebieten (Regelung)
Regierung für Bundesländer = Bundesregierung
Landesregierung (z. B. für soziale Fragen, ...)
Gesamtparlament

Bundeskanzler (1920 - 1929 vom Nationalrat gewählt worden)

Bundesrat
(Vertretung der Länder), nach Landtagswahlen indirekt bestimmt Nationalrat

(183 Abgeordnete), direkt bestimmt
Ab 1920 - 1929 wurde der Bundespräsident von der Bundesversammlung gewählt
Judikation ist unabhängig (Gewaltentrennung)
Regierung 1920 zerbrochen, Koalition zerbrochen, Sozialdemokraten marxistisch - orientiert. Neuwahlen im Oktober 1920:

Sozialdemokraten Christlich - Soziale Deutsch - Nationale Splitterparteien
62 Mandate 79 Mandate 18 Mandate 7 Mandate

Christlich - Soziale und Deutsch - Nationale bilden die Regierung, Sozialdemokraten nehmen nicht mehr an der Regierung teil.
1920 Michael Hainisch (1. Präsident vom Volk gewählt)
1. Republik leidet unter Nachkriegserscheinungen (Rohstoffe, Absatzmärkte fehlen, Lebensmittelknappheit, Teuerung), hohe Arbeitslosigkeit, Staat erhöht die Ausgaben ( gegensteuern), wenig Einnahmen  Inflation steigt
1922 Österreich knapp vor finanziellem Zusammenbruch (1 Krone = 14.200 Kronen)  Spekulantentum (viele Vermögen verloren).
Ignaz Seipel (Geistlicher)  neue Bundesregierung, von Christlich - Sozialen gestellt, regiert von 1922 - 1924, es gelingt ihm einen guten Finanzminister zu finden  Kienböck (Völkerbundanleihe über 650 Millionen Goldkronen um Österreich wirtschaftlich in Gang zu setzen)  Dokument unterschrieben  Genfer Protokolle:
 Finanzkontrolle
 Ausgeglichener Staatshaushalt (Einnahmen steigen, Ausgaben sinken), auch Beamte entlassen
Sozialdemokraten lehnen ab (Lasten der Bevölkerung zu groß).
Erfolg der Anleihe, Inflation aufgehalten, Staatsbankrott verhindert, Österreich ist in einem Wirtschaftsaufschwung bis 1929 zur Weltwirtschaftskrise
Negativ (die Arbeitslosigkeit stieg (115.000 Beamte entlassen), passive Handelsbilanz)
1924 Währung (10.000 Kronen = 1 Schilling)
1926 Seipel wird Bundeskanzler, Sozialdemokraten gewinnen Stimmen, Christlich - Soziale verlieren.

2) Rußland nach 1918 (bis zum 2. Weltkrieg):

Verliererstaat, vorwiegend Agrarstaat, Unzufriedenheit bei Bauern
1861 Aufhebung der Leibeigenschaft, persönliche Freiheit, aber kein selbständiges Bauerntum entstanden, MIR  Dorfgemeinschaft bekam das Land
1905 Revolution (Nikolaus II = Zar  Scheinparlament gewährt (Duma)), MIR aufgelöst worden, Rechte der Bevölkerung stark eingeschränkt worden, Unzufriedenheit der Bauern nicht beseitigt
1914 30% aller Bauern hatten Boden, ½ des Agrarbesitzes gehörte dem Zar, Klerus, Adel; 1/3 den Großbauern, 1/6 den 40.000.000 Kleinbauern
Soziale Spannungen  revolutionären Stimmungen  verschiedenen Parteien:
 Narodniki: "Volkstümler"  später  sozialrevolutionäre Partei
 Nihilisten (Anarchie)
 Kommunistische Partei  2. Parteitag 1903 in London:
 Menschewiki (Trotzkij, wechselt später zu den Bolschweki)

 Bolschewiki (Lenin)


Lenin:
Eigentlich Vladimir Iljitsch Uljanow, 1870 - 1924, aus kleinbürgerlichen Verhältnissen, ein Bruder wegen Anschlag auf Zar hingerichtet worden, studiert Jus, wird Rechtsanwalt, verbringt 3 Jahre in Sibirien, gibt "Der Funke" heraus (radikale Zeitschrift), an Revolution beteiligt  muß flüchten  Exil (Schweiz)
Seit 1912 veröffentlicht er von Krakau aus die "Prawda", erscheint in St. Petersburg, Lehren von Marx und Engels auf Rußland übertragen (von Rußland soll die Weltrevolution ausgehen).
1. Weltkrieg:
gewaltige Menschenverluste, russische Armee ist technisch sehr weit hinten, Lebensmittelversorgung klappt nicht  1917 Märzrevolution (bürgerliche Revolution)  der Zar wird gefangen genommen, an Spitze ist eine bürgerliche Regierung unter Kerenskij  weiter kämpfen statt aufhören
Lenin mit Zug nach Rußland um Kerenskij zu stürzen, im Juli erster Versuch scheitert  Lenin flüchtet nach Finnland
Menschewiki (zuerst kapitalistisches Wirtschaftssystem einführen  wird von selbst zerstört werden  Kommunismus kommt dann an die Macht)
Bolschewiki (wollen nicht warten  Revolution der Bauern und Arbeiter soll losbrechen)
 Lenin führt die "Sowjets" ein (Bauerräte, Soldatenräte)  Bolschewiki Version setzt sich durch  in der Nacht vom 6. / 7. November 1917 "Oktoberrevolution" (wegen julianischen Kalender)  unblutige Revolution (5 Tote), bolschewistische Revolution
Sitz der Regierung Winterpalast in St. Petersburg  gestürmt
Heer auf Seite der Revolutionären  Kerenskij muß flüchten
Regierung von Volkskommissären bestellt.

Dekrete:
 Beendigung des Krieges
 Grund und Boden ( Großgrundbesitzer werden enteignet)
 Selbstbestimmungsrecht der Völker (Vielvölkerstaat)
Alle Völker bis zur Sezession  selbstbestimmen (Kommunisten unterschreiben), um Leute für Lenin zu gewinnen.
Wahlen ausgeschrieben (41.700.000 Wahlberechtigte für 707 Abgeordnete):

Sozialrevolutionäre Partei Bolschewiki Menschewiki, bürgerliche Parteien
22.000.000 Stimmen  52.75% 9.800.000 Stimmen  23.5% Fast 10.000.000 Stimmen  23.75%

 Niederlage für Kommunisten  Lenin läßt im Januar 1918 die Duma schließen, Abgeordnete werden verhaftet, ab Januar 1918  Diktatur der Bolschewisten  Lenin übernimmt überall die Herrschaft:
 Privateigentum wird abgeschafft (Fabrik von Arbeitern geführt)
 Handel und Gewerbe wird verstaatlicht
 "Rote Armee" wird geschaffen (Anführer (Bronstein = Trotzkij)
 Pressefreiheit wird abgeschafft
März 1918 Friede von Brest - Litowsk mit Mittelmächten  Rußland verzichtet auf große Gebiete im Westen (Estland, Lettland, Litauen, Polen), im Süden (Ukraine) und im Norden (Finnland  selbständig)
Neue Hauptstadt wird Moskau, neue Geheimpolizei  GPU
 Folgen:

