- Streit über die Modalitäten zwischen Frankreich einerseits und den USA andererseits. Wilson will Reparationen auf Schäden an der Zivilbevölkerung reduzieren, französische Maximalposition setzt sich durch (u.a. Pensionsabzahlungen an Soldaten)
- Höhe der Reparationszahlungen soll 1921 festgelegt werden, bis dahin soll Deutschland 20 Mrd. Goldmark zahlen
Die Reparationskonferenzen
- Juli 1919: Konferenz von Spa
- Festlegung es Verteilerschlüssels: Frk. - 52%; GB - 22%; Italien - 10%; Belgien - 8%
- Jan. 1920: Konferenz von Boulogne
- Frankreich und Großbritannien legen Summe auf 269 Mrd. Goldmark fest
- März 1921: Konferenz von London
- Teilnahme einer deutschen Delegation, die 30 Mrd. anbietet, Ententestaaten weisen dies zurück, dt. Delegation verläßt unter Protest London, Gesamtsumme wird auf 132 Mrd. festgelegt, französisches Ultimatum droht mit Besetzung des Ruhrgebietes, deutsche Reichsregierung unter Wirth (Zentrum) beugt sich dem Ultimatum, nationalistische Haßkampagne gegen Erfüllungspolitik Wirths und Rathenaus in Deutschland
- April 1922: Konferenz von Genua
- keine Annäherung zwischen Dtl. und den Westmächten
- Rapallovertrag zwischen Dtl. und SU
- weitere Verhärtung der französischen Position
- Jan. 1923: Besetzung des Ruhrgebiets
- August 1924: nach Annahme durch den Reichstag tritt Dawes - Plan in Kraft
- Febr. - Juni 1929: Konferenz in Paris
- Annahme des Youngplans
- August 1931 Hoover - Moratorium
- Deutschland bekommt auf Initiative des amerikanischen Präsidenten Hoover einen 1jährigen Zahlungsaufschub
- Juli 1932: Konferenz von Lausanne
- deutsche Position setzt sich weitgehend durch - die noch zu leistenden Zahlungen werden auf 3 Mrd. Goldmark festgesetzt
Bilanz der Reparationszahlungen
Deutschland hat von 1920 - 1933 Reparationszahlungen im Wert von ca. 53 Mrd. Reichsmark gezahlt, davon waren 40 Mrd. Sachwerte. Seit 1934 ist Deutschland frei von Reparationsverpflichtungen.
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