Der Handel in den meisten afrikanischen Staaten ist sehr stark von einem oder einigen wenigen Ausfuhrgütern abhängig. Der Großteil der Handelsgeschäfte wird mit Industrieländern abgewickelt, die Rohstoffe benötigen und dafür Industrie- und Verbrauchsgüter verkaufen. Wirtschaftliche Beziehungen bestehen besonders zu den ehemaligen Kolonialmächten, wobei die meisten ehemals britischen Kolonien nur lose Handelsbeziehungen zu Großbritannien pflegen. Einige frühere französische Kolonien stehen in engerem wirtschaftlichen Kontakt zu Frankreich. Darüber hinaus unterhalten die meisten afrikanischen Staaten auch wirtschaftliche Verbindungen zur Europäischen Union. Zwischenstaatlicher Handel in Afrika wird durch Handelsschranken wie Zölle und unterschiedliche Währungen behindert.
So sind nur wenige innerafrikanische Wirtschaftssysteme entstanden. Am dauerhaftesten und erfolgreichsten sind die Wirtschaftsgemeinschaften westafrikanischer und die zentralafrikanischer Staaten. Die Organisation der Afrikanischen Einheit fördert den innerafrikanischen Handel und die wirtschaftliche Entwicklung.
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