Hauptgestalt des Romans ist der Junge Siggi Jepsen, der in der Jugendstrafanstalt auf der Elbeinsel bei Hamburg von seinem Lehrer und Jugenpsychologen dazu veranlaßt wird, in einer nachgeholten Strafarbeit mit dem Titel "Die Freuden der Pflicht" sich die Erinnerungen an die NS-Zeit von der Seele zu schreiben. Er erinnert sich auch an den Konflikt zwischen seinem Vater, Jens Ole Jepsen, und dem Maler, Max Ludwig Nansen. Von den damaligen Machthabern wird im Zuge der Kampagne gegen Entartete Kunst ein Malverbot verhängt. Siggis Vater, Rugbüller Polizeiposten und Pflichtmensch, versucht mit bornierter Amtsautorität dieses in Berlin gegen Nansen erlassene Malverbot durchzusetzen.
Der alte Jepsen observiert den Künstler und zerstört auch einen Teil seiner Werke. Er will Siggi zu seinem Spießgesellen machen, doch dieser wird Freund und Verbündeter des Malers und rettet einige seiner Bilder vor dem Zugriff des Polizisten-Vaters.
Siggi versteckt auch seinen Bruder Klaas, der eines Morgens auftaucht. Er ist aus dem Gefangenenlazarett ausgebrochen, doch zu Hause kann er nicht bleiben, da sein Vater und seine Mutter ihn verstoßen haben, weil er sich selbst verstümmelt hat. Auch den Verlobten von Hilke, Siggis Schwester, kann die Mutter nicht leiden, weil er ihrer Meinung nach ein Zigeuner ist. Jedesmal wenn er auftaucht sperrt sie sich in ihrem Zimmer ein.
Der die Familie zerstörende Zwangscharakter des alten Jepsens überdauert noch den Umschwung nach 1945. Obwohl das Malverbot längst aufgehoben ist, verfolgt Ole Jepsen den Maler in seiner wahnhaften Verbitterung weiter. Er fühlt sich unbeirrt in seiner alten Amtspflicht.
Dann wird Siggi bestraft; er wird als Bilderdieb verhaftet, obwohl er die Bilder nur vor den NS-Verfolgern in Sicherheit gebracht hat. Am Ende wird er jedoch wegen überdurchschnittlicher Leistungen entlassen.
So füllt Siggi Heft für Heft mit seinen Aufzeichnungen, nur manchmal unterbricht der junge Schreiber die Geschichte seiner Jugend in Rugbüll, um ein paar Neuigkeiten aus seinem gegenwärtigen Sträflingsleben einzuflechten.
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