- die Wahlen vom 20.05.1928 brachten den Mittelparteien das beste Ergebnis seit 1919
- es kam zur Bildung einer Großen Koalition aus SPD, DDP, Zentrum und DVP unter Hermann Müller (SPD)
- der Streit um das Rüstungsprojekt des Panzerkreuzers A brachte SPD-Minister mit eigener Koalition in Konflikt
- die Hauptgegensätze innerhalb der Koalition lagen in Wirtschafts-, Finanz-, und Sozialpolitik
- der Streit um die 1927 eingeführte Arbeitslosenversicherung führte im März 1930 zum Bruch der Koaltion
à ein Konjunkturkrise im Winter 1929/30 führte zur rapiden Steigerung der Arbeitslosenzahl und die Finanzierung der AV war nicht mehr möglich
à die Erhöhung der Beitragssätze scheiterte am Protest der Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften
à Koalitionspartner konnten sich nicht einigen, da sie somit gegen jeweilige Stammwählerschaft sprechen würden
- die Koalition zerbrach an der Unbeweglichkeit der SPD in liberalen Streitfragen
- rechtspolitische Kräfte zogen neue Kräfte aus dem neuerlichen Bruch der demokratischen Regierung
- die Auflösung der Republik begann mit der den Einsetzen der Präsidialkabinette
- nach den Buch der Großen Koalition war keine parlamentarische Regierungsbildung mehr möglich
à Reichpräsident Hindenburg ernennt Brüning (Zentrum) zum Ministerpräsidenten, welcher m.H. von Notverordnungen nach §48 regiert
- rechtsextreme Kräfte steigen drastisch an und es kommt im Oktober 1931 zur Bildung der Habsburger Front aus NSDAP, DNVP und Stahlhelm-Bund
à Hitler wird zur politischen Schlüsselfigur dieser Bewegung und geht offen gegen Brüning und die Republik vor
- im März 1932 wird Brüning gestürzt und Hitler fordert die politische Macht
à Nachfolger Brünings wird allerdings von Papen im sog. Kabinett der Barone, er hebt das SA-Verbot auf und löst den Reichstag auf
- im November tritt von Papen zurück
à sein Nachfolger wird im Dezember Schleicher
- einflussreiche Kreise aus Industrie und Wirtschaft unterstützen Hitler
- im Januar 1933 treffen Hitler und von Papen um über eine neue Regierung unter Hitler Führung zu sprechen
à außer Hitler sollten lediglich Flick und Göring aus den Reihen der NSDAP dem Kabinett beisitzen und von Papen sollte Vize-Kanzler werden
à auch der DNVP Vorsitzende Hugenberg gab die Zustimmung für das neue Kabinett und man war sich sicher aus der gegebenen Konstellation die Macht Hitlers eindämmen zu können
- am 30.01.1933 wird Hitler zum Reichskanzler ernannt und das Ende der demokratischen Ordnung wurde endgültig eingeleitet
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