Die Deckung des Erdgasbedarfes ist für den Zeitraum bis 2005 und darüber hinaus durch langfristige Verträge der OMV gesichert. Ein Teil des Ergases bezieht Österreich aus Russland. Immer mehr an Bedeutung gewinnt das weitläufige kontinentaleuropäische Erdgastransportnetz, welches im Falle von Lieferengpässen durch Diversifikation der Bezugsquellen und den internationalen Mengenaustausch die Bedarfsdeckung gewährleistet. Die internationale Zusammenarbeit der europäischen Gaswirtschaft wirkt aber auch stabilisierend bei der Gestaltung marktkonformer Preise.
Erdgas besteht primär aus Methan. Es hat sich vor ca. 600 Millionen Jahren aus pflanzlichen Überresten gebildet. Da Erdgas bei der Verbrennung nur fast halb so viel CO2 freisetzt wie Öl oder Kohle, hat die gesamte Welt gehofft, durch den Umstieg auf Erdgas die Emissionen drastisch senken zu können. Erdgas wird aber erst dann zur \"sauberen\" Energie, wenn mit moderner Technologie die Erdgasgewinnung betrieben wird.
Moderne Gasgeräte erreichen einen Wirkungsgrad bis zu 93%, gemessen am unteren Heizwert, der beim Erdgas ca. 10 kWh/NM3 (Normkubikmeter) beträgt und als Basiswert mit 100% gilt.
Gas-Heizkessel sind heutzutage sehr beliebt, weil sie bereits komplett montiert geliefert werden können. Entsprechend leicht ist auch die Montage. Die Inspektion und Wartung nimmt auch nur relativ wenig Zeit in Anspruch.
Der Einsatz der Brennwerttechnik bei Gas bietet die besten Voraussetzungen, um den stark entgegengesetzten Anforderungen an die Heiztechnik entgegenzutreten.
Wasserkraft für Wien
Wenn es um Energiegewinnung geht, setzt Wien auf Wasserkraft. Seit über 80 Jahren geschieht das und nach Möglichkeit noch mehr in der Zukunft. Denn umweltfreundliche Stromerzeugung ist ein wichtiger Teil der Unternehmensphilosophie bei der WIENSTROM GmbH.
"Die Verwendung erneuerbarer primärer Energiequellen" wird von allen Umweltschutzexperten als Gebot der Stunde und für die Zukunft genannt.
Was die Erzeugung von Strom betrifft, so ist man sich unter Berücksichtigung der ökologischen Auswirkungen, der wirtschaftlichen Notwendigkeiten und des aktuellen technischen Standes einig: einzig der Nutzung der Wasserkraft ist der Vorzug zu geben.
Gerade in Österreich - einem Land reich an Gebirgen und Wasserläufen - bietet sich die Wasserkraft als Optimallösung zur Stromgewinnung an. Auch für die Großstadt Wien, deren Stromversorgungsunternehmen WIENSTROM GmbH schon seit 1912 Wasserkraftwerke betreibt hat diese umweltfreundlichste Art der Stromgewinnung in den Jahrzehnten bis zur Gegenwart immer weiter ausgebaut.
Derzeit sind bei der WIENSTROM vier Wasserkraftwerke in Betrieb: Opponitz, Gaming 1 und 2 sowie Trumau.
Zusätzlich ist das Unternehmen mit jeweils 12,5 % an den Donaukraftwerken Greifenstein (seit 1984 in Betrieb) und Freudenau (Inbetriebnahme 1997) beteiligt.
In Summe erzeugen diese Anlagen durchschnittlich rund 458.000 MWh pro Jahr. Das entspricht einem Anteil von etwa 4,5 % des Gesamtbedarfs der Kunden der WIENSTROM GmbH.
Dieser Wert erscheint auf den ersten Blick vielleicht gering. Doch es sind immerhin etwa 180.000 Haushalte, die die WIENSTROM GmbH in ihrem Versorgungsgebiet mit dem Strom aus Wasserkraftwerken beliefern kann.
Mit Strom, der zweifellos auf die sauberste, umweltfreundlichste und rohstoffschonendste Art gewonnen wird.
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