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Aids - ein problem in entwicklungsländern



Was ist AIDS? Übertragung von AIDS br /> Verbreitung von AIDS
Auswirkungen von AIDS und Probleme durch AIDS
Präventivmaßnahmen gegen AIDS



1.



Ansteckende Immunschwächekrankheit AIDS (Aquired Immune Deficiency Syndrom) wird durch die Infektion mit dem Immunschwächevirus HIV (Human Immunodeficiency Virus) ausgelöst
Zwischen der HIV-Infektion und dem Ausbrechen der AIDS-Krankheit vergehen bis zu 15 Jahre
Retrovirus, der mit einer menschlichen Membran umschlossen ist
Befallene Zellen vom Immunsystem nicht erkannt



2.

durch Blutkontakt oder sexuelle Kontakte, durch Muttermilch sowie bei der Geburt von der Mutter auf das Kind oder übertragen werden
weltweit einige wenige Menschen, deren Immunsystem die HI-Viren offenbar erfolgreich bekämpfen konnten
Von dieser Ausnahme abgesehen verläuft die Krankheit nach ihrem Ausbruch rasch tödlich, wenn keine Therapie diesen Verlauf aufschiebt
Einige Menschen "immun", da die Membran dieser T-Helferzellen andersartig gebaut
HIV/AIDS unterscheidet sich von anderen sexuell übertragbaren Krankheiten u.a. durch:
Ø die lange Zeitdauer, in der infizierte Personen infektiös für andere bleiben

Ø die lange Phase zwischen der Infektion und dem Auftreten von Krankheitssymptomen

Ø das Fehlen einer Behandlung, die die Krankheit heilt

AIDS ist seit Anfang der 1980er Jahre bekannt. Erste Fälle des Auftretens dieser Immunschwächekrankheit sind jedoch schon für Mitte des 20. Jahrhunderts dokumentiert

3.

· Es gibt inzwischen kein Land der Welt mehr, in dem HIV/AIDS noch nicht aufgetreten wäre. UNAIDS, das UN-Programm zur Bekämpfung von HIV/AIDS, schätzt die Zahl der HIV-infizierten Menschen für Ende 2001 weltweit auf 44 Mio. Menschen

· Verschiedene Regionen sind von der tödlichen Krankheit jedoch in unterschiedlichem Maße betroffen


· In EL 90% der Betroffenen

· Lateinamerika, Karibik und Asien

· In Lateinamerika und der Karibik lebten im Jahr 2001 rund 1,8 Mio. Menschen mit dem HI-Virus (0,5% der 15- bis 49-jährigen)

· 30% der HIV-Infizierten sind Frauen

· In der Karibik ist die Verbreitung des HI-Virus höher: 2,2% der 15- bis 49-Jährigen sind infiziert, jede zweite infizierte Person ist weiblich.

· In den meisten asiatischen Ländern spielt heterosexuelle Übertragung sowie die Verbreitung unter Nutzern intravenös gespritzter Drogen

· In einigen asiatischen Ländern scheint sich die Ausbreitung der Krankheit derzeit noch zu beschleunigen

· Über 1 Mio. Menschen haben sich in dieser Region im Jahr 2001 neu infiziert. Die Gesamtzahl der Menschen in Asien, die mit HIV/AIDS leben, wurde für 2001 auf über 7 Mio. geschätzt.


· Osteuropa und Zentralasien
In den Schwellenländern Ostmittel- und Osteuropas sowie Zentralasiens gewann HIV/AIDS erst in den frühen 1990er Jahren an Bedeutung

· Die Übertragung des Virus unter Drogensüchtigen durch gemeinsam genutzte Injektionsnadeln spielt bis heute eine wichtige Rolle in dieser Ländergruppe

· Ende 2001 waren zwar nur 0,5% der Menschen im Alter von 15 bis 49 Jahren mit dem Virus infiziert: (insgesamt 1 Mio)

· allein 2001 250.000 Personen neu infiziert

· Aids in Subsahara-Afrika

· In keiner Region hat HIV/AIDS bisher eine so große Bedeutung für die öffentliche Gesundheit und für alle Bereiche der Gesellschaft gewonnen, wie im subsaharischen Afrika

· Epidemie begann sich hier bereits in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre auszubreiten

· Verschiedene Hinweise auf ein früheres Auftreten von AIDS verweisen auch auf Afrika als wahrscheinliche Ursprungsregion dieser Krankheit

· Von den 44 Mio. HIV-Infizierten des Jahres 2001 lebten über 28 Mio. im subsaharischen Afrika (3,4 Mio. Menschen im Jahr 2001 neu infiziert)

· In einigen besonders betroffenen Ländern ist bereits jede fünfte Person im Alter zwischen 15 und 49 Jahren, in einigen Städten jede dritte Person

· Für die Region insgesamt wird eine durchschnittliche Prävalenzrate von 8,4% geschätzt. Zu den Ländern mit dem höchsten Anteil von Menschen, die mit HIV/AIDS leben gehören Botswana (36% der Bevölkerung im Alter von 15-bis 49 Jahren), Swasiland und Simbabwe (25%), Lesotho (24%) sowie Sambia, Südafrika und Namibia (20%)

· Die Zeit zwischen der Infektion mit HIV, dem Ausbrechen der AIDS-Krankheit und schließlich dem Tod ist in Afrika wesentlich kürzer als in Westeuropa und Nordamerika

· Weltweit starben 2001 rund 3 Mio. Menschen an AIDS, unter ihnen 2,3 Mio. im subsaharischen Afrika

· In dieser Region wurde AIDS inzwischen zur wichtigsten Todesursache

· In afrikanischen Regionen mit besonders hoher HIV-Prävalenz ist heute bereits mehr als jeder zweite Todesfall im Alter 15-49 der Immunschwächekrankheit geschuldet

· Bei Fortschreibung des heutigen Infektionsrisikos wird ein heute 15-jähriger Junge in Simbabwe mit mehr als 70%iger Wahrscheinlichkeit im Laufe seines Lebens an AIDS erkranken und sterben.

