In den zwanziger Jahren waren "Sturm und Drang", "Klassik" und "Romantik" unter "Goethezeit" zusammengefasst. In England und Frankreich ist diese Zeit unter Romantik bekannt
Unter Romantik versteht man in Deutschland einen alleinstehenden geschichtlichen Abschnitt. Literaturwissenschaftler sehen in der Romantik nicht mehr einen Kontrast zu anderen Epochen, sondern vielmehr einen Abschnitt in einer chronologisch verlaufenden Phase. Aus diesem Grund kann man Romantik nicht als Epoche bezeichnen. Romantik wird mehr als "Phase" oder "Strömung" bezeichnet.
Romantik
Im vorherigen Jahrhundert hatte das Wort "romantisch" einen abwertenden Beigeschmack. Man verstand darunter etwas unwahres, unwirkliches. Die literarisch-philosohpische Bewegung der Gebrüder Schlegel wurde mit dem Begriff der Romantik deckungsgleich interpretiert. Die Brüder dagegen verstanden darunter etwas antiklassisches.
Heute bedeutet "romantisch sein" meistens Weltfremdheit oder Verträumtheit.
Verständnis
Die Romantik prägte den Lebensweg der Romantiker. Die französische Revolution erleben sie im Gymnasium oder beim Studium. Die Brüder Schlegel, Veteranen der Romantik, sehen die Romantik nicht als Gegensatz, sondern viel mehr als Ergänzung der Klassik.
Das Ziel der Romantiker einen Menschen zu schaffen, der sich durch Bildung und Selbstbestimmung der Selbsterkenntnis nähert.
Zeitliche Begrenzung
Den Beginn der Romantik kann durch das Erscheinen Schlegels 1795 festsetzen, das Ende für etwa 1820.
Außerdem entsteht eine völlig Interpretationsmethode. Dennoch bleiben Dichter aus der Romantik, wie Tieck und Bretano, weiterhin aktiv, wenn sie auch durch neue Denkweisen beeinflußt werden.
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