Die Schachnovelle von Stefan Zweig gefällt mir sehr gut, da sie zwei Gruppierungen von Menschen zeigt, von denen die eine die andere unterdrückt. Der Schachweltmeister Mirko Czentovic verkörpert die Seite der "Nazis", die Intelligenz und Intellekt mit Gewalt unterdrücken, damit niemand ihre Machenschaften aufdeckt.
Dr. B. trägt die Rolle der intelligenten und intellektuellen Seite, die aufgrund des "Denkens" von der anderen brutalen Seite unterdrückt wird. Sie können sich mit Intelligenz nicht verteidigen, da es ihnen an Gewalt mangelt.
Mirko Czentovic ist ein "dummer" Bauernbub. Er ist nicht klug und hat daher starke Probleme sich in die Gesellschaft einzugliedern, bis man seine einseitige Begabung entdeckt.
Dr. B. hingegen ist sehr gebildet und intelligent. Er wird im 2. Weltkrieg wegen seinem Finanzwissen über den Staat und weil er das Geld der katholischen Kirchen anlegt, gefangen genommen. Ihm wird jede Art der Beschäftigung weggenommen. Er beginnt im Kopf Schachpartien nachzuspielen und später gegen sich selbst zu spielen. Dadurch wird er verrückt, aber ein hervorragender Schachspieler. Er kann von Czentovic nur mit Gewalt besiegt werden.
Das Buch bringt diese zwei Gegensätze sehr gut zum Ausdruck.
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