Mein artikel handelt sich um die Selbstdarstellung Ludwig des 14, und um das Gesamtkunstwerk Versailles. Außerdem werde ich euch noch etwas über den Absolutismus erzählen. Die Entstehung Absolutismus kann nur entstehen, wenn es dem Herrscher gelingt, alle anderen Gewalten im jeweiligen Staat zu entmachten. Das sind hauptsächlich der Adel und die Vertretungen der Landstände. Ziel ist es, die Effizienz des Staates zu erhöhen, um mit zusätzlichen finanziellen Mitteln das Prestige des Herrschers durch repräsentative Kunstwerke (Schlösser) zu steigern oder durch militärische Eroberungen die Macht des Staates zu erhöhen. Machtsäulen Der Herrscher stützt sich auf fünf Machtsäulen.
1. Die erste Säule ist das stehende Heer, 2. die zweite ist die Verwaltung 3. die dritte ist die Justiz, Gesetzgebung 4. die vierte Säule ist die Kirche 5. die fünfte Säule ist die Wirtschaft Der Staat greift nicht nur lenkend sondern letztendlich alles bestimmend ein.
Die Herrscher beriefen darauf, ihre Macht von Gottes Gnaden erhalten zu haben (Gottesgnadentum). LUDWIG XIV Ludwig XIV. bestieg mit 4 Jahren unter der Regentschaft seiner Mutter- Anna von Österreich den Thron aber die Regierungsgeschäfte erledigte in Wirklichkeit Kardinal Mazarin. Bis zu seinem Tod 1661, ehe dann Ludwig XIV. selbst regierte. Ludwig vermählte sich 1660 mit der spanischen Thronfolgerin Maria-Theresia, der ältesten Tochter Philipps IV.
Sie hatte zwar offiziell auf alle Erbansprüche auf den spanischen Thron und damit auf spanisches Land verzichten müssen, doch Ludwig heiratete mit dem Hintergedanken, später doch seine erheirateten Ansprüche auf die Erbfolge in Teilen oder im Gesamtbereich des spanischen Reichs geltend zu machen. Die Inbesitznahme von spanischem Land wurde später zu einem Hauptbeweggrund von Ludwigs Außenpolitik. Maria-Theresia gebar ihm sechs Kinder, von denen aber nur eines, der Thronfolger, die Kindheit überlebte. Nach ihrem Tod heiratete Ludwig 1684 in zweiter, heimlicher Ehe Madame de Maintenon, die Witwe des Satirikers Scarron, die Ludwigs Kinder erzogen hatte und die vom protestantischen Glauben als Hugenottin zum Katholizismus übergetreten war. DIE SELBSTDARSTELLUNG Das Jahr 1661, in dem Ludwig die Selbstregierung übernahm, ist zugleich der Beginn der ausgeprägtesten Form des Absolutismus, der vollkommenen Macht des Königs, wie sie für das 17. Jahrhundert in Europa typisch war.
Ludwig hatte die Kultur und Zivilisation Frankreichs und ganz Europas geprägt, aber er ließ sein Land verarmt zurück, und nicht zuletzt seine politischen und religiösen Verfolgungen führten schließlich zum Ausbruch der Französischen Revolution. Als Bühne seiner Selbstdarstellung erbaute der König in Versailles das größte Schloss der Welt mit einem riesigen, streng geometrisch angelegten Park. Das französische Zeitalter löste das spanische ab. Im späten 17. und im 18. Jahrhundert wurde an fast allen deutschen Höfen französisch gesprochen.
VERSAILLE Das prachtvolle Schloss in etwa 25 km Entfernung von der Hauptstadt und dem ursprünglichen Residenzort Paris wurde ab 1682 zum kulturellen und administrativen Zentrum des Königreichs. Versailles und seine Sonnensymbolik Das ganze Ensemble aus Architektur. Gartenbaukunst, Plastik und Innendekor war in seiner Ausgestaltung als allegorisches Sinnbild der Sonne konzipiert, die Ludwig XIV. zu seinem Emblem erhoben hatte. Hinter dieser Bildsprache und ihrer pompösen, glanzvollen Umsetzung steckt eine deutliche politische Intention: die Demonstration der souveränen Macht nach innen wie nach außen. Auf ästhetischem Gebiet zeigen die zahlreichen Kopien durch andere europäische Fürstenhöfe, von Schönbrunn bis Sanssouci die Wirkung Versailles.
Kontrolle des Adels Ludwig XIV. hatte es verstanden, Versailles zu einem \"goldenen Käfig\" für den Adel zu machen, den er auf diese Weise kontrollieren und disziplinieren konnte. Zeremoniell Eine stark ritualisierte Etikette verdeutlichte dieses gesteigerte Machtgefälle zwischen König und Adel und brachte auch die sozialen Rangunterschiede innerhalb der Hofgesellschaft symbolisch zum Ausdruck. So hatten etwa sämtliche am Hof anwesende Mitglieder des hohen und niederen Adels dem königlichen Aufstehen, dem Zubettgehen sowie den Mahlzeiten des Königs zuzusehen. Feste Eine Vielzahl von Maskenfesten, Bällen, Umzügen, Theater- und Tanzaufführungen dienten ebenso der Zerstreuung und Unterhaltung der Hofgesellschaft wie der Selbstdarstellung des Herrschers. Beispielhaft sind hier die Ballettaufführungen, an denen Ludwig XIV.
in der Rolle der Sonne persönlich teilnahm. \"System Versailles\" Die Inszenierung der Gleichsetzung von König und Staat hatte zur Folge, dass sämtliche \"privaten\" Handlungen des Königs den Charakter von Staatsaktionen hatten, ebenso wie umgekehrt.
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