Die weltweite Verteilung der Vulkane ist nicht zufällig., sonder zeigt ein bestimmtes Verteilungsmuster. 80% aller Vulkane treten an konvergierenden, 15% an divergierenden Plattengrenzen auf. Nur etwa 5% aller Vulkane zählen zum sogenannten Intraplattenvulkanismus.
a) divergierende Plattengrenzen
An auseinander strebenden Plattengrenzen, die meist auf den Meeresböden liegen, tritt aus langgezogen Spalten und Rißsystemen basaltisches Magma aus und bildet neuen Ozeanboden. An diesen mittelozeanischen Rücken, zu denen auch Island gehört, kann man das Phänomen der "Black Smocker" beobachten. Dabei handelt es sich um im Kontakt mit Magma erhitztes Meerwasser, , daß als heiße Quelle am Ozeanboden austritt und reich an gelösten Mineralien ist.
b) konvergierende Plattengrenzen
Konvergierende Plattengrenzen sind entweder Ozean-Ozean-Kollisionen (z.B. japanische Inselbogen), die zu Bildung von Inselbögen führt, oder Ozean-Kontinent-Kollisionen, die zur Bildung bogenförmiger, vulkanischer Bergketten führt (z.B. Anden). Gefördert wird meistens rhyolitische oder andesitische Lava.
c) Intraplattenvulkanismus
Intraplattenvulkanismus stellte lange Zeit ein Problem für die Theorie der Plattentektonik dar, bis die Theorie der sog. Hot Spots aufkam. Diese Hot Spots sind säulenförmige Strömungen die Material von der Kern-Mantel-Grenze an die Oberfläche fördern. Diese Strömungen sind vermutlich ortsfest und die Lithosphärenplatten bewegen sich darüber hinweg. Dies führt zur Bildung von Vulkanketten, wobei das Alter der Vulkane mit zunehmender Entfernung zunimmt.
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