Aus eben diesen Gründen ist der Tourismus für Inselstaaten eine der wenigen Möglichkeiten, eine positive wirtschaftliche Entwicklung einzuleiten. Bei allen Chancen, die sich durch den Tourismus ergeben, sind die Gefahren und Risiken, die eine unkontrollierte und kurzsichtige Ausschöpfung der touristischen Potentiale birgt, nicht ausser Acht zu lassen. Um die Nachhaltigkeit des wirtschaftlichen Erfolges nicht zu gefährden, ist die Pflege der Natur und der kulturellen Identität auch aus ökonomischen Gründen eine nie aus den Augen zu verlierende Notwendigkeit. Der Tourismus, wie er sich bis heute in den meisten Fällen präsentiert, neigt dazu, beides arg zu strapazieren, ja sogar existentiell zu bedrohen.
Das liegt unter anderem daran, daß die gesamte Tourismusindustrie zumeist in Händen international operierender Konzerne jener Länder liegt, die auch die bedeutendsten Quellländer darstellen. Nicht nur daß der Nettodeviseneffekt der Destinationen deshalb wesentlich geschwächt wird, auch das Bewußtsein, den ursprünglichen Charakter erhalten zu müssen, scheint bei vielen Konzernen nicht ausreichend ausgeprägt zu sein. Die kurzfristige und kurzsichtige Maximierung der Profite steht im Vordergrund. Um diesen Sachverhalt zu verdeutlichen, bedient sich Christiane Brauer eines Zitates eines Mitarbeiters eines nicht genannten Tourismuskonzerns:
\"Nobody cares wether Waikiki is a concrete jungle. They come here for the beaches, the scenery, the flowers, the great year-round weather, sightseeing, dining and entertainment\"
(BRAUER 1989, S. 152)
Wenn dieses Zitat auch schon etwas älter ist und heute vielleicht nicht mehr in dieser Art und Weise oder nur hinter vorgehaltener Hand fallen wird, verdeutlicht es doch die Einstellung mit der jahrzehntelang Tourismus betrieben und forciert worden ist. Die Zerstörung der naturräumlichen Gegebenheiten trifft die Konzerne weniger schwer als die ansässige Bevölkerung, welcher der Verlust sowohl des Lebensraums, als auch kultureller Identität droht.
Das ökologische Konfliktpotential des Tourismus generell ist ja schon angesprochen worden, auch daß die Probleme normalerweise immer im Verbund auftreten. Betrachtet man nun speziell den Inselraum so ist es klar, daß die negativen Einflüsse des Tourismus hier noch bedrohlicher sind als auf dem Festland. Das ökologische Gleichgewicht der relativ kleinen Inseln, um die es hier ja gehen soll, ist um ein Vielfaches labiler als das anderer Regionen. Störende Einwirkungen können sehr viel schlechter kompensiert werden. Vor allem die häufig saisonal auftretende Masse an Touristen und der daraus resultierende sehr große Flächenbedarf des Tourismus verursacht die vielschichtigsten Probleme.
5.1 Flächenbedarf des Tourismus
♠ Der schon angeprochene Ausbau des Flugverkehrsnetzes hat selbstverständlich zur Folge, daß auch auf den Insel Flughäfen gebaut wurden, die für die Landungen von Großraumflugzeugen geeignet sind. Im Gegensatz zum Festland verfügen Inseln aber nicht über geeignete Raumressourcen im Hinterland.
♠ Um touristischen Ansprüchen gerecht zu werden, muß das Straßennetz ausgebaut werden. Es muß die Möglichkeit von Tagesausflügen gegeben sein, auch müssen Attraktionen aller Art infrastrukturell erschlossen werden. Im Idealfall sollten Parkplätze direkt vor Ort sein.
♠ Ein Angebot von vielfältigen Freizeit- und Sportmöglichkeiten gehört heute ebenfalls zum Erscheinungsbild einer touristisch geprägten Region. Dazu zählen Sportanlagen, wie zum Beispiel Golf- und Tennisplätze, aber auch Vergnügungsparks etc.
