Herzeloyde, die Mutter Parzivals, läßt ihren Sohn fern jeder Zivilisation aufwachsen, weil sie ihm das Schicksal seines Vaters, der im Kampf gestorben ist, ersparen möchte. Ritter, die vorbeiziehen, erwecken jedoch Parzivals Neugierde und Sehnsucht nach dieser Welt. Er zwingt seine Mutter, ihn hinausziehen zu lassen, was sie ihm schweren Herzens gewährt; er verursacht dadurch aber unwissentlich ihren Tod. Er zieht mit einem Narrengewand zu den Artusrittern. Diese nehmen ihn nicht ernst und lassen ihn gegen den roten Ritter Ither kämpfen. Er tötet diesen mit einem Bauernspieß. Später stellt sich heraus, daß Ither verwandt zu ihm gewesen ist. Er zieht die rote Rüstung an und zieht weiter zum Schloß des Gurnemanz, der ihm den Gebrauch der Waffen lernt.
Später rettet er die Königin Condwiramurs und er heiratet sie. Nachdem er sie wieder verlassen hat, gelangt er zur geheimnisvollen Gralsburg, die jenseits der realen Welt liegt. Er sieht den leidenden Gral, fragt ihn aber nicht die Mitleidsfrage, die ihn zum Gralskönig gemacht hätte. Parzival wird von einem Knappen verflucht und er scheitert wiederum und kehrt wieder in die Artuswelt zurück.
Cundrie (Gralsbotin) verflucht Parzival wegen der nicht gestellten Frage und muß unverzüglich die Arusrunde und den Hof verlassen. Auch Gawan muß den Hof verlassen. Dieser bewährt sich als Ritter, und Parzival ist ein mit Gott hadernder Ritter auf Gralssuche.Seine Reise führt ihn zum Einsiedler Tevrizent, der ihn über das Leben des Gral aufklärt.
Parzival macht den entscheidenden Schritt zu einem gottesfürchtigen Dasein und wird wieder am Artushof aufgenommen. Er wird zum Gralskönig gemacht, und der leidende Gral geheilt. Dann steigt auf der Gralsburg eine große Feier.
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