Immer mehr Menschen wurden vor allem aus Osteuropa in die Konzentrationslager verschleppt, um die Kriegsproduktion unter brutalen Arbeitsbedingungen zu steigern. Mit dem sprunghaften Anstieg des Arbeitseinsatzes veränderte sich auch die Gestalt des Lagersystems: Bis 1944 waren 22 Konzentrationslager eingerichtet worden, um die sich ab dem Winter 1943/44 ein flächendeckendes Netz aus über 1.200 Außen- und Nebenlagern legte. Die Nebenlager waren zumeist in der Nähe kriegswichtiger staatlicher und privater Produktionsstätten angesiedelt. KZ-Häftlinge wurden seit Herbst
1942 auch in Außenkommandos unter den Augen der Bevölkerung, die den entkräfteten Häftlingen nur in Ausnahmefällen half, für Bau- und Aufräumungsarbeiten nach Luftangriffen eingesetzt.
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