 Fabriken haben Probleme
 Hungersnot bricht aus unter den Bauern

 Arbeitslosigkeit steigt
 Inflation steigt
 Epidemie (Grippewelle  mehr Todesopfer als im 1. Weltkrieg)
 Bürgerkrieg (Rote Armee >< alte Zarenanhänger)
1919 kommunistische Internationale spaltet sich von 2. Internationale ab
a) 1917 - 1921 Kriegskommunismus
b) 1921 - 1928 NEP (= Neue ökonomische Politik)
c) 1928 - 1941 Stalinismus und Industrialisierung
d) 1941 - 1945 Rußland im Kampf gegen den Nationalsozialismus
e) 1945 - 1953 Spätstalinismus

a) Kriegskommunismus:
Bürgerkrieg in Rußland:
Adel versucht die Roten zu stürzen  Weißen (vom Ausland unterstützt  Polen (Präsident (Pilsudski))  dringen bis nach Kiew vor; Japaner überfallen Wladiwostok und dringen nach Westen vor; USA, England, Frankreich und auch österreichische Soldaten bei den Weißen)
Krieg kostete 12.000.000 Tote (Terror + Epidemie), Rußland verlor im 1. Weltkrieg 1.700.000 Menschen
Roten töten Zar + Familie wegen herankommen der Weißen  Roten haben sich durchgesetzt
3 Gründe weshalb sich die Roten durchgesetzt haben:
 einheitliche Führung der Weißen fehlt
 Trotzkij organisiert die Roten straff
 Bevölkerung zu den Roten übergegangen, da Weiße Großgrundbesitz wollten.
b) Neue ökonomische Politik:
Lenin macht Konzessionen an Bauern (geforderte Mengen abliefern, Rest behalten und verkaufen)
geringer Privatbesitz wird erlaubt, kleine Fabriken, insgesamt (Parteidiktatur)
NEP = Übergangspolitik (schmackhaft machen)
Ende 1923 Status der Vorkriegswirtschaft wieder erreicht
Lenin stirbt 1924  2 Gruppen kämpfen um die Nachfolge (Trotzkij >< Stalin (beide tragen Sarg Lenins mit, beide scheinen friedlich zu sein))
Stalin:
Sieg in Kommunismus vollenden  von Rußland soll der Kommunismus auf der Welt verbreitet werden unter der sowjetischen Führung
Trotzkij:
Kommunismus soll in anderen Staaten durchgesetzt werden (zuerst!), Rußland soll dann den Ehrenvorsitz haben.
Josef Dschugaschwili = Stalin (1879 - 1953) ist ein Georgier, mußte Priesterseminar verlassen, wird mehrmals verhaftet  Flucht ins Ausland, trifft sich 1912 / 1913 mit Lenin in Wien, 1917 ins höchste Amt der Kommunistische Partei aufgenommen (Politbüro), 1922 Generalsekretär der Partei
Lenin warnte in seinem Testament die Leute vor Stalin  Stalin läßt es verschwinden
1929 Trotzkij muß fliehen  in Mexiko wird er mit einem Eispickel ermordet (1940)

c) Stalinismus und Industrialisierung:
1929 erste Säuberungswelle Stalins (7.000.000 Tote), jeder Widerstand von der GPU niedergeschlagen, Verhaftungen wegen Verrates, Trotzkijismus, es genügt der Verdacht und Verleumdung um den Feind zu vernichten, auch engste Parteileute + Kriegsgeneräle müssen sterben, NEP wurde aufgelöst, Pachtmöglichkeiten gibt es keine mehr.

Die Landwirtschaft wurde kollektiviert:
 Sowchosen (staatseigener Grund)
 Kolchosen (jedes Dorf bekommt ein bestimmtes Gebiet und Vieh zugewiesen  alle landwirtschaftlichen Arbeiten von Kolchose organisiert.)
Industrie:
Soll in Rußland mit Hilfe von 5 Jahres - Plänen aufgebaut werden (erster 1928), Bedarf festgelegt, Ziel soll erreicht werden, hauptsächlich:
 Rüstungsindustrie

 Schwerindustrie (Traktoren)
 Energiequellen (Wasserkraft)

 Bodenschätze (Bergbau)
Geht vor allem gegen die Konsumgüterindustrie
 immer höhere Leistungen (Stachanow - System  wurde ausgezeichnet für bestimmte Leistungen)
Schule:
Förderung der Bildung (vor allem Techniker), Ausbau der Hochschulen (Stalin gegen Religion)
1935 - 1938  2. Säuberungswelle, alle Mitglieder des Politbüros aus der Zeit Lenins  Schauprozesse (mit Folter, Dauerverhörung)  5. - 6.000.000 Tote
 EIN - MANN - DIKTATUR - STALINS
Verfassung:
Zentralkomitee (Dörfer  Dorfsowjets  Distriktsowjets  Parteikongreß)
Wesentliche Entscheidungen aber im Politbüro

Außenpolitik:
Lange Zeit nicht aktiv (keine Unterstützung vom Ausland)
1922 Rapallo - Vertrag (zwischen Sowjetunion und Deutschland), beide Staaten verzichten auf gegenseitige Ansprüche aus dem 1. Weltkrieg
Innenpolitische Probleme sinken  Interesse wieder an den freien Gebieten  Konflikte entstehen (1934 - 1940 im Völkerbund, 1940 ausgeschlossen worden wegen des Angriffs auf Finnland)

3) Die Vereinigten Staaten von Amerika:

USA vor 1. Weltkrieg Großmacht (bei Gewinnung von Kohle, Erdöl, Silber, ...)

1860 31.000.000 Einwohner
1914 92.000.000 Einwohner
Großkonzerne entstehen (Rockyfeller, GMC, Carnegie (Erdöl))  haben Großteil des Volksvermögens  Gesetze werden gebildet (Anti - Trustgesetze)
USA 4.000.000.000 $ in Europa Schulden (vor 1. Weltkrieg)
Nach dem 1. Weltkrieg schuldet Europa der USA 11.500.000.000 $.
1919 - 1941 3 Phasen:

1919 - 1929 Business-Periode
1929 - 1932 / 1933 Weltwirtschaftskrise

1932 / 1933 - 1941 Roosevelt Ära
1919 Präsident Wilson  kam verbittert aus Paris zurück, unterschreibt nicht Versailles (mit Deutschland 1921 Friedesnvertrag), kein Beitritt zum Völkerbund
USA kapseln sich ab, Deutschland muß Reparationen an Frankreich und Frankreich an die USA zahlen, Deutschland konnte nicht zahlen  Reparationen waren zu hoch  Dawes - Young-Plan  Kredit der USA an Deutschland über 2.600.000.000 $  2.000.000.000 $ muß Deutschland an Reparationen leisten.
USA entwickelt sich wirtschaftlich gut, Wirtschaft entwickelt sich frei vom Staat, Edgar Hoover: "Wir sind beinahe daran, die Armut gänzlich zu verjagen!"
1925 Hochkonjunktur nur noch mit Krediten haltbar, Spekulationen  1929 Weltwirtschaftskrise ( Leute entlassen, Kredite können nicht zurückgezahlt werden, Wertpapiere werden verkauft, ...)
25. Oktober 1929 "Schwarzer Freitag" in der Wallstreet  Zusammenbruch der Börse (zuviel wurde produziert  es mußten viele Leute entlassen werden)
1929 6.000.000 Arbeitslose  Krise greift auch auf Europa über
1931 CA bricht zusammen in Österreich.

Deutschland 5.000.000 Arbeitslose
England 3.000.000 Arbeitslose

Frankreich 1.500.000 Arbeitslose
Italien 1.500.000 Arbeitslose

Österreich 600.000 Arbeitslose
1932 12.000.000 Arbeitslose, Franklin D. Roosevelt wurde viermal gewählt, versucht durch die Politik des "NEW DEAL" die USA aus der Krise zu führen.
Einmischung des Staates in die Wirtschaft, Kontrolle bei den Kraftwerken, gibt ihnen Kredite, sichert sich Mitspracherecht, ...
Beispiel:
Landwirtschaft (Staat stellt Geld zur Verfügung für Saatgut, ..., nimmt Überschüsse ab)
Sozialgesetze werden geschaffen  Minimallöhne, maximale Arbeitszeiten, Kinderarbeitet wird verboten, Pensionsrecht, Altersversorgung, ...

Außenpolitik:
Beziehung zur UdSSR aufgenommen, sonst aber Isolation
Anfang war die USA neutral zu Japans aggressiver Außenpolitik, zu spät hatte die USA die Gefahr erkannt.