4.

· Rückgang der Lebenserwartung und des Bevölkerungswachstums
Die unmittelbare demographische Auswirkung von AIDS ist eine Erhöhung der Sterblichkeit und eine Verringerung des Bevölkerungswachstums im südlichen Afrika sowie in Ost- und Zentralafrika.

· In einigen afrikanischen Ländern hat AIDS innerhalb weniger Jahre die Fortschritte in der Verlängerung der Lebenserwartung zunichte gemacht, die seit 1960 erzielt wurden

· Noch Anfang der 1990er Jahre hatte Botswana eine Lebenserwartung von über 60 Jahren. 10 Jahre später war die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt wieder unter 50 Jahre gesunken - das Niveau vom Anfang der 1960er Jahre

· Ohne AIDS hätte Botswana 1998 ein jährliches Bevölkerungswachstum von über 2%, durch AIDS lag es real nur bei knapp über 1%

· Projektionen gehen davon aus, dass die Bevölkerung Botswanas in 15 bis 20 Jahren nicht mehr wachsen, sondern zurückgehen wird.


· Verlust von Humankapital
Hohes Bevölkerungswachstum hat viele afrikanische Gesellschaften lange Zeit negativ beeinflusst. Es wäre jedoch naiv zu glauben, das die Beendigung des Bevölkerungswachstums durch AIDS zu einer Stabilisierung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse führen könnte

· Mittlere und junge Generation stirbt durch AIDS

· mit dem Tod von Lehrern, Ingenieuren, Managern, Arbeitern und Bauern verlieren afrikanische Gesellschaften jedes Jahr einen Teil ihres Humankapitals (nicht nur für Unternehmen spürbar sondern auch für staatliche und andere Institutionen)

· Viele der an AIDS Gestorbenen hinterlassen Waisenkinder. Die Zahl der Waisenkinder erhöhte sich in einigen Ländern während der 1990er auf mehr als das Siebenfache

· In Uganda sorgt heute fast jeder vierte Haushalt für ein Waisenkind

· Nicht alle AIDS-Waisen können von Verwandten aufgenommen werden. Im Straßenbild etlicher afrikanischer Städte ist die verlorene Generation der Straßenkinder, die sich alleine durchschlagen müssen, heute deutlich sichtbar

· Für viele Haushalte verringert die AIDS-Erkrankung von Angehörigen das Einkommen erheblich, weil der Beitrag der Kranken zum Familieneinkommen ausfällt und Kosten für Medikamente und Behandlungen entstanden. Auch die Begräbniskosten führen beim Tod mehrerer Angehöriger oft zu einer Verschuldung der Hinterbliebenen

· Im Gesundheitswesen der inzwischen von AIDS stark betroffenen Länder wird ein hoher und zunehmender Anteil der finanziellen und personellen Ressourcen und der Krankhausbetten durch AIDS-Kranke absorbiert. In Simbabwe waren im Jahr 2000 mehr als zwei Drittel der Krankenhausbetten mit AIDS-Patienten belegt.

· Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge benötigen akut sechs Millionen Menschen in Entwicklungsländern Kombinationstherapien, versorgt werden nur 300 000

· Bislang sind vor allem die hohen Preise für Originalmedikamente für die mangelhafte Versorgung Aidskranker in den Entwicklungsländern verantwortlich gemacht worden.

· Drei Voraussetzungen für eine erfolgreiche Eindämmung der Aids-Pandemie: Regierungen, internationale Organisationen, Nicht-Regierungsorganisationen und die Pharmaindustrie müssten weltweit kooperieren.

· Weitere Bedingung für einen erfolgreichen Kampf gegen AIDS sei, dass sich die Gesundheitsversorgung in den Entwicklungsländern verbessert

· Laut WHO betragen die jährlichen Pro-Kopf-Ausgaben für die gesundheitliche Versorgung beispielsweise in Deutschland 2 713 Dollar, während sie in Südafrika bei 268 und in Äthiopien bei vier Dollar liegen

· Wenn in den Entwicklungsländern großflächig mit der Arzneimitteltherapie begonnen wird, muss diese unbegrenzt fortgesetzt werden, sonst droht die Entstehung resistenter Viren

· Das Verantwortungsbewusstsein vieler Regierungen lässt mehr zu wünschen übrig als das Verhalten der Pharmaindustrie

5.

· Schwerpunkt Prävention
· Ein deutscher Pharmakonzern entschloss sich eine Vielzahl an Medikamenten, die die Übertragung von AIDS von der Mutter aufs Kind verhindert, an Entwicklungsländer zu spenden.
Produktion preiswerter Therapeutika wird angekurbelt

 
 

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