Das Drama ist in 5 Akte gegliedert. Die Handlung führt straff zu einem Höhepunkt (meistens im 3. Akt) und kommt von dort zu einem versöhnlichen Schluß oder zur Katastrophe. Die Personenzahl der Darsteller ist beschränkt, der Schauplatz wechselt weniger. Die Zeit läuft kontinuierlich ab. Die Sprache der Darsteller ist als elaborierter Code zu bezeichnen. In den einzelnen Akten wechseln sich Dialoge und Monologe ab, wobei in den Monologen der Charakter der darstellenden Person am besten ersichtlich wird. Die Sprachform ist der Blankvers, wobei entweder auf antike Verse zurückgegriffen wird (z.B. Pentameter, Hexameter), oder auf die einfache deutsche Reimstrophe.
Insgesamt kann man sagen, daß die Form des Dramas in der Klassik ziemlich streng ist; dies beruht jedoch auf dem Willen der Schriftsteller, ästhetisch anspruchsvolle und zeitlose Kunstwerke zu schaffen.
|