4) Frankreich:

= Siegerstaat, Friede von Versailles nicht den Erwartungen Frankreichs entsprochen.
Clemenceau konnte sich nicht durchsetzen gegenüber Lloyd George und Wilson.
Kein Bündnis zwischen Frankreich, Großbritannien und der USA zustande gekommen.
Frankreich schwer verschuldet, erwartet Nachlaß, aber nicht gewährt worden  Frankreich muß Reparationen von Deutschland eintreiben, Frankreich hat 110.000.000.000 Francs Schulden.
Deutschland soll möglichst lange militärisch niedergehalten werden.
Polen, Belgien  Verbündete von Frankreich
Ungarn strebt Revision des Friedens von Trianon an  Jugoslawien, Rumänien, Tschechoslowakei wollen keine Revision  kleine Entente
Bündnis gegen Bulgarien = Balkanpakt (Rumänien, Jugoslawien, Griechenland, Türkei)
Bündnis gegen Rußland (Estland, Lettland, Litauen)
Frankreich spielt in allen Bündnissen eine führende Rolle.
1923 Deutschland im Rückstand von Reparationen  Besetzung des Ruhrgebietes  französische Beamte statt deutschen  Ausbeutung
1925 Frankreich zieht sich zurück

linke Regierung in Frankreich, dagegen:
 Katholische Kreise
 Action Française (faschistisch orientierte Richtung), gegen Juden, Deutsche, Menschenrechte, 1898 entstanden
Zwischen Deutschland und Frankreich ist eine Entspannung entstanden, wegen Brian und Stresemann (Politik des Ausgleichs, 1926 Friedensnobelpreis)
Deutschland und Frankreich schließen 1925 den Locarno - Vertrag ab, Deutschland anerkennt seine Westgrenze
Frankreich zieht seine Truppen zurück  Deutschland in den Völkerbund aufgenommen.
1927 Stresemann stirbt  Entspannung geht verloren.
Frankreich und die Sowjetunion  Nichtangriffspakt (1935 erweitert in Beistandspakt)
Frankreich  Währung Francs verliert an Wert (auf 1/5 seines Vorkriegswertes gesunken)
Rechte Gruppen >< Regierung  Unruhen, Krise der Demokratie in Europa in den 30er Jahren.

Verschiedene Versuche:
Konzentrationsregierung (Linke + Rechte zusammen), Volksfrontregierung (unter Leon Blum 1936 / 1937)  alles scheitert
Inneres Frankreich  Krisen  außenpolitisch gelähmt, Hitler rüstet 1935 auf  Frankreich protestiert im Osten
Italien überfällt 1935 Abessinien  Völkerbund macht Sanktionen gegen Italien und Frankreich macht kaum mit
1936 Rheinzone von Hitler besetzt  Frankreich protestiert, 1938 Hitler besetzt Österreich  Mexiko protestiert
Frankreich baut eine militärische Schutzzone zwischen Luxemburg und der Schweiz auf  Maginot (hilft nicht, wenn Hitler über Belgien kommt!)
Hitler wird stark unterschätzt  1938 Münchner Abkommen (Hitler stellt Anspruch auf die deutschsprachigen Gebiete in der Tschechoslowakei)
Frankreich und Großbritannien bewilligen es, Münchner Abkommen zwischen Hitler, Mussolini, England und Frankreich (nicht mit der CSFR)

5) England:

Auch stark verschuldet an die USA. Englische Unternehmer können dem Konkurrenzdruck nicht mehr standhalten (USA, Japan), England hat Kolonien bekommen in Afrika  von Deutschland vom Völkerbund

Im vorderen Orient (Irak, Mesopotamien)
Vertrag mit England und den Juden  eigener Staat  ISRAEL

Innenpolitisch:
Wahlrecht (männlich (ab 20 Jahren), weiblich (ab 29 Jahren))

Appeasement:
Ministerpräsident Chamberlain  Beschwichtigungspolitik zur Zeit Hitlers (nachgeben, verhandeln)  Großbritannien unvorbereitet im Krieg.
Chamberlain abgesetzt worden  Churchill wird neuer Ministerpräsident.
Ministerpräsident Lloyd George (Liberaler); Labour Party gewinnt an Einfluß, 1929 erste Mehrheitsregierung von Labour Party (entsteht aus Bestrebungen der Gewerkschaften), hat ein nicht marxistisches Programm, bis 1914 ähnliche Forderungen wie Liberale, dann Sozialismus bei Gesetzgebung, Sozialreformen, ...

Außenpolitisch:
Irland - Problem:
Viele Aufstände  Südteil 1921 abgespalten  Republik, Nordteil bei England geblieben (Ulster)
England - Sowjetunion  1924 anerkannt, 1937 Beziehungen abgebrochen als Verbindungen zwischen Komintern und Umsturzpläne bekannt werden
In Afrika gelingt es eine Nord - Süd - Verbindung zu schaffen (Deutsch - Südost - Afrika, Deutsch - Südwest - Afrika dazugekommen)
Kanada 1867 Dominion

Australien 1901 Dominion
Neuseeland 1907 Dominion

Südafrika 1910 Dominion
1937 Südirland spaltet sich endgültig ab
Indien kein Dominion, Herrscher von Großbritannien = Kaiser von Indien.
~ 1930 Mahatma Ghandi  Freiheitskampf begonnen
Zypern annektiert  Kronkolonie (heute Zypern geteilt zwischen Griechenland und der Türkei)
In den 60er Jahren  Zypern in Freiheit entlassen  Makarios sollte gestürzt werden  Türken nutzen es aus  besetzen Nordteil

6) Deutschland:

a) 1918 - 1933 Weimarer Republik bis zum Machtantritt Hitlers:

OHL:
September 1918 Oberste Heeresleitung verlangt Frieden aufgrund des 14 Punkte Programmes von Wilson
Hindenburg, Ludendorff = an der Spitze der obersten Heeresleitung
Aber Politiker sollen für den Untergang des ganzen Unternehmens verantwortlich gemacht werden ( auch Dolchstoß - Legende entstand nach dem 1. Weltkrieg)

Militär war schuldlos!
Ende Oktober deutsche Hochseeflotte soll auslaufen in Kiel, Matrosenaufstand  in Deutschland Soldate- / Arbeiterräte, diese ergreifen die Macht
7. November 1918 Bairische König und Wilhelm II danken ab (Exil in Holland (stirbt 1941))
in Deutschland wird die Republik ausgerufen, Waffenstillstand in Compìegne abgeschlossen  deutsche Politiker unterschreiben am 11. November 1918

Parteien:
 SPD (demokratische Partei mit allgemeinen Wahlen) - USPD (unabhängige Sozialdemokraten, Staat nach russischem Vorbild)

 Zentrumspartei (CDU)
 Ende 1918 KPD (= kommunistische Partei)  USPD + Spartacus - Bund (Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg)
KPD  Aufstand ausgerufen  Spartacusaufstand
1919 - 1923 Die Krisenjahre der Weimarer Republik:
Spartacusaufstand  blutig niedergeschlagen worden, in Berlin 1.200 Tote, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wurden verhaftet, von Rechtsradiaklen wurden sie auf der Straße getötet, seit damals Feindschaft zwischen SPD und KPD
erste Wahlen im Januar 1919:

SPD Zentrumspartei ( CDU) + bairische Volkspartei ( CSU) Liberale (DDP)

38 % 20 % 19 %
77 %  eine solide Mehrheit für eine neue Regierung

Neue Nationalversammlung tritt in Weimar zusammen  Weimarer Republik
Ebert (1919 - 1925, von SPD) wird 1. Präsident, 1. Regierung von 3 Parteien gestellt.
Neue Verfassung 1919 in Kraft getreten  Weimarer Verfassung (Deutschland ist eine demokratische Republik)

Parlament = Legislative:
 Reichstag (Vertreter der Gesamtbevölkerung), gewählt auf 4 Jahre, mit Gesetzgebungsrecht, beschlossene Gesetze durch Volksabstimmung aufhebbar

 Reichsrat (einzelne Länder)
Exekutive = Regierung:
Dem Reichstag verantwortlich, Präsident hat starke Stellung (auf 7 Jahre gewählt, vertritt Staat nach außen und innen, Oberbefehl des Heeres, §48 (Notverordnungsparagraph  im Notfall  Maßnahmen mit Gesetzeskraft zum Schutz der Demokratie, kann auch Grundrechte aufheben (freie Meinungsäußerung, ...)  Vollmachten werden Politik der 30er Jahre stark beeinflussen  Regierung auch ohne Reichstag regierbar von Präsident)
Juni 1919 Versailles  empört  Radikaliserung nach links und rechts.
Im März / April haben Kommunisten in München Räterepubliken geschaffen nach russischem Vorbild  Vorbildwirkung in Budapest / Wien.
Das Heer total unzufrieden (Reichswehr), war eigentlich Staat im Staat, viele Konservative
Viele Großgrundbesitz ist im Osten verloren gegangen  Großindustrielle, hohe Beamte unzufrieden  Deutschland von 1914 soll wiederhergestellt werden. Frankreich gewährt keinen Aufschub der Reparationen
1920 Kappaufstand (Kap = aus nationale Kreisen, mit ehemaligen Frontkämpfern zusammen)  Putsch  Regierung muß flüchten, er selbst ernennt sich zum Reichskanzler, März angefangen  Juni niedergeschlagen worden, wenig Unterstützung von der Bevölkerung und der Beamtenschaft, Gewerkschaften  Generalstreik  Ende des Putsches.
 Gemäßigte Parteien werden weniger, 1920 nächste Wahlen (mehr radikale Parteien erhalten Stimmen, 50% für Regierungsabgeordnete)
1921 Verhandlungen in der Frage der Reparationen  Chaos bei 1. Zahlung
132.000.000.000 Goldmark bis 1963  wirtschaftliches Chaos  Inflation steigt
½ kg Fleisch kostete am 1. November 1923 3.200.000.000.000 Mark (1 Mark = 1.000.000.000.000 Mark)
1922 Vertrag von Rapallo, Verzichtserklärung zwischen der UdSSR und Deutschland, auch wirtschaftliche Abmachungen (auch deutsche Reichswehr und russische Armee)
2 Gründe:

