Interpretation des Inhalts
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In dem Gedicht "Die Dinge singen hör Ich so gern" von R. M. Rilke ist das Hauptthema die angst des Lyrischen-Ichs vor dem was die Menschen sagen und zerstören. Das Lyrische-Ich spricht von der Tatsache, dass die Menschen sich mit allem zufrieden geben. Für jedes Ding gibt es einen bestimmten Namen uns so soll oder muss es dann auch sein.
In den beiden ersten Strophen drücken die Verben "fürchte" (V.1) und das Verb "bangen" (V.5) die Furcht des lyrischen- Ichs aus. Durch die Alliteration in der zweiten Strophe erster Vers wird die Sorge des lyrischen Ichs ausgedrückt. Den Menschen ist es egal ob sie verspottet werden "Sie treiben ein Spiel mit dem Spott". Sie tun so als ob sie allwissend sind (V.6) und zwar bei dem was sie schon geschehen ist und bei dem was in der Zukunft liegt/ sich ereignen wird. (V.6) Die Menschen finden es lächerlich auf den Berg zu steigen um die Nähe zu Gott zu finden, früher haben sie das noch getan doch nun denken sie das ihr eigener Garten bis hin zu Gott reicht in ihren Augen sind die Berge nun unnötig (V.8).
Die Menschen stellen ihr Eigentum vor Gott, sie lassen keinen Platz mehr für das Geheimnisvolle (V.7). In der dritten und letzten Strophe spricht das lyrische Ich zum ersten Mal die Menschen direkt an. Die Strophe zeigt die größte Angst des lyrischen Ichs nämlich, dass die Menschen mit ihrer Anschauung alle Dinge zerstören. Das lyrische Ich dagegen hört die Dinge so gern singen. In den beiden Versen 11 und 12 werden die Menschen nun direkt angesprochen. Beide Strophen beginnen mit der Anapher "Ihr". Bei den Menschen sind die Dinge starr und stumm (V.11). Die Menschen sehen die Dinge oberflächlich. Wenn die Menschen jedoch ihre Einstellung nicht ändern, so zerstören sie die Schönheit der Dinge (V.12)
Sprachanalyse
Das Gedicht "Die Dinge singen hör Ich so gern" von Rilke hat drei Strophen mit jeweils 4 Versen.
In dem Gedicht gibt es drei Alliterationen. In der zweiten Strophe kann man eindeutig eine Steigerung erkennen. Bei der ersten Alliteration (V.5) waren es drei Wörter die mit einem S anfingen, bei der nächsten sind es schon vier Wörter (sie fangen mit einem W an) Zu guter letzt gibt es 5 Wörter die mit einem G anfangen. Das lyrische Ich beginnt seine Aufzählung der Fehler mit dem am harmlosesten Argument und endet schlimmsten Fehler der Menschen, und zwar, dass sie alles Geheimnisvolle aus ihrem Leben streichen. In den ersten beiden Strophen erkennt man den umschließenden Reim abba, in der dritten Strophe jedoch benutzt Rilke nun den Paarreim. Durch die Konsonantenverdopplung in dem elften Vers klingt das Ende des Verses hart, hier soll noch einmal verdeutlich werden, wie schlimm es ist, dass die Menschen so oberflächlich sind. Die drei Strophen haben immer die gleiche Anzahl von Versen und enden immer mit einem Punkt. Auch innerhalb der Strophen lassen sich keine Enjambements finden. Ebenfalls immer gleich ist die Kadenz des letzten Wortes von jedem Vers und zwar männlich und einsilbig, dadurch klingt die Sprache hart. Es ist kein eindeutiges Metrum zu erkennen, es wechselt zwischen Jambus und Anapäst
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