Auf einem Schiff von New York nach Buenos Aires befindet sich der südslawische Schachweltmeister Mirko Czentovic. Der österreichische Erzähler versucht, mit diesem Kontakt aufzunehmen, doch es gelingt ihm vorerst nicht, denn Czentovic ist kein geselliger Mensch.
Schließlich lernt der Erzähler den reichen schottischen Tiefbauingenieur McConnor kennen und kann ihn dazu bringen, für eine Schachpartie gegen Czentovic zu bezahlen - diese Partie endet in einer Niederlage.
Als es zu einer Revanche kommt, mischt sich ein gewisser Dr. B., ein Österreicher, in die Partie ein und kann ein Remis erzwingen. Die "Dilettanten", wie Czentovic seine Herausforderer nennt, sind begeistert und bitten ihn, noch ein Spiel zu spielen, doch Dr. B. lehnt ab.
Da der Erzähler Österreicher ist, wird ihm die Aufgabe zuteil, Dr. B. doch noch zu einem weiteren Spiel zu überreden. Auf die Frage, warum er so gut Schach spielen könne, holt Dr. B. zu einer langen Geschichte aus: Dr. B. war vor dem 2. Weltkrieg Vermögensverwalter reicher Klöster und Mitglieder der kaiserlichen Kurie. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, versuchte er, die Vermögen seiner Mandanten vor den Nazis in Sicherheit zu bringen. Doch er flog auf und er wurde in einem Hotel isoliert, wo er ständig verhört wurde. Sein Zimmer bestand lediglich aus einem Bett, es gab nichts zu tun, man konnte nur denken und schlafen.
Doch schließlich gelang es ihm, nach einer Vernehmung ein Buch über Schach in sein Zimmer zu schmuggeln. So spielte er alle Meisterpartien im Kopf immer wieder durch; er nannte das später eine "Schachvergiftung". Wegen der einseitigen nervlichen Belastung erlitt er einen Nervenzusammenbruch und wurde ins Spital eingeliefert. Danach erreichte er seine Entlassung und war verpflichtet, innerhalb von 14 Tagen das Land zu verlassen.
Dr. B. lässt sich überreden und tritt erneut gegen Czentovic an und gewinnt die erste Partie, indem der Schachweltmeister die Figuren auf dem Brett als Zeichen der Kapitulation zur Seite schiebt.
In der zweiten Partie flammt Dr. B.s Schachfieber wieder auf und er weiß plötzlich nicht mehr, in welchem Spiel er sich befindet. Bevor er noch einen schweren Nervenzusammenbruch erleidet, hält ihn der Erzähler, der als Einziger die Leidensgeschichte seines Landsmannes kennt, zurück weiter zu spielen. Nach der Partie schwört Dr. B., dass er nie mehr Schach spielen werde.
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