 Gegen Polen
 Mit Hilfe Rußlands  geheimes Aufrüsten ist möglich

Terroranschläge:
1921 Erzberger auf Straße erschossen worden (Politiker von Zentrumspartei, hat den Waffenstillstand unterschrieben)
1922 von Rathenau wird ermordet (hat Rapallo unterschrieben, war Außenminister)
Franzosen marschieren ins Ruhrgebiet ein  deutsche Beamte werden durch französische ersetzt  Arbeitslosigkeit steigt, Aussichtslosigkeit  Ruf nach einem starken Mann wird immer lauter
8. / 9. November 1923 Putsch von Hitler in München


Adolf Hitler:
Geboren am 20. April 1889 in Braunau am Inn
Vater (Zollbeamter, unehelich  eigentlich hieß er Schicklgruber)
Vater stirbt früh, in Linz (Realschule  fällt durch in der 6. Klasse), muß die Schule abbrechen, er selbst will Maler werden  1907 in Wien Prüfung in der Maler - Akademie  fällt durch, Mutter stirbt
1909 neue Prüfung  fällt wieder durch
1907 - 1914 in Wien, verdient durch Abzeichnen von Postkarten sein Geld, oft in Untermiete. Er wohnt im Obdachlosenheim ( sozial herabgefallen), Einflüsse (Lueger (christlich - sozial)  bekannter Redner gegen Juden (= wirtschaftlicher Antisemitismus), Schönerer (deutsch - national)  rassischer Antisemitismus (gegen Kirche, Habsburg))
Sozialdemokraten verachtet er, sie sind für ihn Instrument der Juden.
In Wien  2.200.000 Einwohner (viele Gastarbeiter)
1913 muß zum habsburgischen Heer einrücken  geht nach München
1914 Krieg bricht aus  begeistert  meldet sich im bairischem Regiment als österreichischer Staatsbürger, er wird Obergefreiter, wird von Kameraden als Sonderling beschrieben.
1917 bei Gasangriff in Belgien für einige Zeit blind.
1918 von den Friedensverhandlungen und dem Krieg verbittert, Friedensschließer sind Verbrecher (im Buch "Mein Kampf")  "Nun beschloß ich Politiker zu werden."
In der Reichswehr tätig, er soll Sozialisten, Kommunisten und Pazifisten aufspüren; Mitarbeiter in deutscher Arbeiterpartei (DAP)  nationalistisch eingestellt  volksgemeinschaftliche Gruppe entsteht
1920 scheidet aus der Reichswehr, findet aber Gönner (Göring, Röhm (Chef der SA), Himmler (Chef der SS)  halbmilitärische Verbände)
hat Gönner im rechtsradikalem Bürgertum, "Münchner Beobachter" wird gekauft  "Völkische Beobachter"
Programm (gegen Juden, Andersdenkende, Bolschewisten, Zigeuner, Jesuiten, Freimaurer (= Geheimorganisation), Siegermächte (Versailles), Demokratie)
Symbole sind das Hakenkreuz, Uniformen, Fahnen, Grußform, Massenaufmärsche, ...
1923 Inflation am Höhepunkt, Arbeitslosigkeit ist hoch, Idee (von München aus nach Berlin zu gehen)
8. November 1923 Politiker sollen rausgeworfen werden
Generalstabskommissar Kahl und Lossow = Anführer
Hitler fordert die Leitung, ruft zur Revolution auf
9. November 1923 Marsch zur Feldherrnhalle in München  Militär schießt in die Luft  alle fliehen  Hitler wird verhaftet  Gerichtsverfahren, März 1924 angeklagt worden, Anschuldigung zum Aufruhr, Prozeß zu Triumph Hitlers  Ideen publik gemacht  5 Jahre Haft in Landsberg, nach 6 Monaten kam er wieder heraus, er wird nicht ausgewiesen (in Landsberg  "Mein Kampf"), obwohl er nach Österreich ging
1925 Neugründung der NSDAP  4.000 Mitglieder  Programm schriftlich verfaßt worden, er will jetzt die Demokratie legal ausschalten.

b) Konsolidierung der Weimarer Republik (1924 - 1929):
Stresemann und Briand  Verständigungspolitik, Reichskanzler
1924 Dawes - Young - Plan  Umschuldungsplan, die USA gewährt Deutschland einen Kredit  langsamer Wirtschaftsaufschwung  Beruhigung
1925 Locarno - Konferenz (Deutschland anerkennt seine Westgrenze), Italien und Großbritannien auch beigetreten.
1926 Deutschland in den Völkerbund aufgenommen worden  Frankreich zieht seine Truppen aus dem Ruhrgebiet ab
1928 Kellogpakt (Kriegsächtungspakt (Krieg soll nicht verwendet werden um die Differenzen zu regeln.)
Stresemann versucht die Republik zu ordnen.
Young - Plan (1929 - 1988 sollen Reparationen gezahlt werden, aber geringere Reparationszahlungen (50.000.000.000 Goldmark)
Stresemann stirbt, Weltwirtschaftskrise, deutsche Koalition zerbricht an sozialen Fragen


c) Der Nationalsozialismus:
Gründe:

 Versailles (Friedensdiktat)
 Revolution von 1918 / 1919
 Krise der Weimarer Republik (Inflation, Arbeitslosigkeit)
 Weltwirtschaftskrise  die Arbeitslosigkeit steigt
1928 Hitler hat 12 Abgeordnete, Parteiprogramm bereits 1920 vorhanden  in "Mein Kampf" übernommen
Forderungen:

 Territoriale Forderungen
 Aufhebung von Versailles
 Vereinigung aller Länder zu einem Großdeutschen Reich
 Rückgabe aller Kolonien

 "Lebensraumgewinnung" im Osten
 rassische Forderungen, vollberechtigt ist nur der Arier (Indogermanen, da besonders die nordischen Völker)  alle anderen nicht  Bürgerrechte werden den Juden, Zigeunern, ... aberkannt  "Sie bedrohen das Deutschtum!"
Entfernung aus dem öffentlichen Ämtern, Grundbesitz abgeben, nordische Rasse = Herrenvolk über Minderwertige, Hitler fordert religiöse Freiheit und Beseitigung der Konfessionen
 soziale Forderungen  Verstaatlichung des Großgrundbesitzes, Großindustrielle  Hitler macht Abstriche von seinem Programm, da von ihnen Geld fließt  sie fürchten einen kommunistischen Umsturz  soziale Forderungen nicht eingetreten
 Weltanschauliche Forderungen  Kampf gegen Bolschewismus, Forderung nach Gewalt steht in "Mein Kampf", wurde nicht ernst genommen
NSDAP = Sammelbecken für alle, die mit Weimarer Republik nicht zufrieden sind  Terror gegen Andersdenkende (einschüchtern, ...)

