Der Föhn
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Der Föhn ist ein Fallwind, der auf der Lee Seite aller größerer Gebirge vorkommt, wo der zunächst gegen das Gebirge gerichtete Wind, der nachdem er den Paß bzw. die Kammhöhe überschritten hat, in die Niederungen einfällt. Dort hat er wegen seiner Eigenschaften Einfluß auf den Raum und das Befinden der Menschen.
Charakteristikum:
Die Luft erwärmt sich um 1°C pro 100 m beim Absteigen in die Niederungen. (LEESEITE)
Auf der Luvseite kühlt sich die Luft beim Aufsteigen nur solange um 1°C ab, wie keine Kondensation und damit keine Freisetzung von Wärme erfolgt. Setzt dies ein, beträgt die Abkühlung nur noch 0,5 - 0,6°C. (feuchtadiabatisch)
Beispiel:
10°C warme Luft strömt gegen die Alpen. Kommt nach einem Aufstieg in 3600 m mit - 10°C an (400 m - 6°C)
Auf der Strecke erfolgte eine Abkühlung von 0,5°C pro 100 m.
Der Abstieg auf eine Höhe von 400 m erwärmt sich die selbe Luft um 27° C. und weist am eine Temperatur von 19,5°C auf.
Beim Aufsteigen an der Luv Seite bilden sich Wolken welche sich aber beim Absteigen fast sofort auflösen.
sichtbar als Föhnmauer!
Der Feuchtigkeitsgehalt ändert sich:
400 m 6g/m3 bei 6°C
3.600 m 2,4 g/m3 bei - 10°C
Der Föhn als Süd - Föhn erreicht das nördl. Alpenvorland deshalb als so warmer Wind, weil die hohen temperaturen im Mittelmeergebiet auf das kühlere Luftmilieu treffen und so die trockenadiabatische Erwärmung vorwiegend mit hohen Wärmegraden zur Geltung kommt.
Häufiger als der Süd - Föhn auf der Alpen - Nordseite entwickelt sich der Nord - Föhn auf der Alpen Südseite. Er zeichnet sich aber nur mehr durch extreme Trockenheit aus als durch Wärme. Tedesco
Mit dem Föhn sind verwandt:
Kalte Fallwinde:
Es strömt kalte Luft gegen das Gebirge aber die Erwärmung (auch auf höheren Fallstrecken) reicht nicht aus um wärmere Grade am Ankunftsort zu erreichen.
BORA: An der dalmatinischen Küste verbunden mit einer Mittelmeer - Zyklone die Kaltluft aus dem nordalpinen Bereich ansaugt.
Chinook: Fallwind in den Rocky Mountains (sehr häufig)
Tehuantepecer: Tritt im gleichnamigen Golf auf.
in Verbindung mit Northers (Norte)
Northers:
Bei schwacher Ausbildung der subtropischen Antizyklonen über dem
Südatlantik und der Karibik greift das zyklonale Wettergeschehen zuweilen auf auf die subtropischen Golfküstenbereiche und die Halbinsel Florida. Diese Kältewellen treten im Winter mehrfach auf die Karibik über und sind außerdem als Kaltlufteinbrüche noch in Mittelamerika wirksam (Cold waves bzw. NORTHERS)
Mistral und Schirokko.
Der Mistral ist ein komplexer Fallwind, der vom Massif Central in die Niederungen des unteren Rhône - Tales mit großer Gewalt stürzt. Zuweilen auch die Küsten der Riviera erreicht. Er erzeugt zuweilen große Temperaturstürze und Schäden an den mediterannen Kulturen.
Kaltluft von Norden drängt gegen die Alpen. Auf der Alpen Südseite steigt Warmluft auf und verursacht Steigungsregen. Durch das Zusammentreffen entsteht über den Alpen ein Höhenhoch mit einer Ansammlung von potentieller Energie. Das Massendefizit auf der Alpen - Südseite wird ausgeglichen durch eine intensive Strömung im Rhône - Tal, meist verbunden mit dem Mistral oder auch boraartigen Winden
Diese Luftmassen werden um das Genua - Tief herum als Kaltfront gegen Osten gesteuert (bis in die Riviera), während vor der Kaltfront aus Südwesten warme Luft als SCHIROKKO nach Norden drängt.
Der Schirokko ist an wandernde Zyklonen gebunden, die die heiße Luft aus der Sahara ins Mittelmeergebiet saugen. Beim Überwehen des Mittelmeeres kann sich die heiße Wüstenluft mit Wasser sättigen, so dass der Schirokko für die Mittelmeerländer ein Regenbringer ist.
