Kinderliteratur definiert Klaus Doderer alles, was für Kinder im speziellen produziert wurde, also spezifische Kinderliteratur.
Aber zur Kinderliteratur zählt er auch solche Schriften, die von Kindern konsumiert werden, ohne dass sie speziell für sie verfertigt würden wie z. B die Tageszeitung.
Kinderliteratur ist ein Sammelbegriff, er umfasst, belletristische Werke, Sach- und Fachbücher und jene Produkte, die für Schul- und Vorschulkinder bis zum Eintritt in die Pubertät hergestellt und dieser Lesergruppe angeboten werden.
Der Begriff "Kinderliteratur" geht auf die Philanthropen zurück.
Von der Struktur her gibt es keine Gattung der Epik, Dramatik, Lyrik oder der Sachtexte, die nicht auch als Kinderliteratur auftritt wie z. B: Kurzgeschichten, Roman, Kinderreim und Stimmungsgedicht.
Es ist erkennbar, dass den Kindern auf ihren unterschiedlichen Entwicklungsstufen Verschiedenes angeboten wird.
So kommt es, dass im Vor- und Grundschulalter märchenhafte Motive favorisiert oder bei 10-12 Jährigen Abenteuerstoffe beliebt sind.
Drei Quellen sind es, aus denen sich die Kinderliteratur speist:
. Die speziell für Kinder verfasst wurden
. Die aus Erwachsenen Literatur übernommen wurden
. Volksliteratur
Erkennbar sind im Laufe der letzten 2 Jhdt. wechselnde Gattungsschwerpunkte: Die Aufklärungsperiode legte Wert auf die moralische Geschichte, das 19 .Jhdt auf das Kindergedicht, Märchen und das Mädchenbuch, das 20 Jhdt auf Umwelterzählungen und nach dem 2WK auf die Phantastisch Erzählung und die sozialkritische-realistische Kindergeschichte.
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