Goebbels = Propaganda - Mann

d) 1928 - 1933 Ende der Weimarer Republik:
1928 1.300.000 Arbeitslose

1929 3.300.000 Arbeitslose
1930 4.400.000 Arbeitslose

1931 5.700.000 Arbeitslose
1932 6.100.000 Arbeitslose
wirtschaftliche Krise  politischen Krise!
1930 große Koalition scheitert zwischen SPD, CDU und DVP
März 1930 Heinrich Brüning wird neuer Reichskanzler (Zentrumspartei), regiert von 1930 - 1932, hat Präsidialkabinett  wird vom Reichspräsident unterstützt, keine Mehrheit notwendig  Parlament wird überflüssig


NSDAP KPD Insgesamt
1928 12 (2.6 %) 54 (10.6 %) 491

1930 107 (18 %) 77 (13 %) 577
Juli 1932 230 (37 %) 89 (14 %) 608

November 1932 196 (33 %) 100 (17 %) 584
März 1933 288 (43.9 %) 81 (12.5 %) 647

Im Juli 1932 NSDAP + KPD  mehr als die Hälfte der Abgeordneten gegen die Demokratie
Straßenkämpfe zwischen SA und SS (NSDAP), Kommunisten (Roter Frontkämpferverband), SPD (Reichsbanner Schwarz - Rot - Gold)
Brünings Politik = Deflationspolitik  wenig Ausgaben, viele Einnahmen  Arbeitslosigkeit steigt weiter, neue Reichspräsidentschaftswahlen im Frühjahr 1932 Hitler = Kandidat

Brüning unterstützt Hindenburg
Hindenburg 19.400.000 Stimmen

Hitler 13.400.000 Stimmen
Thälmann 3.700.000 Stimmen
1925 Regierung von Rechten gewählt worden, jetzt von Linken gewählt worden (andere wählen Hitler)
Brüning (SA und SS werden verboten im April 1932)
30. Mai 1932 Hindenburg entläßt Brüning (viele hetzen gegen ihn, Landbesitzer fürchten um ihr Land, Kurt von Schleicher, Oskar Hindenburg  beide gegen ihn)
offiziell (Gesundheitszustand HIndenburgs schlecht, in Neudeck bekam Hindenburg ein Gut vom Staat geschenkt, liegt in Ostpreußen (abgeschnitten von Westpreußen, nur durch den Korridor erreichbar)  Güter dort nicht konkurrenzfähig  Sanierung notwendig  Großgrundbesitzer wirken auf Hindenburg ein  "Agrarbolschewismus" (Brüning will angeblich das Land aufteilen = Intrige gegen ihn)
Brüning: "Ich bin 100 m vor dem Ziel gescheitert!"
Reparationszahlungen kommen in die Endphase  Nachfolger erreicht, daß Reparationen eine Zeit lang aussetzen.
Franz von Papen (Juni 1932 - November 1932), von der Zentrumspartei wird er aber nicht unterstützt, Papen war am Sturz von Brüning beteiligt
Schleicher = General und Franz von Papen waren gegen Brüning
Papen bildet ein Kabinett der Barone = viele Barone (Landwirtschaftsminister, Unterrichtsminister, ...)
Er hebt das SA + SS - Verbot auf  Terror nimmt zu.
Reichstagswahlen  Juli 1932, mehr Abgeordnete im Reichstag gegen die Demokratie, Schleicher gegen Papen  Schleicher kommt an die Macht.
Schleicher von 2. Dezember 1932 - 28. Januar 1933, er versucht breite Regierungsbasis zu bekommen mit SPD
Wahlen im November 1932, NSDAP verliert, Befürchtung, daß sich die Partei auflöst oder zersplittert (Strasser versucht dies, gelingt nicht  soziale Strömung in der Partei)
Hitler wird am 30. Januar 1933 von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt.
Idee (Hitler soll dadurch gezähmt werden, nun müßte er sich an die Verfassung halten.)
Vizekanzler (Franz von Papen), Innenminister (Frick), Göring (Minister ohne Aufgabenbereich)
Alle anderen sind keine Nationalsozialisten.
1. Maßnahme Hitlers (Auflösung des Reichstages  Wahlen (Ziel mehr als 50 % zu erreichen), er will legal an die Macht)
Verschärfung des Terrors gegen linke Gruppen  27. Februar 1933 Reichstagsgebäude brennt ab  Polizei verhaftet einen holländischen Kommunisten (VAN DER LUBBE)  "Umsturzversuch der Kommunisten"
28. Februar 1933 Reichstagsbrandverordnung (zum Schutz von Volk und Staat)  Grundrechte teilweise außer Kraft gesetzt, Reichsregierung kann Befugnisse der Landesregierung übernehmen  1. Schritt zur Diktatur
5. März 1933 Reichstagswahlen (43.9 %, keine absolute Mehrheit, KPD nicht verboten, weil Leute dann SPD wählen würden), Hitler hat keine Mehrheit  braucht 2/3 für das Reichsermächtigungsgesetz
23. März 1933 Reichsermächtigungsgesetz = 2. Schritt zur Diktatur
Zentrumspartei hilft Hitler wegen Versprechungen (dürfen mitarbeiten), Vertrag sei unterwegs  Abstimmung  Papier war nie unterwegs
 Reichsgesetze können von der Regierung beschlossen werden (Hindenburg muß es nicht mehr unterschreiben)
441 Abgeordnete für das Reichsermächtigungsgesetz
94 Abgeordnete (SPD  Führer Wels, KPD nicht anwesend)  Deutschland entwickelt sich zu einem totalitärem Staat.

7) Italien:

Zwischenkriegszeit:

Der Faschismus:
 Siegerstaat (Ziele auf Balkan nicht erreicht)
 Auch Kolonialpolitik enttäuscht
 Probleme in der Wirtschaft (Inflation und Arbeitslosigkeit sind hoch)
 Anzahl der Unzufriedenen steigt an, nach rechts  Frontkämpfer, nach links  Kommunisten


Benito Mussolini:
Geboren 1883, Sohn eines sozialistischen, italienischen Dorfschmiedes und einer Lehrerin

(Benito Huares = Vorbild des Vaters)
Mussolini wird Volksschullehrer  1901 - 1912  in die Schweiz, wird wegen sozialistischen Ideen eingesperrt  kehrt später nach Italien zurück  wird Chefredakteur von sozialistischer Zeitung "Avanti"
1914 begeistert von Krieg, schreibt für Kriegseintritt Italiens  wird von sozialistischer Partei ausgeschlossen  gründet eigene Partei, im Krieg verwundet worden  Lazarett  enttäuscht von Friedensverhandlungen
1919 FASCI DI COMBATTIMENTO = faschistische Bewegung (von ihm gegründet worden), rechtsradikaler Kampfbund von ehemaligen Kriegsteilnehmern, paramilitärische Organisation, straff organisiert, Faschisten tragen schwarze Hemden  Schlägertruppe gegen Andersdenkende  Terror
Polizei ist ihnen wohlwollend gesinnt, schauen zu, Polizei hat Angst vor Putschversuch der Kommunisten
1921 Partei PNF (= Partito Nationale Fascita) gegründet, hat noch wenig Erfolg bei den Parlamentswahlen, Programm (Italien soll wieder stärker werden  Parteien sollen verboten werden, das demokratische System soll ausgeschaltet werden.)
Mussolini versucht einen Putsch am 28. Oktober 1922  "Marsch auf Rom", 26.000 Faschisten ca. 50 km vor Rom versammelt  Regierung (Polizei und Heer sollen eingesetzt werden  aber Viktor Emanuell III verweigert die Unterschrift  PUTSCH gelingt!!!)
Am nächsten Tag wird Mussolini Ministerpräsident, an die wichtigsten Positionen in der Regierung kommen Faschisten hin, sonst nur wenige andere (wie Hitler)

1922 - 1926 "Ausbau des Systems"
1924 Wahlgesetz geschaffen  wenn eine Partei ¼ der Stimmen erhält, bekommt die Partei 2/3 der Abgeordneten, Mussolini verbietet viele Parteien  man befürchtet einen kommunistischen Umsturzversuch  Italien wird ein Einparteienstaat
"DUCE"  alle Verordnungen von ihm erhalten Gesetzeskraft ( Legislative und Exekutive gehören ihm), das Parlament wird weitergeführt, aber berufsständische Korporationen = Vertreter der Arbeitnehmer und Arbeitgeber, des Staates, der Faschisten ( Vertreter von Berufsgruppen; später auch in Österreich unter Dollfuß und Schuschnigg)
Widerstände von Gewerkschaften  Streiks  sie werden aufgelöst ( Streikrecht wird aufgehoben), Erfolge:
 Wirtschaft  Arbeitslosigkeit sinkt
 Ausgaben werden eingeschränkt

