Referat: Meine Mutter die Kindergärtnerin! Lieber Herr Professor, liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, ich möchte euch heute den Beruf meiner Mutter vorstellen. Wie es schon aus dem Plakat hervorgeht , ist meine Mutter Kindergärtnerin. 1. Plakat: Auf diesem Plakat seht ihr den Bildungsweg einer Kindergärtnerin oder eines Kindergärtners. Nach 4 Jahren Gymnasium oder Hauptschule besucht man die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik. Nach einer 5-jährigen Ausbildung schließt man mit Matura ab.
Zusätzlich erwirbt man die Befähigung in einem Hort oder in einer Kleinkindergruppe (unter 3- jährige Kinder) zu arbeiten. Man kann auch das Gymnasium abschließen und ein 2-jähriges College besuchen. Meine Mutter hat die Hauptschule abgeschlossen und danach die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik besucht. Meine Mutter hatte das Glück gleich nach ihrer Befähigungsprüfung eine freie Stelle zu bekommen.(Früher eine 4-jährige Ausbildung) 2. Arbeitssituation: Leider sieht es im Moment nicht danach aus, als würden alle Maturanten und alle Maturantinnen eine Stelle in einem Kindergarten bekommen.
Die Berufschancen sind leider ziemlich schlecht, da auch die Kindergeburtenzahl bedeutend gefallen ist. Allein aus Marchtrenk gehen 5 Mädchen in die 2. Klasse der Bundeslehranstalt für Kindergartenpädagogik . Vor 20 Jahren war die Situation Gott sei Dank besser und so hatte meine Mutter das Glück eine Stelle nach ihrer Prüfung zu bekommen. Sie arbeitet im Kindergarten I in Marchtrenk. In Marchtrenk befinden sich noch 2 weitere Kindergärte, Kindergarten II und III.
3. Kindergarten I: Der Kindergarten I wurde im Jahre 1968 erbaut und vor 5 Jahren renoviert. Es gibt 5 Gruppenräume, 2 Bewegungsräume, 1 Speiseraum, 1 Büro, 1 Logopädiezimmer, 1 Ausweichzimmer und einen großen Garten. Öffnungszeiten: Mo-Fr: 7 Uhr - 17 Uhr Im Kindergarten I sind 5 Kindergärtnerinnen, 3 Helferinnen ( keine gelernte Kindergärtnerin), 1 freigestellte Leiterin und 1 Logopädin (an 2 Vormittagen der Woche) beschäftigt. 4. Was macht eine Kindergärtnerin: Wird die Frage gestellt, was eine Kindergärtnerin mit den Kindern macht, so lautet die Antwort oft: spielen, singen und basteln.
Wäre das der wirkliche Schwerpunkt der Arbeit, so wäre wohl keine 5-jährige Ausbildung notwendig, sonder ein Kurs würde reichen! Eine Kindergärtnerin hat die Verantwortung für eine Kindergruppe von 23 bis 26 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren. Im besten Fall hat sie eine zweite Kindergärtnerin, im Fall meiner Mutter an drei Tagen die Woche für 2 ½ Stunden eine Helferin zur Seite. Die Kinder werden der Kindergärtnerin sehr früh anvertraut (mit vollendetem 3. Lebensjahr). Nach der meist schmerzhaften Trennung von der Mutter, verbringt das Kind oft die längste Zeit des Tages - bis zu 10 Stunden im Kindergarten. Die Kindergärtnerin nimmt die Bedürfnisse, Interessen und Wünsche der Kindern ernst und macht sie zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit.
Sie sucht für einzelne Kinder und auch für die Gesamtgruppe die passenden Spielimpulse um die Kinder anzuregen und zu fördern. Entwicklungsrückstände, aber auch Begabungen müssen beobachtet werden, um die richtigen Angebote und Aktivitäten zu setzten, sodass sich jedes Kind entsprechend seiner Möglichkeiten entwickeln kann. Dafür ist eine gute Ausbildung in den Bereichen: Pädagogik, Psychologie und Didaktik notwendig. Auch jährliche Fortbildungen helfen weiter, neue Wege zu gehen. 5. Arbeitsweise: Im Laufe der letzten 20 Jahre hat sich in der Arbeitsweise immer wieder etwas verändert.
Doch gleich geblieben ist die Bedeutung des Spieles für die Entwicklung der Kinder. Hier setzt es sich aktiv mit seiner Umwelt auseinander. Das Kind entwickelt seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten, sowie Ausdauer und Konzentration. Das Kind baut soziale Beziehungen auf, übt sich darin Absprachen zu treffen, Rücksicht auf andere zu nehmen und von anderen zu lernen. Durch das analysierende Beobachten erfährt die Kindergärtnerin, welche Bedeutung bestimmte Themen, Rollen, Gegenstände oder Figuren für die Kinder haben. Die Kindergärtnerin stellt Material, Raum und Zeit zur Verfügung, steuert Ideen bei und unterstützt die Kinder in ihrem Spielprozess.
Folie 1 Projektarbeit wird ein immer festerer Bestandteil der Arbeit. In unterschiedlichen Projekten erforschen die Kinder verschiedene Lebensbereiche. Kleinere Projekte können in Kleingruppen unabhängig von der Gesamtgruppe entstehen. Große Projekte werde von der Gesamtgruppe erarbeitet und können sich über mehrere Monate ziehen. Höhepunkte stellen traditionelle Feste wie Fasching, Ostern und Weihnachten dar, daneben gibt es aber auch Erntedankfeste, Laternenfeste, Frühlingsfeste und Abschlussfest der zukünftigen Schulanfänger. Auch der Geburtstag jedes Kindes wird in der Gruppe gefeiert und dort zum besonderen Ereignis.
Der Tagesablauf im Kindergarten sieht so aus: 7°°-7³° Frühdienst für Kinder von berufstätigen Eltern 7³°-8³° Freispielzeit 8³°-9³° Gleitende Jause 9³°-11°° Verschiedene Aktivitäten in Kleingruppen oder Gesamtgruppe 11°°-12³° Freispielzeit, Abholzeit für Halbtagskinder ab 11³° Mittagessen nur für Ganztagskinder ab 12³° Mittagsruhe für 3 bis 5-jährige, 5 bis 6-jährige Freispielzeit 14°°-17°° Nachmittagsgestaltung mit Jausenzeit Meiner Meinung nach ist der Beruf meiner Mutter sehr wichtig für die Gesellschaft. Sie lernt den Kinder mit anderen Kindern umzugehen und Gruppenzusammengehörigkeit. Die Arbeit eine Kindergärtnerin ist abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll. So bleibt der Beruf nach über 20 Jahren noch immer spannend und erfüllend. Ich würde gerne diesen Beruf ausüben, aber leider ist es sehr schwer eine Anstellung zu finden, deshalb riet mir meine Mutter von diesem Beruf ab. Zum Schluss habe ich noch ein paar Fragen: 1.
)Wie viele Kindergärten gibt es in Marchtrenk ? 2.)Wann wurde der Kindergarten renoviert? 3.)Welche Aufgaben hat eine Kindergärtnerin? 4.) Wie groß ist eine Gruppe? 5.) In welchen Bereichen ist eine gute Ausbildung notwendig um auf Kinder eingehen zu können? 6.)Wie viele Stunden kann ein Kind max.
im Kindergarten verbringen? Danke für eure Aufmerksamkeit!
|