1.1 DIE GESCHICHTE DES WHISKY
Früher war das Whisky destillieren ein Brauchtum in Schottland. Sie produzierten Whisky hauptsächlich für den eigenen Gebrauch, sie machten das Getreide ihrer Felder, den Torf ihrer Hügel und das klare Wasser ihrer Quellen zum Wasser des Lebens. Der Ausdruck Whisky wurde nachweislich das erste mal 1494 verwendet. Im Jahre 1713 beschloß das englische Parlament den Hauptteil der Malz-Steuern in Schottland zu erheben. In dieser Zeit erreichte das Schwarzbrennen seinen Höhepunkt. Der Hauptteil der Schwarzbrennereien befand sich in der Gegend des schottischen Hochlandes. Im Jahre 1823 reformierte das britische Parlament die Besteuerung. Während dieser Zeit wurden 14000 Schwarzbrennereien entdeckt. Im 19. Jahrhundert revolutionierte dann der "Patent Still" Prozeß die Whisky Erzeugung und machte sie zu dem was sie heute ist.
1.2 MALZEN
Gerste wird zuerst in Wasser getaucht ,dann ausgestreut um zu keimen, und ständig umgedreht um das aufsteigen von Hitze zu vermeiden. Traditionell wird es mit Holzschaufeln in die Luft geworfen um dann in einem Malz-Faß zu landen das am Brennofen angeschlossen ist. Heute wird das Malz in zentralen Mälzereien hergestellt. Stärke im sprießenden Getreide werden zu natürlichem Zucker umgewandelt. Nach sieben bis vierzehn Tagen kommt das grüne Malz zum Trocknen in den Brennofen. Die Hitze stoppt die Keimung und der Rauch vom Torf verstärkt den späteren Geschmack. Nach Jahren der Erfahrung kann der Mälzer alleine durch das Kosten des Malzes auf die Qualität schließen.
1.3 MAISCHEN
Das getrocknete Malz wird zermahlen und mit heißem Wasser in den Maischbottich gelehrt. Die Qualität des Wassers ist von entscheidender Bedeutung. Die Maische wird gut durchgerührt um die restlichen Stärken zu Zucker zu verwandeln. Nach den maischen wird die süße Zuckerlösund als "wort" bezeichnet. Die festen Abfälle werden zu Tierfutter verarbeitet.
1.4 GÄRUNG
Nach dem maischen wird die Maische abgekühlt und in große Bottiche gelehrt, wo sie mit Hefe versetzt wird damit die Gärung beginne kann. Die Hefe verbindet sich mit dem Zucker und es entsteht Alkohol sowie einige andere Nebenprodukte die den Geschmack des Whiskys beeinflussen. Es entsteht bei diesem Prozeß ein große Menge von Kohlendioxid und Schaum. Drehende Schalter bewahren den Bottich vor dem überlaufen. Nach zwei Tagen hat der Prozeß ein ende und die Flüssigkeit genannt "wash" hat 5-10 Volums-Prozent Alkohol.
1.5 DESTILLATION
Die "wash" wird zweifach destilliert, zuerst um den Alkohol vom Wasser, Hefe und anderen Komponenten zu trennen. Dieser Abfall wird auch an Tiere verfüttert. Das übriggebliebene Destillat wird nun weiter im "Spirit Still" verarbeitet. Der Anfang und das Ende bei der nun folgenden destillation werden bei im nächsten Ablauf nochmals destilliert. Nur der mittlere Teil wird weiterverwendet. Er enthält jetzt ungefähr 60 Prozent Alkohol.
1.6 "POT STILLS"
In einer mysteriösen Weise beeinflußt die Form des Topfes den Geschmack des Whiskys und jede Destillerei behält diese Form über viele Jahre bei. Bei der Destillation wird die Flüssigkeit knapp unter den Siedepunkt von Wasser erhitzt, die Bestandteile mit einem niederen Siedepunkt verdampfen zuerst und werden in einer gekühlten Kupferschlange kondensiert. Auch die Art des Kondensators oder der Schlange beeinflußt den Charakter des Whiskys.
1.7 "SPIRIT SAFE"
Alle Destillate durchwandern die Qualitätskontrolle. Der Prüfer prüft aufgrund seiner Erfahrung und seiner Übung die Destillate ohne mit ihnen in physischen Kontakt zu kommen.
1.8 REIFUNG
Das farblose, feurige Destillat wird in Eichenfässer gefüllt die zuvor für Whisky oder Sherry benutzt wurden. Bei der Reifung bekommt der Whisky einen weicheren und geschmackvolleren Geschmack, zudem bekommt er seine charakteristische goldene Farbe von den Fässern. Ein Anteil des Alkohols verwandelt sich in Ester und andere Substanzen die zum Feinen Geschmack beitragen. Vom Gesetz her muß der Whisky mindestens 3 Jahre lagern, die meisten Whiskys lagern jedoch 12 oder mehr Jahre. Pro Jahr der Lagerung verdampfen ungefähr 2 Prozent des Whiskys dies nennt man "Anteil an die Engel". Im Gegenteil zu Wien reift Whisky nicht mehr wenn er einmal abgefüllt wurde.
1.9 DER PERFEKTE SCHLUCK
Single malt Whisky ist immer das Produkt einer einzigen Destillerei, wohingegen der meiste Whisky durch mischen entsteht. Durch riechen der unterschiedlichen Sorten aus Tulpenförmigen Gläsern stellt der Mischer eine unterschiedliche Anzahl von Whiskys zusammen die dann gemischt werden, das sind dann die sogenannten blends. Die Grundsubstanz ist immer grain whisky, ein echter Whisky aus umgemälztem Mais.
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