Beim Weberfabrikanten Dreißiger erscheinen zahlreiche Weber, die ihre Heimarbeit abliefern und ihren Hungerlohn in Empfang nehmen. Die Weber, arme elende, von Hunger und Not geplagte Menschen, beklagen sich über das geringe Entgelt und bitten um eine Lohnerhöhung. Dreißiger schafft es zunächst die Menge zu beruhigen. Der junge Soldat Moritz Jäger kehrt von seinem Militärdienst zurück und schürt mit dem jungen Weber, der rote Bäcker, Unzufriedenheit unter den Webern. Moritz Jäger begeistert die an ihrer Lage verzweifelten Weber mit dem Dreißiger Lied, welches das ausbeuterische Verhalten der Fabrikanten beschreibt. Die zunehmende Unruhe unter den Webern veranlasst die Behörden, das Weberlied zu verbieten, wodurch sie erbitterte Reaktionen der Betroffenen auslösen.
Das Haus des Fabrikanten Dreißiger wird durch die Aufständischen gestürmt, geplündert und zerstört und ihre Besitzer zur Flucht gezwungen. Die Revolte verselbständigt sich und die Weber ziehen durch die umliegenden Dörfer, wobei sich zahlreiche Genossen anschließen. Der fromme alte Webermeister Hilse ist entsetzt über den Aufstand und schließt sich aus religiöser Überzeugung dem Aufstand nicht an. Das Militär rückt an um die aufgebrachte Menge aufzuhalten und es kommt zum Kampf. Die Weber vertreiben durch Steinwürfe das Militär und Hilse, der in seiner Stube arbeitet, wird durch eine verirrte Kugel einer Salve getötet.
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