♠ Die sehr intensive Strandnutzung passt weite Teile des Küstenstreifens an die touristischen Bedürfnisse an.
♠ Zu guter Letzt kommen natürlich noch die Beherbungsbetriebe dazu, die natürlich die Grundvoraussetzung für den Tourismusbetrieb sind. Der Flächenbedarf ist aufgrund des häufig saisonal massierten Touristenaufkommens immens.
5.2 Übersicht der touristisch bedingten Umweltbelastungen
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über Faktoren und belastende Auswirkungen des Tourismus
Verursachender Faktor
Auswirkungen
Errichtung von Freizeitbauwerken im Uferbereich
. Landverbrauch,
. Flächenversiegelung,
. Eingriffe in die Materialbilanz der Strände, Beseitigung des natürlichen Küstenschutzes durch Riffkalkabbau,
. Zerstörung der natürlichen Vegetation z. B. der Mangroven und entsprechender Habitate
Hotels und große Beherbungsbetriebe
. Einschränkung der öffentlichen Zugänglichkeit zu den Stränden
Freizeitinfrastrukturanlagen allgemein
. Veränderung traditioneller Siedlungstrukturen und Ortsbilder, negative landschaftsästethische Wirkungen hinsichtlich Dimensionierung etc.
Wasserversorgung der touristischen Betriebe
. Gefahr der Senkung des Grundwasserspiegels
. H2O Konkurrenz für die Landwirtschaft
Eintrag organischer Abfälle und ungeklärter Abwässer
. Eutrophierung und O2-Zehrung,
. Seetang- und Algenwachstum tragen zum Absterben von Riffkolonien und verstärkter Küstenerosion bei
Anorganische Abfälle besonders Plastikmüll
. Todesfallen gerade für Jung- und Kleintiere
Motorbetriebene Freizeitsportaktivitäten
. Unbeabsichtigte Tötung von Fischbrut und Tieren.
. Beunruhigung führt zu Stress und zu Änderungen im instinktiven verhalten. Ölverunreinigungen
Tauchen, Schnorcheln
. Störungen der Aquafauna.
. Beeinträchtigung von Requisiten sensibler Habitate, z.B. durch Aufwirbeln von Sediment in Seehöhlen
Sammeln von Korallen und Muscheln
. Beschädigung des Riffs,
. selektive Artenreduktion innerhalb der Riffbiozönose
Betreten des Riffs bei Schnorchelpausen, Ankern von Booten
. Zerstörung der Riffkrone.
. Vegetationsschäden an Seegraswiesen
Andere Freizeitsportaktivitäten (Segeln, Surfen etc.)
. Störung von Tieren, insbesondere der Avifauna
Besuchermassierung allgemein
. Beeinträchtigung des Urlaubs- und Naturerlebnisses.
. Lärmentwicklung.
. Verdrängungseffekte in der Tierwelt und bei den Touristen
(Quelle: JOB 1994, S. 284, modifiziert)
Die Tabelle bezieht sich auf marine Großschutzgebiete Kenias, dennoch sind die Auswirkungen nicht spezieller regionaler Art. Es entstehen also vielfältige ökologische Probleme durch den Tourismus speziell auf Inseln. Dem Thema dieser Arbeit entsprechend werde ich detaillierter auf die Einwirkung des Tourismus auf Boden und Relief eingehen. Schwerpunkte werden die durch den Tourismus verursachte Küstenerosion und Schädigungen von Korallenriffen sein.
5.3 Küstenerosion
Küsten sind den ständig zehrenden Kräften des Meeres ausgesetzt. Der natürliche biogene und lithogene Küstenschutz ist durch anthropogene Eingriffe in die Natur in vielen Regionen zerstört oder in seiner Effizienz stark geschwächt. Die daraus resultierende Küstenerosion nimmt an zahlreichen Küsten bedrohliche Formen an.
