JOYCE CAROL OATES UNTER VERDACHT Joyce Carol Oates schreibt in ihrem Buch "Unter Verdacht" über ein relativ aktuelles Jugendthema in unserer Gesellschaft. Nebenbei wird von einer unvergesslichen Liebesgeschichte erzählt. Matt, eigentlich ein beliebter und guter Schüler, wird eines Tages von zwei FBI - Agenten aus dem Klassenzimmer geholt. Er wird beschuldigt, die Schule in die Luft sprengen zu wollen. Zeugen, die natürlich anonym bleiben wollen, haben dies behauptet. Trotzt Matts Erklärungen und Beteuerungen steht er "unter Verdacht".
Matt wird nach und nach zum Gespött und auch seine Freunde lassen ihn im Stich. Gerade die müssten wissen, dass er ein etwas lockeres Mundwerk hat. Matt wäre niemals auf die absurde Idee gekommen, ein Attentat auf seine Schule auszuüben, vor allem nicht wegen einer schlechten Note - sie waren ja schließlich dabei, als er es sagte. Keiner hat sich seit dem bei ihm gemeldet, bis auf Ursula Riggs. Sie fühlt sich verpflichtet, Matt mit ihrer Zeugenaussage zu helfen. Mir hat das Buch besonders gut gefallen, da es die ernste Handlung und die aktuelle Thematik gut schildert.
Der Roman ist bestens geeignet für junge Leser. Das Buch lässt sich flüssig lesen, weil es leichtverständlich geschrieben ist und immer eine Spannung vorhanden ist. Man bekommt einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden Hauptpersonen da es sehr emotional erzählt wird. Die Angst und die Panik der zwei Persönlichkeiten, lässt sich sehr leicht nachvollziehen. Man kann sich gut in deren Rolle hineinversetzen und man erlebt die Höhen und Tiefen ihrer Freundschaft und auch Liebe. Ich habe mir einige Eindrücke und Ideen über das Buch gesammelt.
Dabei bin ich auf Aussagen gestoßen, dass das Buch nicht nur viel über Amerika geschildert hat, sondern auch über die Menschen, die dort leben. Ich konnte mich damit nicht ganz anfreunden, da die Thematik "Amoklauf an Schulen" nicht nur Amerika betrifft. Wenn wir uns kurz zurück erinnern, an die Tragödie in Erfurt in Deutschland, betrifft es uns genau so.
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