Das Land Vorarlberg wird in zwei Gebiete eingeteilt. Im Westen in Bludenz-Bregenzer Wald, im Osten in das Rheintal-Bodenseegebiet. Sie unterscheiden sich nicht nur im der Landschaftsform:
Bludenz-Bregenzer Wald - Rheintal-Bodenseegebiet
82.000 Einwohner 250.000
44 Dichte(Ew/km2) 344
3,3% Arbeitslosenrate 4,7%
21,1% Landwirtschaft 10,1%
45,3% Industrie 59,1%
32,6% Dienstleistungen 30,8%
Die Industrie konzentriert sich vor allem auf den Westen Vorarlbergs.
Die regionale Wirtschaftsstruktur wird bestimmt durch eine hohe Industriequote. Es dominieren die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Maschinen-, Metall- und Elektroindustrie.
Das Rheintal ist die älteste und bedeutendste Textilregion Österreichs.
Die größten Produktionsbetriebe:
Blum GmbH: Beschläge in Höchst mit 1850 Beschäftigten
Zumtobel AG: Leuchtenfabrik in Dornbirn mit 1255 Beschäftigten
Wolforg AG: Strumpffabrik in Bregenz mit 1170 Beschäftigten
Huber: Wirkwaren- und Wäschefabrik in Götzis mit 1166 Beschäftigten
Probleme: Hochqualifizierte Arbeitskräfte nützen das höhere Einkommensniveau und pendeln in die Schweiz und nach Deutschland. Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Flächenknappheit.
Im Osten sind Branchen wie die Nahrungsmittelindustrie, die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Maschinenerzeugung und die metallverarbeitende Industrie beheimatet.
In der Teilregion Bregenzer Wald herrscht eine kleinbetriebliche Gewerbestruktur vor.
Charakteristisch für das Gebiet ist der hohe Grad der regionalen Verarbeitung im Haupterwerbszweig Milch.
Das Vorarlberg wird auch sehr vom Tourismus geprägt. Die infrastrukturellen Ausstattungen und die wintersportmäßigen Erschließungen sind durchwegs als hochwertig einzustufen.
Durch den EU-Betritt ist der Wirtschaftstandort Vorarlbergs nicht nur gestärkt, sondern ausgebaut. Wegfall der Grenzkontrollen für Waren, freier Zugang zu den EU-Märkten waren einige der viele Vorteile.
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