Bora:
Sie kommt vor allem an der dalmatinischen Küste vor und ist meist mit einer Mittelmeer - Zyklone verbunden, die die Kaltluft aus dem nordalpinen Raum anzieht. (meist im Spätsommer und Herbst)
Tornado:
Er strömt entlang der SW - Strömungsachse nach Nordosten durch Amerika.
Tornados bilden sich dann, wenn aus dem Pazifischen Hochdruckgebiet Luftmassen als Fallwinde über den Ostrand der Rocky Mountains ins Tiefland gesteuert werden. Kollidieren diese mit den feuchten Südwinden, so entstehen Tornados.
Hurricane und Taifun:
Auf der Nordhemisphäre unterscheidet man drei große tropisch - subtropische Zyklonengebiete. (Hurricane - West Indien einschließlich des östlichen Pazifik)
((Zyklonen, im Indischen Ozean und besonders im Bereich des Golfs von Bengalen)
(Philipinen, China See und Japanisches Meer - Taifune)
Entstehen im ITC - aber erst ab 4° N/S - wegen Mitwirkung der Coriolis Kraft. Konvergenz am Boden, aber stärkere Divergenz in der Höhe, damit die Luft abfließen kann. (Tröge im Subtropen bzw. im Polarfront - JET schaffen diese Vorraussetzungen; Wassertemperatur 27°C)
Sie bleiben aber nur über den Ozeanen stabil, sowie sie aufs Land kommen, verhindert die Reibung die kontinuierliche Zufuhr von latenter Wärme, es wird instabil, Hebung der Luft und Regenfälle - danach bricht der Wirbel zusammen.
Extrem niedriger Luftdruck 890 hPa - im Auge der Hurricans
(Große Winde - Westwinde Ostwinde im Heft)
Witterungsregelfälle
Es gibt immer wiederkehrende Wetterlagen, die mit unterschiedlicher Präzision eintreffen, sie sind an Zyklonen oder Antizyklonen gebunden.
Im Jahr gesehen:
- um den 20. Jänner. Ausgeprägtes Hochdruckgebiet mit Rekordtiefstwerten. Durch ein Hoch im Osten, das sich ausdehnt, damit sind antizyklonale Kälteausbrüche verbunden. (Mitte Jänner bis Mitte Februar)
- Vorfrühling Mitte März (13. - 22. März) mildes Hochdruckwetter, kräftige Tageserwärmung, Abkühlung in der Nacht.
- Winterrückfall Mitte April Aprilwetter
An der Rückseite von Tiedruckgebieten jommt es zum Einfall von kalter Luft
- Eisheilige (12., 13., 14., 15., Mai) kalte Witterung durch Hochdruck
"Nasse Sophie" - Frostabschwächung
Schafskälte - Anfang Juni bis Mitte Juli: Der kontinent ist bereits stark erwärmt, Tiefdruck, kalte feuchte Luftmassen aus NW.
Hundstage: sehr heiß, länger dauernde Hitzeperiode im Juli und August
Druckverhältnisse einfach: Ein Hoch mit einem Strahlungsmax. keine Abkühlung durch Wolken.
- Altweibersommer: Niederschlags - Maximum, Luftdruckmax.
Ende Sept. "Indian Summer"
Nebeldecken in Ebenen, Frost
seit 1830 erst zunehmende Erscheinung, vorher "KLEINE EISZEIT"
- Weihnachtsdepression: Tiefdruckgebiet seit 1900 dominierend, ist aber an das Westwetter, d.h. milde Temperaturen, Regen.
Global:
Monsun:
Monsun Typ: Zur Zeit des Monsuns wird die Temperaturkurve merklich gedrückt. Sie steigt aber in der Zeit stärkster Erwärmung (kurz vor dem Monsun und seiner Regenzeit auf ein markantes Maximum (Mai), mit dem ein schwächeres nach Aufhören des Regens korrespondiert.
(Oktober/November). Temperaturminimum in der Wintersonnenwende.
In der Monsunströmung bildet sich eine geschlossene zyklonale Strömung aus, wenn auch ohne Beteiligung wirklicher Fronten.
Sie ziehen vom Golf von Bengalen Richtung Norden( spezielle Monsun Deppressionen). Sie we4rden gefolgt von ausgedehnten Schlechtwettergebieten mit orkanartigen Stürmen und reichlich Niederschlag. Sie werden von den Westwinden beeinflußt. Ziehen sie nach Norden kann es dann über dem Plateau von Dekkan zu sogenannten Monsun - Pausen kommen.
Im Flachland fällt der meiste Regen. Der Wassergehalt der Monsunluft ist sehr groß.
Cherrapunje - 12.000 mm von März - Oktober In diesem Bereich fallen zwischen März und Oktober 98% der Regenfälle.
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