Ein Drittel des Erdgases kommt aus Westsibirien und auch die Hälfte des Erdöles kommt dort her. Diese beiden Rohstoffe sind in dieser Region reichlich vorhanden.
Die Förderung des Erdgases
Problem Nr. l
Durch das kalte Klima und den Dauerfrost ist es sehr schwer den Rohstoff Erdgas zu fördern. Das Erdgas wird durch Pipelines nach Europa gepumpt. Alle 120km wird das Erdgas durch eine Kompressorstation geleitet. In diesem Kompressor wird das Erdgas durch den Schub auf 40 C erhitzt, das ist schon das zweite Problem.
Problem Nr.2
Da die Pipelines auf dem gefrorenem Boden gelegt wurden, würden sie durch das erwärmte Erdgas in den Boden einsickern und zerbrechen. Deshalb muß das
Erdgas immer auf ca. 0 C gekühlt werden.
Reparatur
Die Pipelines können nur im Winter repariert werden, wenn der Boden fest gefroren ist. Nur dann können die schweren Baumaschinen an die Pipelines gelangen. Auch die Bauarbeiter haben mit dem Klima zu kämpfen. Früher wurden die Menschen angelockt mit höheren Löhnen, Sonderzuwendungen und kostenlosem Jahresurlaub. Da viele Betriebe geschlossen haben, gibt es heute Überfluß an Mitarbeiter.
Umweltverschmutzung
In Sibirien wurde oft beim Bau der Pipelines gepfuscht und es kann Erdgas in den Boden sickern und ihn unbrauchbar machen. Die Förderanlagen zerstören die Tundra und die Weidegebiete der Rentiere.
Fremdwörter
Pipeline: Rohrleitung zur Beförderung von Erdöl od. Erdgas über weite Entfernung
Tundra: Vegetationsform feuchter Böden jenseits der Waldgrenze polarer Breiten; Flechten, Moose, Sträucher
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