 Einnahmen steigen
 Die Währung wird stabilisiert.
 Bau von Industrie  Arbeitsplätze entstehen
Pontinische Sümpfe (zwischen Rom und dem Meer) werden trockengelegt  viele Menschen sterben an Malaria
Verhandlungen zwischen Kirche und Mussolini:
Seit 1870 / 1871 gespanntes Verhältnis zwischen Kirche und Staat  nur noch Vatikan ist zugelassen in Italien  der Papst verbietet den Katholiken am Staat mitzuarbeiten bis 1929  Spannung, dann (Lateranverträge (Vatikan wird anerkennt und die Führung der katholischen Kirche in den Fragen der Ehe und der Schule)  Stütze der Diktatur Mussolinis)
Mussolini will die Kinder faschistisch erziehen lassen  Konflikte mit der Kirche
Opposition wird verhaftet, Terrormaßnahmen, Mordanschläge  alles aber nicht so stark wie in Deutschland unter Hitler

Außenpolitik:
 Adria = italienisches Meer  "Mare nostro"
 Imperium Romanum  aktive Politik am Balkan
 Kolonialpolitik in Übersee
 Mussolini gewinnt 1934 Macht über Dollfuß und über Österreich (Dollfuß kämpft gegen die Nationalsozialisten, Mussolini unterstützte ihn dabei) und über Ungarn auch  "Kleine Entente" entsteht (Bündnis)
1935 Äthopien / Abessinien von Mussolini überfallen worden
Idee  Kolonialreich ausbauen  Völkerbund verhängt über Italien wirtschaftliche Sanktionen  Annäherung Italiens an Deutschland  "Achse - Rom - Berlin" entsteht  1937 der Antikominternpakt (Italien tritt bei, gegen Kommunisten)
April 1939 Albanien wird besetzt, später wird von dort aus Griechenland angegriffen

8) Österreichs Weg in die Krise und der Ständestaat (1926 - 1938):

Genfer Protokoll  Budgetdefizit muß gesenkt werden  Beamte werden entlassen  Bedingungen für Völkerbundanleihe  650.000.000 Goldmark (1924 Schilling statt Kronen)
1919 Mehrheit der Sozialdemokraten  Koalition zwischen Sozialdemokraten, Christlich - Sozialen und Deutsch-Nationalen
1920 Verfassung von Österreich entstanden  Christlich - Soziale an die Macht  Sozialdemokraten scheiden aus der Regierung aus (nur noch Christlich - Soziale und Deutsch - Nationale in der Regierung)

1) Christlich - Soziale:
(Führend seit 1920)  stützt sich auf das Bürgertum, Bauern, Beamte, Industrielle, ...
Programm (Christlich, für Beibehaltung des Privateigentums, freier Bauernstand, ...)
Ignaz Seipel (Prälat "ohne Milde"  hat Völkerbundanleihe bekommen), Leopold Kuntschak
2) 1919 Sozialdemokraten  stärkste Partei  stützt sich auf Arbeiter, Teil der Angestellten, Straßen- und Eisenbahner
Programm (geht auf Karl Marx zurück (marxistisches Programm), neue Aufteilung des Eigentums, aber man weiß nicht wie!)
linker Flügel (Otto Bauer will Mehrheit im Parlament ohne Zusammenarbeit mit Christlich - Sozialen, mit Hilfe des Parlaments  Gesellschaft umordnen)
rechter Flügel (Karl Renner will Mehrheit im Parlament mit den Christlich - Sozialen)

 linker Flügel setzt sich durch
Vorteil (kommunistische Partei spielt in der 1. Republik keine Rolle)
Nachteil (keine Zusammenarbeit  Probleme bei Weltwirtschaftskrise, scharfer Kampf in der Partei gegen Kirche und Religion)
Karl Seitz (Bürgermeister in Wien)  Gemeindebauten (Bassenawohnungen)
Karl Mar-und Karl Seitz - Hof, Mütterberatung, ...
Rotes Wien >< Christlich - Soziale Bundesländer
1926 Linzer Programm (Sozialdemokraten glauben, daß sie ohne die ohne die Christlich - Sozialen auskommen werden und gewinnen)
3) Nationales Lager:
wird von Beamten, Großindustriellen, intellektuellen Kreisen gewählt
1920 Großdeutsche Volkspartei, wollen nur innerhalb der Partei Spannungen haben  Nationale und Liberale
1930 Schober - Block (Polizeiminister in Wien  eigene Gruppe gebildet, 19 Mandate bei der Wahl, ...)
4) Kommunisten:
Kaum Erfolge in der 1. Republik (Kommunisten wählen Sozialdemokraten  können etwas erreichen)
Jede Partei besitzt paramilitärische Verbände, entstehen 1918 (als Chaos vorhanden)  gebraucht für Bahnhofswache, Bürgerwachen, Arbeite-und Bauernwehren, ...  sorgen für Ruhe (keine Plünderungen)
 Volkswehr = Bundesheer (schlecht ausgerüstet)
 Heimwehr (für Katastrophenfälle gedacht, nicht so einheitlich organisiert, 120.000 Mitglieder (eigentlich nur für ein Bundesland vorgesehen gewesen (Tirol))
 Republikanischer Schutzbund (von Sozialdemokraten, aus Arbeiterwehren entstanden (1923), Theodor Körner, Julius Deutsch = Führer, 80.000 Mitglieder)
Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen (am Sonntag  Märsche), Kundgebungen werden gestört, Auseinandersetzungen auf der Straße, ...
Januar 1927 im Burgenland (Schattendorf)  ein Heimwehrhaus wird von Schutzbündlern besetzt  Heimwehr schießt heraus  2 Tote (1 Invalider, 1 Kind)
14. Juli 1927 in Wien  Prozeß, Schuldige werden freigesprochen ( Notwehr)
Freispruch von Geschworenengericht (Forderung der Sozialdemokraten)
15. Juli 1927 Artikel in AZ (= Arbeiterzeitung)  große Demonstrationen gegen das Urteil, Demonstrationen arten aus  Masse entgleitet den sozialdemokratischen Führern, die Masse stürmt auf den Justizpalast  er wird angezündet (Dokumente werden verbrannt, ...)
Feuerwehr versucht den Brand zu löschen, Demonstranten schneiden Schläuche durch  Polizei wird eingeschaltet  85 getötete Demonstranten, 5 getötete Polizisten
Generalstreik und Straßenbahnstreik von Sozialdemokraten angekündigt worden (Heimwehr verhindert das, schickt eigene Leute)
In Heimwehr entstehen antiparlamentarische Auftriebe.
1928 Hainisch (Bundespräsident) stirbt  Nachfolger wird Miklas
1929 Seipel tritt zurück (Prälat, war tragische Figur in der Geschichte (Attentat 1923 / 1924)  Kugel im Kopf behalten  Kopfschmerzen, setzte sich nicht für verurteilte Demonstranten ein)
1933 Priestern wird verboten in der Politik mitzuwirken  "Reichskonkordat"  ab jetzt kurzlebige Regierungen
1929 Verfassungsänderung (Stellung des Bundespräsidenten wird wesentlich gestärkt)


1920 1929
a) Von Bundesversammlung gewählt worden.
b) Bundespräsident vertritt die Republik nach innen und nach außen (empfängt ausländische Gesandte, entsendet österreichische Vertreter ins Ausland)
c) Bundespräsident kann Staatsverträge abschließen (wenn Gesetze geändert werden müssen  Zustimmung des Parlaments)

d) Begnadigungsrecht
e) Gnadenpensionen gewähren
f) Ehrentitel verleihen (ernennt höhere Beamte)
g) Bestätigt durch seine Unterschrift die Gültigkeit von Gesetzen (Gesetz verfassungsmäßig Zustande gekommen), Er kann aus persönlichen Gründen kein Gesetz verweigern. h) jetzt vom Volk aus gewählt (Ausnahme wegen Notsituation Karl Renner von der Bundesversammlung ernannt worden)
i) Er ernennt den Bundeskanzler  Bundesregierung (bisher Nationalrat)
j) Bundespräsident kann den Nationalrat einberufen und auflösen

k) Er hat den Oberbefehl über das Heer.
l) Er ernennt höchste Richter (Verfassungs (für Verfassungsmäßigkeit der Gesetze verantwortlich!- Verwaltungs (Staat gegen Bürger-und Oberster Gerichtshof (Gewaltverbrechen))
m) Bundespräsident hat Recht Notverordnungen wie Gesetze zu erlassen, wenn der Nationalrat nicht zusammentreten kann, Er hat nicht nur repräsentative Funktion im Staat, hat aber auch nicht oberste Entscheidungsgewalt