Eine große Bedeutung für den Küstenschutz kommt in vielen Regionen den Korallenriffen zu, die als Wellenbrecher dienen. Deshalb werden sie anschließend in einem eigenen Abschnitt ausführlich behandelt.
Dieter Uthoff erläutert am Beispiel Sri Lanka Ausmaß und Verursacher der Küstenzerstörung und weist darauf hin, daß dies für alle Inseln ähnlicher Breiten, die durch ein steigendesTouristenaufkommen gekennzeichnet sind, zutrifft.
Eine Anfang der achtziger Jahre durchgeführte Untersuchung hat ergeben, daß auf Sri Lanka jährlichen Landverlusten von ca. einem Quadratkilometer lediglich ein Landzuwachs von 15 ha gegenübersteht (vgl. UTHOFF 1987, S. 405). Das führt zu einer dramatisch negativen Flächenbilanz. Legt man diese Zahlen zugrunde liegen die durchschnittlichen Verluste pro Jahr bei ca. 850.000 Quadratmetern. Das entspricht einer Fläche von gut 115 Fußballfeldern. Die Situation der Küsten verschärft sich eher, als daß sie sich entspannt. Anzumerken ist natürlich, daß der Tourismus für alle hier genannten Umweltschädigungen nicht der allein verantwortliche Faktor ist, aber er ist ein Teil des Gefüges und Thema dieser Arbeit.
5.3.1 Tourismusbedingte Küstenzerstörung
Der Versuch von Werbetextern, das Bild eines tropischen Paradieses zu erstellen, beinhaltet zwischen den Zeilen schon einmal drei Gründe für die touristisch unterstützte Küstenzerstörung:
\"Und so sehen Sri Lankas Strände aus: Wiegende Palmen säumen die Küsten; Wasser so funkelnd wie die berühmten blauen Saphire; Buchten und Korallengärten; kleine Eilande vor der Küste; menschenleere, saubere golden-sandige Strände und eine Fülle von Strandidyllen; schließlich versteckte Strandhotels, die zum Baden im warmen Wasser des offenen Meeres einladen.
Sri Lankas Hotels sind erfinderisch in die Landschaft eingebettet, zur offenen See orientiert. Jedes Hotel will seine günstige Lage an Küste, Strand und Meer optimal ausschöpfen - und das mit Erfolg\" (UTHOFF 1987, S. 409).
1. Das Bauen von Hotels in unmittelbarer Nähe zum Meer
♠ Die küstennahe Bebauung, einhergehend mit den bereits beschriebenen Flächenverlusten führte dazu, daß der Strandstreifen immer schmaler wurde. Dies hat natürlich den Verlust von Attraktivität zur Folge. In manchen Fällen stehen die Hotels sogar so nah am Meer, daß schon bei mittlerem Hochwasser die Grundmauern umspült werden. Eingeschränkte Nutzung, Gebäudeschäden und im schlimmsten Fall Geschäftsaufgabe sind logische Konsequenzen. Die Erkennung dieser Schäden führte zur Errichtung einer 40-60 Meter breiten Schutzzone, in der keine Bebauung erlaubt ist. Allerdings ist diese Zone vor dem Hintergrund der aktuellen Erosionsraten nicht ausreichend (vgl. UTHOFF 1987, S. 409f).
2. Saubere, golden-sandige Strände
♠ Wo heute diese Traumstrände liegen, schützte ursprünglich eine natürliche Vegetationsdecke den Küstensaum vor großen Materialverlusten. Die natürliche Küstenvegetation läßt sich landeinwärts grob in drei Zonen gliedern: Die nicht ständig dem Wasser ausgesetzten Sandflächen wurden von salztoleranten Bodendeckern besiedelt. Darauf folgend lag ein Streifen mit buschförmiger Vegetation, deren tiefreichende Wurzeln einen sehr effizienten Küstenschutz darstellten. Abschließend ging die Vegetation in einen Küstenwald über. Im Zuge der touristischen Erschließung fiel sowohl der letzte Küstenwald als auch -busch den anthropogenen Eingriffen zum Opfer, die nötig waren um das Land touristenfreundlich zu gestalten (Hotelbauten, Freizeitaktivitäten, freie Sicht und Zugang zum Strand) (vgl. UTHOFF 1987, S. 410f).
