In diesem Buch geht es um den Schüler Hans Giebenrath, der von seinem Vater unter sehr hohe schulische Erwartungen gesetzt wird.
Er legt als Einziger seiner Heimatstadt das Landexamen in Stuttgart ab und besteht dies als Zweiter. Giebenrath beginnt die ganzen Sommerferien für das Klosterseminar in Maulbronn zu lernen. Zu Beginn ist er ein Streber und sehr angesehen bei den Lehrern. Doch als er sich mit Hermann Heilner, einem angehenden Dichter anzufreunden beginnt, lassen seine schulischen Erfolge nach. Dadurch lassen ihn die Lehrer mehr und mehr fallen. Als Heilner wegen einer Untat in den Karzer muss, vergisst Hans seine Freundespflicht- der Streber siegt noch einmal in ihm. Der Tod eines Mitschülers bringt Giebenrath zur Erkenntnis seines Fehlverhaltens, und es kommt zur Versöhnung. Sein Kreislauf spielt nicht mehr mit, Hans muss die Schule verlassen und denkt über Selbstmord nach. In den Ferien freundet sich Hans mit einem Mädchen namens Emma an- sein Leben hat wieder einen Sinn bekommen. Doch das Mädchen verlässt ihn nach ein paar Tagen wieder. Nun beginnt er eine Mechanikerlehre und lässt sich mit seinem alten Schulkollegen August am Wochenende auf eine "Saufpartie" ein.
Einen Tag später findet man seine Leiche in einem Fluss tot auf.
Deutung:
Diese Schulgeschichte hat meines Erachtens nichts an Aktualität verloren.
Der Leistungsdruck auf Schüler unserer Zeit durch Eltern, Lehrer, die Gesellschaft und der selbst auferlegte Druck besteht unverändert. Die Eltern haben durch ihre Arbeit zu wenig Zeit für die Probleme ihrer Kinder. Viele Lehrer an unserer Schule sind Wissensvermittler, ohne auf die Probleme der Schüler zu Achten. Dadurch gerät die Persönlichkeit der Schüler oft in den Hintergrund. In der Folge können bei sensiblen Schülern schwere psychische Schäden auftreten.
Darum sollte jeder Schüler versuchen, auf die Probleme seiner Kollegen einzugehen.
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