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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die verhÖre:


1. Drama
2. Liebe

Beim ersten Verhör war Hr. Robert Mohr Vorsitzender. Die Gestapo- Beamten waren höflich- ja fast zuvorkommend. Es entstand der Verdacht, dass die Beamten nicht wirklich wußten, was sie mit den beiden Gefangenen anfangen sollten.

.....kein Wunder:.
Vor ihnen saßen zwei intelligente, höfliche und liebenswürdige Menschen, das Mädchen attraktiv und zuvokommend; der junge Mann sehr höflich- beide Studen¬ten einer deutschen Universität, und er dazu noch Feldwebel der Wehrmacht. -> Beide eigentlich Musterbeispiele der deutschen Jugend.
Und was warf man ihnen vor? - Die schlimmsten Verbrechen, die man einem Deutschen zu dieser Zeit anhängen konnte:
> Vorbereitung zum Hochverrat
> Versuch zur gewaltsamen Beseitigung der Regierung
>Sie bezeichneten den geliebten Führer als einen international geächteten Massenmörder, den es zu stürzen galt.

Bei dem Verhör selbst: Sophie und Hans Scholl bestritten alle Vorwürfe. Hier einige Fragen und die Antworten der Geschwister:
 \"Warum befanden sie sich am Vormittag in der Münchner Universität, obwohl sie keine Vorlesung hatten?\"
\"Wir hatten uns am Nachmittag mit einer Freundin verabredet, und beschlossen dann doch nach Ulm zu fahren...- wir wollten das der Freundin, die noch Vorlesung hatte, ausrichten.\"
\"Warum hatten sie den leeren Koffer bei sich?\"
\"Wir wollten von Ulm frische Wäsche mit nach München nehmen.\"
\"Sie wurden vom Hausmeister identifiziert... .\"
\"Der muß sich geirrt haben, außerdem kann er unmöglich zu dieser Tageszeit jemanden auf der Galerie erkannt haben, da um diese Zeit das Sonnenlicht, welches durch die Glaskuppel in den Lichthof fällt, ihm genau in die Augen geschienen haben muss, wenn er zur Galerie hinaufgeblickt hat.
Auch wir fragten uns, wer die Flugblätter geworfen hatte.\"

Der Vorsitzende Robert Mohr hielt diese Antworten für richtig, und sah keinen Grund mehr, die beiden noch weiterhin festzuhalten.
Später erzählte er, er habe Sophie zu verstehen gegeben, dass sie und ihr Bruder die Reise nach Ulm noch am selben Abend antreten könnten.


...Die Gestapo aber forschte weiter, und fand noch am Nachmittag im Zimmer von Hans Scholl dringendes Beweismaterial: >Briefmarken und Briefumschläge, welche zur Versendung von früheren Flugblättern verwendet worden waren, >den Entwurf für ein neues Flugblatt.

Hans und Sophie Scholl blieben also in Untersuchungshaft, -ihre Chance je wieder nach Ulm fahren zu können war damit vorbei.

In weiteren Verhören, manche dauerten über 15 Stunden, stellte sich schließlich heraus, dass Hans und Sophie klar schuldig waren. Jetzt änderten die beiden ihre Taktik und gaben alles zu. Sie wollten allen Verdacht und damit die Aufmerksamkeit der Gestapo auf sich lenken, um die anderen Mitglieder der \"weißen Rose\", Freunde und Bekannte zu schützen.

In der Zwischenzeit forschte die Gestapo weiter und wurde auf Gisela Schärting aufmerksam, welche eine Bekannte von Hans Scholl war, und nur wenig von der \"weißen Rose\" wusste. Sie dachte es sei für Hans gut, wenn sie das durchaus freundschaftliche Verhältnis mit Prof. Kurt Huber betonte. Das tat sie dann auch, doch erwies es sich als Fehler, denn die Gestapo forschte bis ans Ende...- bis an Kurt Hubers Ende.


Die Verhöre gingen weiter,
Hans und Sophie wurden getrennt verhört. Die Gestapo tat etwas für diese Zeit recht Ungewöhnliches- die Verhöre liefen ohne Gewaltanwendungen und Folterungen ab.
Sophie erhielt sogar noch die Gelegenheit um das beinahe sichere Todesurteil herumzukommen, wenn sie gegen ihren Bruder ausgesagt hätte,...-Sie wies dies aber entschieden zurück.

Die Verhöhre:

Sophie Scholl
Hans Scholl

Verhöhrt von: Robert Mohr
Anton Mahler
\"Stimmung\": gute Stimmung; ernst, aber keine Ge- waltanwendung
keine Gewaltanwendung;ernst;Versuch mit psychologischem Druck zu arbeiten
Sonstiges: Sophie hatte mehr Angst um ihren Bruder, als um sich selbst Anton Mahler erkannte in Hans einen der scharfsinnigsten Menschen, der ihm je begegnet war.
Er war fast ein bißchen traurig, ihn in den Tod zu verhören zu müssen.

 
 

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