AUTOR:
Name: Waltraud Anna Mitgutsch
Geboren: am 2. Oktober 1948 in Oberösterreich
Bildung: studierte Germanistik und Anglistik in Salzburg
Beruf: Lehrerin in Bosten von 1979 bis 1985 in Bosten
Besonderheiten: Sie wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet unter anderem mit dem
Anton-Wildgans-Preis.
Marie wächst während des zweiten Weltkriegs als armes Bauernkind in einem oberösterreichischen Dorf auf. Dort muß sie hart arbeiten und hat kaum Ansprüche auf ihre Menschenrechte, da sie sehr oft mit Gewalt konfrontiert wird. Dies ist ein Grund warum sie ihre Menschlichkeit verliert. Sie lernt Friedl kennen der ein Arbeiter ist. Sie zieht mit ihm in die Stadt m dort ihr Glück zu finden. Marie hofft nun dem Alltag auf dem Lande zu entfliehen und den Aufstieg in eine bessere Gesellschaft zu schaffen. Marie und Friedl heiraten und bekommen ein Kind. Marie gelingt es nicht ihr dumpfes Lebensgefühl abzulegen das von Generation zu Generation vererbt wird. Dieses Lebebnsgefühl prägt sich bei ihr in Haß und Unterdrückung von anderen Personen aus. Der soziale Aufstieg misslingt ihr und sie ist darüber sehr deprimiert. Sie will das ihrer Tochter der soziale Aufstieg gelingt und sie einmal ein besseres Leben haben soll als sie es hat. Marie ist irgendwie total gestört. Sie gibt die Lieblosigkeit an ihrem Mann und ihre Tochter weiter die ihr früher einmal zugefügt worden waren. Ihrer Meinung nach kann ihre Tochter den Aufstieg nur schaffen wenn sie mit der Hilfe von körperlicher Züchtigung erzogen wird. Ihrer Tochter tut sie damit nichts gutes an, denn diese wird genauso gefühllos und kaltherzig wie Marie und so ist auch Vera zum scheitern verurteilt.
Zur Person Marie:
Marie ist am Anfang des Buches ein junges Mädchen das einfach nur als Arbeitskraft gesehen wurde, ein Schicksal das sie für ihr Leben geprägt hat. Sie kann einfach keine Gefühle weitergeben, als jene die ihr zugefügt geworden sind also Hass Lieblosigkeit und Gewalt. Sie kommt irgendwie mit ihrem Leben nicht zurecht, will sich mit dem auch nicht abfinden und meint es ihrer Tochter Vera eigentlich nur gut fügt ihr aber mit ihrer Lieblosigkeit einen großen Schaden zu.
Zum Buch:
"Die Züchtigung" war das erste Buch der Autorin Mitgutsch. Das Buch spiegelt ihre persönliche Geschichte in der Person Vera wieder. Die Autorin bedient sich bei diesem Werk der Erzählform, eine geschlossene Struktur der Erzählung mit Rahmen- und Binnengeschichte. Vera tritt als Ich-Erzählerin vor und dies bietet den Anlaß, über die verstorbene Mutter nachzudenken und so das Leben ihrer Mutter zu rekonstruieren in der Form einer chronologisch erzählten Biographie.
Analyse:
Ich fand das Buch sehr interessant da es vom Leben eines ganz einfachen Menschen handelt. Der Stil in dem das Buch geschrieben wurde war mir bisher fremd hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen. Das Marie ist sicher nicht zu beneiden, denn es hat ein sehr schweres Leben, versuchte es zu meister, aber dies gelang ihr nicht immer so recht.
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