Über die eigentliche Handlung des Romans hinaus lassen sich auch die Vorgänge und Auseinandersetzungen auf der philosophischen Seite betrachten und zur Handlung in bezug setzen.
Das erste Kapitel schildert, wie Sofie zwei anonyme Briefe erhält, die jeweils eine der Fragen "Wer bist Du?" und "Woher kommt die Welt?"1 enthalten. Diese Fragen regen sie zum Nachdenken an: als sie den ersten Brief erhält, stellt sie sich vor den Spiegel und überlegt unter Anderem, ob sie eine andere Person geworden wäre, wenn man ihr einen anderen Namen gegeben hätte. Außerdem stellt sie fest, daß man sich sein eigenes Wesen und Äußeres nicht aussuchen kann und befindet dies für unlogisch.
Als sie den zweiten Brief öffnet, beantwortet Sofie sich selbst die Frage, woher die Welt komme, zuerst, indem sie davon ausgeht, sie sei immer schon dagewesen. Das erscheint ihr jedoch nicht plausibel; sie denkt, alles, was es gebe, müsse auch irgendwo seinen Anfang haben. Dann aber kommt sie darauf, daß die Welt in diesem Fall aus etwas anderem entstanden sein müsse und daß sie das Problem somit nur verschoben hätte. Auch die Erklärung, Gott habe die Welt geschaffen, sei nicht plausibel, da Gott sich ja nicht selbst erschaffen haben könne.
Darüber erhält Sofie die erste Geburtstagskarte an Hilde, die zwar an Sofie adressiert, offensichtlich aber an Hilde gerichtet ist und fühlt sich nun vollends irritiert.
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