Die Hauptperson ist genau so wie Brigitte Schwaiger selbst in "gutbürgerlicher" Umgebung aufgewachsen. "Gutbürgerlich" dies ist das Stichwort für das ganze Buch.
Eine junge Frau heiratet Rolf, einen Diplom-Ingeneure, der gerade seine Ausbildung abgeschlossen hat. Die beiden kennen sich schon seit der Schulzeit und während des Studiums sind sie sich näher gekommen.
Die Ich-Erzählerin selbst gibt nach einem Medizinstudium dann auch das Germanistikstudium auf, um sich mit Rolf zu vermählen.
Kurz vor der Heirat ist sie jedoch unsicher. Doch ihr zukünftiger Ehemann nimmt ihren Zweifel nicht ernst. Auch ihre Familie drängt Heirat. Während der Hochzeitsfeier wird sie betrunken. Sie denkt an Albert, einen Mann den sie mehr mag als Rolf, aber Albert ist schon verheiratet mit Hilde. Schon die Hochzeitsnacht wird ein totales Desaster. Sie ist abweisend und ihr wird klar, dass sie Rolf gar nicht liebt. Aus diesem Grund kommt es in dieser Nacht auch zu keinem Sex.
Die Hochzeitsreise nach Rom verläuft zwiespältig. Rolf hat nichts anderes als die vielen Sehenswürdigkeiten im Kopf.
Das Zusammenleben gestaltet sich von außen betrachtet ziemlich harmonisch, doch die Beziehung bleibt oberflächlich. Die Erwartungen an das Leben und auch die Interessen der Ich-Person sind der komplette Gegensatz deren von Rolf. Zunächst bemüht sie sich eine gute Hausfrau zu sein, doch sie fühlt sich einsam wenn sie alleine zuhause ist. Ihr Mann, dem sie es nie recht machen kann, behandelt sie immer weniger wie einen Menschen. Die Hauptperson versucht Schreibmaschinenschreiben zu lernen und bewirbt sich als Sekretärin, doch Rolf ist dagegen.
Dann kauft Rolf eines Tages einen Hund, eigentlich ist der Hund nur ein Kinderersatz. Rolf nennt den Hund Blitz und erzieht ihn sehr streng.
Eines Abends gibt es ein Essen mit Albert und Hilde. Es gibt Blickkontakt zwischen Albert und ihr.
Als sich ihre Beziehung zu Rolf nicht bessert, trifft sie sich öfters mit Albert. Rolf merkt nicht, dass sie mit ihm fremd geht. Außerdem trifft sie sich mit Karl, mit dem sie vor allem über seine Kritik an der verlogenen Gesellschaft spricht. Ihr Beziehung zu Albert wird immer offensichtlicher. Schließlich gesteht sie Rolf die Seitensprünge. Rolf bleibt scheinbar gelassen und sie fühlt das das Zusammenleben immer gezwungener wird.
Die Erzählerin wird geistig instabil und denkt häufig an Selbstmord. Ein Urlaub mit ihrem Mann bleibt ereignislos und verbessert ihre Situation nicht.
Sie wird schwanger und Albert, der Frauenarzt ist, führt persönlich die Abtreibung durch. Nach diesem Eingriff geht es ihr psychisch nur noch schlechter und sie spielt ernsthaft mit dem Gedanken sich umzubringen. Schließlich beschließt sie, sich von Rolf scheiden zu lassen. Ihre Familie reagiert empört und enttäuscht. Sie lebt noch mit Rolf zusammen, bis sie am Ende vor Gericht schuldig geschieden wird.
|