Präsident in Frankreich (mächtig (Präsident und Kanzler))
Präsident in der USA (mächtiger)
Queen in England hat nur repräsentative Wirkung.
Innenpolitisches Klima nicht beruhigt, Mißtrauen zwischen Christlich - Sozialen und Sozialdemokraten steigt an, die Regierung plant der deutschen Zollunion (wegen Weltwirtschaftskrise) beizutreten, aber in Den Haag sagt man, daß die Zollunion gegen das Genfer Protokoll und gegen St. Germain verstößt
Mai 1930 Korneuburger Eid der Heimwehr (bereits antidemokratische Gedanken  Aufhebung des Systems  autoritäres Regime aufbauen)
1930 letze Nationalratswahlen (Christlich - Soziale erhalten 66 Mandate (20 Mandate vom Schober - Block abgenommen), Sozialdemokraten (Mehrheit, aber nicht absolute))

Heimwehr = Heimatblock
Idee der Sozialdemokraten setzt sich durch.
In Deutschland  NSDAP  2. Stärkste Partei
Heimwehr spaltet sich auf:

 Österreich Gesinnte
 Deutschland Gesinnte
1931 Arbeitslosigkeit steigt weiter (Weltwirtschaftskrise), Zusammenbruch der CA (Staat übernimmt die Ausfallshaftungen, ¼ des Budgets!)
1932 letzte Landtagswahlen, starke Verluste der Christlich - Sozialen, 20 % der Stimmen für die Nationalsozialisten.
Mai 1932 Engelbert Dollfuß wird neuer Bundeskanzler (Christlich - Sozialer), 1 Stimme Mehrheit im Nationalrat, 83 Anhänger, 82 Anhänger auf der Gegenseite, Dollfuß griff auf das kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz von 1917 zurück
Die Regierung kann Verordnunen mit Gesetzeskraft treffen um Schädigungen zu verhindern.
Sozialdemokraten gehen zum Verfassungsgerichtshof.
4. März 1933 im Nationalrat eine Abstimmung  Streiterei um Gültigkeit einer Stimme, der Präsident tritt zurück  2 Nachfolger treten auch zurück  kein neues Sitzungsdatum ausgemacht worden  Dollfuß: "Das Parlament hat sich selbst ausgeschaltet!"
Der Bundespräsident hat nicht eingegriffen (hätte den Nationalrat wieder einberufen können), die Sozialdemokraten und Großdeutschen wollen ins Parlament um einen neuen Sitzungstermin auszumachen  Kriminalpolizei verhindert das.
Dollfuß strebt nach autoriätren Regime  der Schutzbund wird aufgelöst, der Verfassungsgerichtshof wird aufgelöst, kein Widerstand!
Juni 1933 Anschläge der Nationalsozialisten, Strommasten werden gesprengt  Dollfuß verbietet die Nationalsozialisten  Maßnahme von Deutschland her  "1.000 DM - Sperre" (Jeder Deutsche, der nach Österreich einreist, muß an der Grenze 1.000 DM zahlen)  der Fremdenverkehr wird dadurch lahmgelegt.
Nationalsozialisten flüchten nach Deutschland  "Österreichische Legion", 15.000 Nationalsozialisten sind Mitglieder.
Dollfuß gründet die "Vaterländische Front"  Überparteiliche Organisation  Leute, die österreichtreu sind  für Unabhängigkeit Österreichs  einzige politische macht nach der Auflösung der anderen Parteien, Zeichen (Gruppenkreuz); Anschläge hören nicht auf  Dollfuß bekommt Rückendeckung von Mussolini  er garantiert Österreichs Grenzen (Mussolini will Einfluß im Donauraum gewinnen und verlangt, daß Dollfuß scharf gegen den Nationalsozialismus vorgeht).
Oktober 1933 Parteitag der Sozialdemokraten  Lage nach Ausschaltung des Schutzbundes, ... wurde besprochen, linker Flügel fordert die Durchführung des Programms von 1926
Schutzbund im Untergrund tätig (besorgten Waffen)  Auseinandersetzung zwischen Regierung >< Schutzbund
Stimmen nach Mäßigung (Kuntschak, Karl Renner, Miklas)
12. Februar 1934 in Linz wird ein Parteilokal der Sozialdemokraten nach Waffen untersucht  diese wehren sich und schießen auf die Polizei  Bürgerkrieg und Generalstreik der Sozialdemokraten
vor allem in den Industrie gebieten wurde gekämpft, die Sozialdemokraten + Schutzbund >< Dollfuß + Heimwehr + Bundesheer  Dollfuß setzt sich durch.
In Wien, Obersteiermark (Steyr, Linz)  schwerste Kämpfe
Nach 3 Tagen  Aufstand niedergeschlagen wroden, Generalstreik der Sozialdemokraten nur teilweise gelungen, Anführer des Schutzbundes sind geflohen, Rest wurde verhaftet  in Anhaltelager in Wöllersdorf  ca. 300 Tote (100 Tote bei der Exekutive, 200 Tote bei den Sozialdemokraten)
Folgen der Februarkämpfe  Sozialdemokratische Partei wurde von Dollfuß verboten.
Christlich - Soziale lösen sich auf  führende Männer zu der "vaterländischen Front" übergegangen.
März 1934 "Römische Protokolle" unterschrieben worden zwischen Dollfuß, Mussolini und Ungarn  politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit
Mussolini hat das Sagen.
1. Mai 1934 Dollfuß verkündet eine neue Verfassung  "Ständeverfassung"  begründet auf einem Ständestaat
Vertreter der einzelnen Berufsstände im Parlament, Stände wurden ernannt  später gewählt, aber zur Wahl ist es nie gekommen.
"Quadragesimo anno"  päpstliche Enzyklica
Bundespräsident von Bürgermeistern Österreichs gewählt, Bundestag mit 59 Mitgliedern vorgesehen  soll Legislative haben, aber nur Abstimmung.
Altes Parlament noch einmal zusammengekommen (damit die Rechtschaffenheit der Verfassung gewährleistet wird)  weniger als 50 % erscheinen, 2/3 müssen stimmen um Gesetz zu schaffen!
Konkordat zwischen Österreich und dem Vatikan
Neue Sprengstoffanschläge  Todesstrafe eingeführt.
Putsch der Nationalsozialisten geplant  in München ausgearbeitet.

25. Juli 1934 Putsch  Ziel:
 Dollfuß verhaften (A)
 Einsetzung von steirischen Landeshauptmann Rintelen (Botschafter in Rom)
 Bundespräsidenten Miklas verhaften (B)

 Besetzung des Rundfunks (C)
Gelungen:
 Rundfunk kurzfristig besetzt worden.
 Dollfuß wurde getötet.
Nicht gelungen  Punkt B wurde nicht geschafft, der Bundespräsident wurde vorher gewarnt.
Ausführung wurde schon 3 Tage vorher in der Presse in Deutschland bekanntgegeben  nicht ernstgenommen worden.
154 NS - Leute in Bundesheeruniformen sammeln sich im 7. Bezirk in einer Turnhalle  fahren mit Lkw Richtung Rathausplatz.
Plan längst verraten worden (Polizei beobachtet sie), Polizist beim Mittagessen  kann nicht im Bundeskanzleramt helfe.
Bundespräsident löst das Bundeskanzleramt auf  Dollfuß bleibt im Kanzleramt und 2 weitere Personen.
Rest der Regierung übersiedelt ins Kriegsministerium  Dollfuß nimmt es nicht ernst, viele Putschgerüchte  Nationalsozialisten kommen an, kurz vor 13:00 wird das Bundeskanzleramt besetzt, Dollfuß wird angeschossen, verblutet bis 16:00, Nationalsozialisten verboten einen Arzt oder Priester, der Anführer der Putschisten (Planetta, Holzweber)  wirkliches Bundesheer trifft ein, umstellt den Ballhausplatz; nächster Bundeskanzler wird Kurt von Schuschnigg (damals Unterrichtsminiser), Verhandlungen zwischen Schuschnigg und den Putschisten  freies Geleit für die Putschisten versprochen, wenn kein Blut gefloßen sei.
Die Nationalsozialisten ergeben sich, der Mord wird bekannt  Verhaftung; nach dem Prozeß werden die Anführer hingerichtet.
Putschversuche auch in anderen Teilen Österreichs um an die Macht zu kommen, Vortrupp der österreichischen Legion überschreitet die österreichische Grenze.
Hitler läßt keine Truppen einmarschieren wegen Mussolinis Truppen am Brenner, Bundeskanzler Schuschnigg ist ein Christlich - Sozialer; das Verhältnis zwischen den Christlich - Sozialen und den Sozialdemokraten ist sehr schlecht, wobei die Zusammenarbeit gegen die Nationalsozialisten notwendig gewesen wäre  Verhandlungen zwischen Christlich - Sozialen und Sozialdemokraten (sie fordern, daß die sie wieder hergestellt werden und, daß die Anführer der Putschisten wieder freigelassen werden)  kein Erfolg.
Schuschnigg stützt auf die Verfassung (die Heimwehr wird aufgelöst); Fey >< Starhemberg = Anführer der Heimwehr, verträgt sich nicht mit Fey (er blieb mit Dollfuß im Bundeskanzleramt, vielleicht vom Putsch bewußt!)

