Der Ökotourimus ist eine Alternative zum Massentourismus. Sanfter Tourismus ist umwelt- und sozialverträglich. Umweltverträglich bedeutet: Verträglichkeit mit der Umwelt als gesamte räumliche Umgebung, in der Menschen, Tiere und Pflanzen leben, mit den Grundlagen, die sie zum Leben brauchen (Luft, Boden, Wasser)
Sozialverträglichkeit heißt: Verträglichkeit mit der gesellschaftlichen Ordnung und Entwicklung.
Ob der ökologische Tourismus wirklich den erhofften Erfolg bringt ist aber zweifelhaft. Verschiedenste Marktforschungen zeigen unterschiedliche Bilder auf. Während in der einen der Ökotourismus als das große Zukunftspotential dargestellt wird, wird in der anderen beschrieben, dass nur 5 % der Bevölkerung am Ökotourismus interessiert ist. Unumstritten ist aber, dass Ökotourismus eine Alternative zum Harten Tourismus (Massentourismus) darstellt. Jugendliche und ältere Personen sprechen auf sanften Tourismus nicht so an. Paare und Familien hingegen stellen das größte Potential beim Ökotourismus dar. Besonders Familien mit Kindern informieren sich über die dortige Umweltverfassung und über eventuelle Umweltschutzmaßnahmen. Daher muss in diesem Sektor des Tourismus der Markt exakt segmentiert werden. Die Werbeträger und Werbemaßnahmen sollten sich exakt an die Zielgruppe richten und sie ansprechen (Verkaufsförderung: Werbung durch Gewinnspiele in Sendungen und persönliche adressierte Werbung).
Tourismusbetriebe die auf ökologischen Tourismus umsteigen
Wichtig ist hierbei, dass es nichts bringt, wenn zB ein einzelner Hotelbetreiber in einem Massentourismusgebiet auf Ökotourismus umsteigt. Entweder das ganze Gebiet steigt auf Ökotourismus um, oder der Hotelbetreiber befindet sich in einem Gebiet in dem ihn die Konkurrenz nicht stört. Das Marketing muss alle ökologischen Maßnahmen (durch den Betrieb) in den Vordergrund stellen (zB ökologisch angelegte Skipisten). Infrastruktur in diesem Gebiet sollte vorhanden sein, aber nicht die Umwelt zerstören. Das Angebot sollte für jede Witterung etwas bereithalten (zB Möglichkeiten bei Schlechtwetter, wie zB Sportgeräte).
Das Ganze sollte kein oberflächlicher Marketing-Gag sein. Der Kunde soll merken, dass er die Umwelt erhält.
Vorteile
Es ist möglich, dass man der erste Anbieter in einer Region ist. Damit wäre das eine optimale Chance neues Marktpotential zu nutzen (Marktlücke). Außerdem wird die Umwelt geschont und bleibt somit langfristig erhalten.
Aktueller Stand
In diesem Bereich gibt derzeit einige wenige Anbieter. Bei der richtigen Nutzung des Marktpotentials kann man in diesem Bereich durchaus Gewinne erzielen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine intakte Natur und ein Kunde, der bereit ist, dafür entsprechend mehr zu zahlen. Der Markt wird in diesem Bereich stark wachsen.
Beispiele
Urlaub am Bauernhof, Zusammenschlüsse ökologischer Anbieter (in Österreich üblich, mit Natur wird geworben)
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