Die Ballade "Der Taucher" wurde von Friedrich Schiller verfasst.
Sie handelt von handelt von einem griechischen König, der wissen will, wie es im Meer, in einem Charybde, einem alles verschlingendem Meeresstrudel, aussieht.
Aus diesem Grund wirft der König einen wertvollen goldenen Becher hinein und sagt, dass derjenige, der ihn wieder herauftauchen kann, den Becher behalten könne.
Anfangs will keiner dafür sein Leben riskieren, doch nachdem der König dies zum dritten Mal angekündigt hat, erklärt sich ein junger Mann dafür bereit. Er springt ins Meer und wird sofort von dem Meeresstrudel hinabgesaugt. Durch Glück kann er sich unter Wasser an einem Korallenriff festhalten, an dem sich auch der Becher verfangen hatte. Er ergreift den Becher und wird sofort wieder von der Strömung gepackt. Diesmal aber zu seinem Glück, denn er zieht ihn nach oben.
Als er an Land kommt, wird er mit großem Applaus empfangen und muss dem König alles erzählen, was er dort unten gesehen hat.
Nun macht ihm der König den Vorschlag, dass er einen mit Edelsteinen verzierten Ring bekommt, wenn er noch ein Mal hinunter taucht und ihm wieder Bericht erstattet, was er gesehen hat. Anfangs will er nicht, doch als der König ihm verspricht noch am selben Tag seine Tochter heiraten zu dürfen, lässt er sich darauf ein.
Doch nachdem er gesprungen ist, packt ihn die starke Strömung und er kehrt nicht mehr aus dem Meer zurück.
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