3. Wiegende Palmen säumen die Küsten
♠ Zwar assoziiert man mit den Stränden der südlichen Inseln in erster Linie die berühmten Kokospalmen, doch sie sind nur ein kleiner, für den Küstenschutz unbedeutender Bestandteil der natürlichen Küstenvegetation. Bei steigender Nachfrage für Kokosprodukte wurde in der Zeit der britischen Kolonisation das damals wertlose Küstenland als Anbaugebiet für Kokospalmen entdeckt. Die Wurzeln der Palmen sind aber nicht annähernd in der Lage, den Strand so gut zu festigen, wie es die ursprünglichen Pflanzen vermochten. Dabei wurden weitaus größere Vegetationsflächen zerstört als der Mitte der sechziger Jahren beginnende Tourismus es tun sollte. Das so angepriesene idyllische Bild von Palmenstränden leitet sich also aus einer zerstörerischen Art der Küstennutzung ab und führt sie gewissermaßen in modifizierter Form weiter (vgl. UTHOFF 1987, S. 411).
Eine Verstärkung der Flächenverluste verursachen die Eingriffe in die Materialbilanz der Strände. Um den steigenden Wasserbedarf zu decken ist es nötig Staubecken zu bauen. In diesen Becken lagern sich die Sedimente ab. Die Transportleistung der Flüsse reduziert sich, und die Versorgung der Strände mit Sand nimmt ab.
Der Anstieg der Bautätigkeit, der typisch für die für den Tourismus entdeckten Destinationen ist, trägt ebenso zur Verschlechterung der Materialbilanz bei. Da traditionelle Bauweisen, die nicht auf dem Verbrauch von Sand basieren, in der Regel von der Betonbauweise verdrängt werden, erhöht sich der Sandbedarf auf zweierlei Wegen. Der große Sandbedarf wird durch direkte Sandentnahme aus den Flüssen gedeckt. 1984 wurden aus den acht größten Flüssen 1,3 Mio. Kubikmeter Sand entnommen, an der Küste wurden 44.000 Kubikmeter registriert, wobei die Dunkelziffer durch nicht genehmigte Entnahmen nicht berücksichtigt ist (vgl. UTHOFF 1987, S. 413). Daß die Küstenerosion proportional mit der Sandentnahme steigt, lassen Meßdaten vermuten und gilt als wahrscheinlich. Ein quantitativer Beweis für diesen Zusammenhang ist derweil noch nicht erbracht worden. (vgl. UTHOFF 1987, S. 414)
5.3.2 Anthropogene Küstenschutzmaßnahmen am Beispiel Sylt
Die Geschichte der Küstenschutzmaßnahmen auf Sylt ist so alt wie der Fremdenverkehr, denn erst mit dem Fremdenverkehr gewann der Dünengürtel für die Menschen an Bedeutung. Da die Küsten nun mal die reizvollsten Zonen der Inseln sind, drängen auch hier die Ferienhäuser nah ans Wasser und machen so aufwendige Schutzmaßnahmen nötig.
5.3.2.1 Sandfangzäune
Die ersten Aktivitäten, den Landverlust zu bekämpfen, begannen in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Das Errichten von Sandfangzäunen, bei denen sich im Lee die Windgeschwindigkeit reduziert und es so zu Sandablagerungen kommt, ist eine ebenso alte wie preiswerte Variante des Küstenschutzes. Sie findet bis zum heutigen Tag Anwendung, reicht allerdings nicht aus, um die Verluste zu egalisieren (vgl. BESCH 1996, S. 166).
