Viele Menschen betrachten das Leben als sinnlos und es fehlt ihnen an Orientierung. Man ist der Meinung, daß der Mensch den Glauben an etwas unzerstörbares braucht, das ihm Halt und Kraft gibt. Zudem bewegt sich der Mensch in einem vorherbestimmtem Rahmen, ähnlich der indischen Kaste, und aus diesem kann er nicht entkommen. Er lebt in gewisser Weise ein vorherbestimmtes Leben; Georg ist ein Tier und muß so weiterleben. Franz Kafka war immer daran gelegen Prag zu verlassen, er haßte seine Geburtsstadt. Dieser Haß ist vor allem in seinen Kindheitserinnerungen begründet.
Trotzdem war er immer wieder, durch verschiedene Fügungen des Schicksals gezwungen, dorthin zurückzukehren zurück zukehren. Er wurde schließlich sogar dort begraben. Ein weiterer Aspekt ist, daß der Mensch ein Teil eines Ganzen ist, also auch wie ein Rädchen an einem Getriebe dem man sich jederzeit entledigen kann, wenn es nicht so funktioniert, wie es soll oder wenn es nicht in die gesellschaftliche Norm paßt. Es ist ein einziges Leben in einer Herachie. Gerade dies lernte Kafka in der Arbeiter-Unfall-Versicherung nur zu gut kennen kennen. Und auch die Haßerfüllte Beziehung zu seinem übermächtigen Vater, die sich in seinem "erfolglosen Leben" begründet, macht ihm Bewußt, daß in der Zeit, in der er lebt, nur noch Leistung zählt.
Die großen Mächtigen bestimmen was von wem getan wird, und wer nicht spurt wird entfernt. Der Mensch wird zu einer Nummer und geht in der Anonymität unter.
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