Die ersten beiden Verszeilen der 2. Strophe
"Hast du dich abgefunden,
Werde Nacht und Äther klar,"
sollen den Leser davon überzeugen, dass, wenn man es geschafft hat, sich zu überwinden und sich mit dem Problem, das in der 1. Strophe beschrieben wird, abzufinden, dann wird "Nacht und Äther klar". Das soll heißen , dass das Leben leichter wird, da die eigenen Gedanken klarer sind und man sich somit leichter im Leben durchsetzen kann, damit man das Ziel, das in der 1. Strophe ausgesprochen wird, erreichen kann.
Wenn man es schafft, dieses eine Ziel zu erreichen,
"Und der ewgen Sterne Schar
Deute dir belebte Stunden." (Verszeile 11-12)
kann man dann auch nach weiteren Zielen streben, welche man sich schon lange erträumt. Dies wird durch die Sterne symbolisiert, sie stellen die Wünsche des Lesers dar, von denen er noch nicht einmal gewagt hat zu denken, sie erreichen zu können. Auf einmal, kann er es wagen, nach diesen Sternen zu greifen, was aber nicht leicht sein wird, und somit "belebte Stunden" bescheren wird.
Die Verszeilen 13-14
"Wo du hier mit Ungetrübten,
Treulich wirkend, gern verweilst"
bemerken, dass man sich mit Menschen, die sich ebenfalls mit ihrer Situation abgefunden haben ,und somit ungetrübt sind, gut auskommen wird, da sie "Treulich wirken", also dir vertraut erscheinen, trotzdem
"Und auch treulich den geliebten
Ewigen entgegeneilst." (Verszeilen 15-16)
auf dem Boden der Tatsachen bleibst und dich darauf vorbereitest, zu sterben um damit endlich den Göttern und deinen verstorbenen Freunden und Verwandten vereint sein wirst.
Diese Strophe ist nur mit positiven Stimmung ausgerüstet, was dadurch eine optimistische Lebenseinstellung widerspiegelt.
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