Außenpolitik:
Österreich ist nicht stark genug gegen Deutschland  sucht Rückendeckung, nicht von England (1935 überfällt Mussolini Abessinien, Österreich machte die Sanktionen nicht mir) und Frankreich (kein Interesse)  Völkerbund tritt zusammen, wirtschaftliche Sanktionen gegen Italien.
Deutschland macht nicht mit  Annäherung von Italien und Deutschland  Mussolini läßt Österreich fallen  Österreich macht auch nicht mit  Österreich verliert englische und französische Sympathien endgültig  Österreich muß versuchen mit Deutschland einen friedlichen Weg zu finden.
Juli 1936 Juliabkommen zwischen Österreich und Deutschland:
1) Deutschland anerkennt Österreichs Unabhängigkeit, Versprechen (Keiner mischt sich in die Innenpolitik des anderen ein.)
2) Schuschnigg muß nationale Opposition legalisieren, Nationalsozialisten zulassen  2 Nationalsozialisten in der Regierung, politisch betätigt, aber nur in der Volksversammlung  2) widerspricht 1)
3) Österreich verpflichtet sich in der Außenpolitik gleiche Interessen wie Deutschland zu vertreten als 2. Deutscher Staat, verzichtet auf eigene Interessen.
4) Hitler hebt die 1.000 DM - Sperre auf.
 Abkommen = Einbruch in die österreichische Souveränität
Schuschnigg blieb nichts anderes übrig!
1937 Schuschnigg (Gelehrter, überlebte den 2. Weltkrieg im KZ); Italien zu Deutschland, Österreich ist nun isoliert
Februar 1938 Hitler gelingt es die Opposition in Deutschland in der Wehrmacht zurückzudrängen, Widerstand ausgeschaltet, übernimmt das Oberkommando.
Deutscher Botschafter Franz von Papen (ehemaliger deutscher Bundeskanzler), über ihn Treffen in Berchtesgaden (in Deutschland) zwischen Schuschnigg und Hitler.
Schuschnigg wird unter Druck gesetzt mit militärischen Mitteln  Schuschnigg muß Seyß - Inquart in die Regierung aufnehmen = Sicherheitsminister.
In Deutschland ausgearbeitet (Pläne für den Einmarsch in Österreich, Aktion "Otto"); Schuschnigg beim Treffen (muß lange Zeit warten, von Hitler angeschriehen worden  deprimiert), er versucht die Sozialdemokraten auf seine Seite zu bringen, um Österreich vor Deutschland zu schützen.
9. März 1938 Ankündigung einer Volksabstimmung am 13. März, "Wer ist für ein freies, deutsches, unabhängiges, soziales, christliches und einiges Österreich?"
10. März 1938 Als Hitler von der Volksabstimmung erfährt  tobt er in Berlin  sagt, daß es widerspricht, was in Berchtesgaden ausgemacht wurde.
Operation "Otto" wird vorbereitet.
11. März 1938 Seyß - Inquart stellt Schuschnigg ein Ultimatum  Volksabstimmung absagen oder zurücktreten (= demissionieren).
Schuschnigg sagt die Volksabstimmung ab  in Berlin Göring (Fliegerhauptmann aus dem 1. Weltkrieg = Präsident des Reichstages) verlangt Schuschnigg abzusetzen und Seyß - Inquart als Bundeskanzler + Einsetzung einer nationalsozialistischen Regierung.
An der Grenze deutsche Truppen mobilisieren (in Rundfunk: "In Wien fließen Ströme von Blut."), Schuschnigg mobilisiert das Bundesheer nicht.
Schuschnigg bietet Miklas an, zurückzutreten; immer mehr Leute mit Hakenkreuz - Armbinden erscheinen auf den Straßen; Miklas muß Seyß - Inquart zum Bundeskanzler ernennen, Göring empfiehlt Seyß - Inquart ein Telegramm  deutsche Truppen sollen kommen um den Widerstand zu brechen, Seyß - Inquart weigert sich, soll "Einverstandnis" senden, nie abgeschickt, Gefälschtes wird abgeschickt!
12. März 1938 Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich (die Bevölkerung jubelt), dafür sind die Nationalsozialisten und die Sozialdemokraten (sie erwarten sich eine Änderung der Lage, bessere Arbeitsmöglichkeiten, wirtschaftlichen Aufstieg)
dagegen sind die Christlich - Sozialen und die vaterländische Front.
Großteil der Bevölkerung bleibt neutral, man wartet ab, was passiert.
13. März 1938 Österreich wird an Deutschland angeschlossen, Miklas tritt zurück, Westmächte nehmen es zur Kenntnis, Mussolini sagt nichts  Hitler dankt ihm.
Österreichische Schatzkammer wird nach Nürnberg gebracht, österreichische Nationalbank wird Teil der deutschen Reichsbank, österreichische Devisen (Gold) kommen nach Berlin.
15. März 1938 Hitler kommt nach Wien, am Heldenplatz  1.500.000 Menschen kommen zur Rede, am ersten Tag werden 60.000 Österreicher verhaftet.
10. April 1938 Anschluß soll legalisiert werden  Volksabstimmung (99.73 % für Anschluß)  viele stimmen nicht mit, Angst vor Verhaftung, Verlust des Arbeitsplatzes; Aufruf von Karl Renner (Sozialdemokrat) für Hitler zu stimmen, auch Bischöfe rufen auf (Priester wurden verhaftet)!

Schuschnigg wird verhaftet, nach 2. Weltkrieg in USA emigriert, lehrte an einer Universität.
Herbst 1938 Sudetengebiete, Führjahr 1939 Resttschechoslowakei, Herbst 1939 Polen  "Halbjahresüberraschungen Hitlers"

Das nationalsozialistische Deutschland von 1933 - 1938 / 1939

Reichsermächtigungsgesetz (Reichsgesetze können von der Reichsregierung beschlossen werden (alle 4 Jahre verlängert))
2. Mai 1933 Gewerkschaften werden verboten  Einheitsgewerkschaft DAF (= deutsche Arbeitsfront)  vertritt die Arbeitgeber und Arbeitnehmer, kein Streikrecht!
Juni / Juli 1933 Parteien werden verboten bis auf die NSDAP
Deutschland wird verschleiert umgebaut, nur Verordnungen, keine Verfassungsänderungen
Beispiel (Rechtsprechung (unabhängige Instanz ( in Deutschland aufgehoben)), Interesse des Volkes = Rechtslinie; "Recht ist, was dem Volke nützt.")
Seit Juli 1933 Einparteienstaat der NSDAP
Widerstand gegen Machtübernahme in Deutschland (in NSDAP Strömungen (z. B. Röhm von der SA)  geht "zu langsam"); 2 Ideen:
 Deutsche Wehrmacht  nationalsozialistische Armee (Volksheer)
unter Führung der SA (ca. 300.000 Leute), viele Offiziere dagegen.
 Industrie soll sozialistisch umgestaltet werden.
Hitler schwankt zwischen der deutschen Wehrmacht und der SA  entscheidet sich für die Wehrmacht (auch Göring und Himmler) und gegen die SA  Röhm muß ausgeschaltet werden  30. Juni 1934 Röhmputsch (Aufstand der SA gegen Hitler)  SS wird eingeschaltet  Röhm und Anhänger werden umgebracht ("Röhm hat Putsch geplant!"), auch Gegner von Hitler werden umgebracht (Schleicher = letzter Kanzler von Hitler), SS = Sieger
Hindenburg (Widerstand, von Nationalsozialismus abgeschirmt worden (stirbt am 2. August

 
 

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