1922 erhielt Großbritannien vom Völkerbund das Mandat über Palästina. Doch erst 1929 wurde, ungeachtet der Balfour-Erklärung und der Verpflichtung im Mandatsvertrag, die Jewish Agency als öffentliche Körperschaft zur Errichtung des jüdischen Nationalheims in Palästina geschaffen. Und nahezu stillschweigend duldeten die britischen Mandatsbehörden den wachsenden arabischen Terror gegen jüdische Menschen und Einrichtungen. Wohl wurden die Kommunen gemeinsam von Juden und Arabern verwaltet, doch mißlangen alle Versuche der Juden, sich mit den arabischen Extremisten zu verständigen.
Von 1921-1928 lebten die Juden mit den Arabern in einer friedlichen Koexistenz. Dies jedoch war nur eine vorübergehende Ruhe, durch die schwankende Palästinapolitik der englischen Mandatsregierung zwischen beiden nationalen Gruppen.
In den 30er Jahren stieg die jüdische Einwanderung drastisch an. Das führte zu weiteren Spannungen zwischen Juden und Arabern, die in bürgerkriegsähnlichen Zuständen ausarteten und viele Opfer forderte.
Zur Schlichtung setzten die Briten mehrere Kommissionen ein, die vorgeschlagen haben, das Land in einen arabischen und einen jüdischen Staat zu teilen. Die Araber lehnten kategorisch ab, während die Juden zweigeteilter Meinung waren.
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