5.3.2.2 Buhnen
Buhnen sind senkrecht zum Strand stehende dammartige Bauwerke, die das Abspülen von Sand verhindern sollen. Diese aus dem Flußbau stammende Technik erwies sich für den Schutz von Meeresinseln jedoch schon früh als untauglich. Die Materialien für den Buhnenbau wechselten mit der Zeit, aber sowohl Eisen als auch Beton waren keine geeigneten Materialien, um dem Meer Widerstand zu leisten. 1957 wurde wiederholt festgestellt, daß die Rückversetzung der Küstenlinie durch Buhnen nicht verlangsamt wird. Der Buhnenbau wurde dennoch zehn weitere Jahre fortgesetzt.
5.3.2.3 Längswerke
Ein anderer Versuch Gebäude vor dem voranschreitenden Meer zu schützen, war die Errichtung von strandparallelen Betonmauern in den Jahren 1907-1924. Die Längswerke stellten aber ebenfalls keinen effektiven Schutz dar.
5.3.2.4 Tetrapoden
Diese vierfüßigen Betongebilde galten 1960 als die ultimative Lösung des Problems. Die sich ineinander verhakende Tetrapoden sollten die Brandung entscheidend abschwächen. Damals schon laut werdende Bedenken wurden in den Wind geschlagen und die Befürchtung, daß der Sand unter den Tetrapoden schnell ausgespült wird bestätigte, sich.
5.3.2.5 Sandvorspülung
Das Scheitern aller vorher genannten Methoden führte 1972 dazu, das schon 1961 entwickelte Verfahren der Sandvorspülung ins Auge zu fassen (vgl. BESCH 1996, S. 167). Bei der Sandvorspülung nimmt ein Laderaumsaugbaggerschiff Sand vom Meeresboden auf, welcher dann als Sand-Wasser-Gemisch auf den Strand gespült wird. Die Sandvorspülung erfolgt in der Regel in zwei Bereichen. Zum einen wird vor der Abbruchkante ein Sanddepot geschaffen, zum anderen wird der Strand- und Unterwasserbereich aufgefüllt (vgl. o.A. 1996). Die so entstehenden Verschleißbauwerke müssen allerdings regelmäßig erneuert werden. Die Sandvorspülung erwies sich als effektivste, umweltgerechteste und kostengünstigste Form des Küstenschutzes. Aber es gibt auch Ausnahmen. In Hörnum wurden, obwohl bekannt war, daß der Küstenrückgang hier zwei Meter pro Jahr beträgt, Ferienhäuser unmittelbar auf die Dünen des Weststrandes gebaut. Es wurden dementsprechend bald schützende Maßnahmen nötig wenn man die Häuser erhalten wollte. So wurden für Längs- und Querwerke aus Tetrapoden Mittel zur Verfügung gestellt, die die Höhe der Gesamtkaufsumme für die zu schützenden Häuser schon überstiegen. Zu allem Überfluß stellte sich heraus, daß die Bauwerke nicht nur ihren Zweck nicht erfüllten, sondern daß der Küstenrückgang sich beschleunigte (vgl. BESCH 1996, S. 168). Folglich wurden auch hier Sandvorspülungen nötig. Das Beispiel Hörnum aber zeigt, daß die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht in jedem Falle aufgeht. Vor Westerland fallen alle sechs Jahre sieben bis acht Mio. DM an Vorspülkosten an, vor Hörnum sind es jährlich 2,145 Mio. Vergleicht man nun die 21.704 Gästebetten Westerlands mit den 2.588 Hörnums wird die Diskrepanz zwischen Kosten und Nutzen noch deutlicher. Ein deutlich größerer Abstand der Bebauung von der Küste hätte die Gefährdung der Hotels und Häuser zeitlich verzögert und ihre Amortisationszeit verlängert, Buhnen und andere Betonbauten würden das Erscheinungsbild des Strandes nicht trüben und hunderte Mio. Steuergelder hätten gespart werden können. So das von Besch als realistisch eingeschätzte Szenario (vgl. BESCH 1996, S. 169)
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