Mit dem Beginn der 40er Jahre stand das nationalsozialistische System in Großdeutschland auf dem Höhepunkt seiner Macht. Zu diesem Zeitpunkt hatte Deutschland innerhalb von Europa einige Siege errungen (anschluß Österreichs, März 1938; Tschechoslowakei, März 1939; Polen, Oktober 1939; Dänemark, April 1940; Norwegen, Juni 1940; Niederlande, Mai 1940; Belgien, Mai 1940; große Teile von Frankreich, Juni 1940). Diese Reihe von Erfolgen führte dazu, daß das deutsche Volk fest an Hitler (und seine Kriegführungen) glaubte.
Die innere Sicherheit war stabiler denn je: Überall hatte die Gestapo ihre Informanten und seitdem das Ermächtigungsgesetz (1933) verabschiedet worden war, wurde systematisch gegen jede Art von Widerstandsbewegungen vorgegangen. Schon bald stand auf den geringsten Widerstand die Todesstrafe. Auch nicht mitwirkende Familienmitglieder von Regimegegnern wurden verurteilt.
In Deutschland gab es nur wenige, die ein solches Risiko eingehen wollten. Die Widerstandsgruppe um Heinz und Sophie Scholl, genannt die "Weiße Rose", ist eines der bekanntesten Beispiele.
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